Cleveland Cavaliers (44-17) - Boston Celtics (38-26) 120:103 (BOXSCORE)
Cavs vs. Boston - war da nicht was? Allerdings. Kurz vor dem All-Star Break waren die Kobolde bereits in Ohio zu Gast und durften dank eines Gamewinners von Avery Bradley am Ende jubeln. "Das war zugegebenermaßen ziemlich glücklich", gab vor der Neuauflage aber selbst Boston-Coach Brad Stevens zu. Der König und sein Gefolge hatten also einiges wieder gut zu machen - ein Projekt, das noch zu Beginn nach hinten los ging.
Denn die Gäste aus Boston erwischten den deutlich besseren Start und entschieden das erste Viertel - vor allem dank Isaiah Thomas - mit 35:22 für sich. Doch Basketball wäre kein Basketball, wenn sich so ein Rückstand nicht im Nu wieder umbiegen ließe. Das zweite Viertel verlief nämlich genau andersrum, sodass es die Cavs waren, die einen Ein-Punkt-Vorsprung mit in die Halbzeitpause nahmen.
Anschließend überzeugte der Vize-Champion mit seiner neuen Tugend: Einer hohen Pace. Mit den zahlreichen Fastbreaks und schnellen Würfen kam die Celtics-Defense nicht mehr so gut klar, sodass der Gastgeber kontinuierlich seinen Vorsprung nach oben schraubte. Mit an Bord war auch wieder der zuletzt geschonte Kevin Love, der mit 10 Punkten (1/6 FG) aber keinen guten Tag erwischte.
Das ließ sich von LeBron James derweil nicht behaupten: Der Auserwählte schritt stets als Anführer voran und schrammte mit 28 Punkten, 11 Rebounds und 8 Assists nur knapp am Triple-Double vorbei. Auf der anderen Seite kam Isaiah Thomas auf 27 Zähler und 4 Assists, Jared Sullinger (17 Punkte, 13 Rebounds) erarbeitete sich ein Double-Double.
New York Knicks (26-38) - Detroit Pistons (31-31) 102:89 (BOXSCORE)
Siege der Knicks sind in heutigen Zeiten alles andere als eine Selbstverständlichkeit - erst recht Siege mit 13 Punkten Differenz. Nach dem überraschenden Erfolg gegen die Pistons bestand also quasi doppelter Grund zur Freude.
Die Jungs aus dem Big Apple stellten die Weichen schon im zweiten Viertel auf Sieg, als sie beim Stand von 21:21 offenbar keine Lust mehr auf ein ausgeglichenes Scoreboard hatten und kurzerhand einen 12:2-Run aufs Parkett zauberten. Darüber hinaus schlossen sie den entsprechenden Durchgang mit einer Wurfquote von 73 Prozent ab - offenbar zu viel für die Gäste, die sich davon nicht mehr wirklich erholten.
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Zwar konnten sie noch einmal auf 77:81 verkürzen, doch New York behielt stets die Nerven und hatte die entsprechenden Antworten parat. All das geschah ohne die Hilfe von Kristaps Porzingis, der aufgrund einer Beinverletzung kurzfristig aussetzen musste. Dafür kamen drei anderen Akteure in der 20er-Bereich: Carmelo Anthony (24 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists), Robin Lopez (21 Punkte) sowie Arron Afflalo (20 Punkte). Auf der anderen Seite überzeugte Andre Drummond (21 Punkte. 16 Rebounds).
Washington Wizards (30-32) - Indiana Pacers (33-30) 99:100 (BOXSCORE)
Während die halbe Liga darüber diskutiert, ob die berüchtigte "Hack-a-XY"-Taktik nicht besser verboten gehört, zeigte Paul George, dass sich auch auf dem positiven Wege Spiele von der Freiwurflinie entscheiden lassen. Es waren noch 3 Sekunden auf der Uhr, als sein Team mit 98:99 hinten lag, PG-13 ein Foul zog, an der Linie cool blieb und beide Versuche zum Endstand versenkte.
Auf der anderen Seite kam John Wall nach der anschließenden Auszeit noch zu einem Abschluss, doch sein Wurf aus der Halbdistanz fand nicht den Weg durch die Reuse. Die Formkurve der Hauptstädter zeigt damit wieder nach unten, nachdem sie sich erst kürzlich wieder über eine ausgeglichene Bilanz gefreut hatten. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Bradley Beal, der sich bei seinem Comeback in der Starting Five das Becken verstauchte.
Matchwinner George hatte am Ende 38 Punkte (13/22 FG), 6 Rebounds und 2 Assists auf dem Konto, wobei er Unterstützung von Monta Ellis (17 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists) erhielt. Für die Wizards legte Wall 25 Punkte und 12 Assists auf,, Markieff Morris kam auf 14 Zähler.