Die Blazers legten mit 37 Punkten ein bärenstarkes erstes Viertel hin, aber bis zur Pause hatten die Dubs die Führung übernommen und bauten diese dann methodisch aus, bevor es am Ende richtig deutlich wurde. Dafür sorgte vor allem die sensationelle Quote der Hausherren von der Dreierlinie (18/30).
Das Point-Guard-Duell zwischen Curry und Damian Lillard enttäuschte nicht, und am Ende gewann Curry in dieser Kategorie denkbar knapp mit 39:38 Punkten. Neben Curry legte Klay Thompson 21 Punkte auf, Draymond Green lieferte ein bärenstarkes Triple-Double (22 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists).
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Die Warriors sind erst das vierte Team, das es in einer Saison auf 69 Saisonsiege bringt. Bei noch fünf verbleibenden Partien fehlen drei Siege, um die Bestmarke der Chicago Bulls von 1995/96 (72-10) einzustellen - oder sogar zu übertreffen. Am Dienstag muss man gegen die Timberwolves antreten. Die Blazers treffen am Dienstag auswärts auf die Sacramento Kings.
Die Reaktionen:
Stephen Curry (Golden State Warriors): "Die negative Energie, die daraus entsteht, wenn man etwas überanalysiert, oder sogar diese leichte Panik - sie ist nicht nötig. Wir sind als Einheit sehr fokussiert, wir wissen, wie man nach Niederlagen zurückkommt. Wir bleiben uns treu."
Steve Kerr (Coach Warriors): "Mir hat unsere Konzentration gefallen, wir waren im Gegenzug zum letzten Mal voll da. Eine gute Antwort auf die Niederlage."
Damian Lillard (Portland Trail Blazers, über sein Duell mit Curry): "Er wird nicht aufstecken, und ich ganz sicher auch nicht. Es war aber kein 'Ich-gegen-ihn-Ding. Er hat einen guten Spielzug geliefert, und ich auf der anderen Seite dann eben auch."
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Die Warriors müssen auf Center Andrew Bogut verzichten, freuen sich dafür aber über die Rückkehr von Backup Festus Ezeli, der nach wochenlanger Pause wieder mitwirken kann und prompt in die Starting Five rückt. Neben ihm starten Curry, Thompson, Barnes und Green. Die Blazers bauen in der Jagd nach den Grizzllies mit Lillard, McCollum, Harkless, Aminu und Plumlee.
1. Viertel: Wenig Defense in den ersten Minuten, dafür eine Menge Offense - und es bahnte sich früh das erwartete Point-Guard-Duell an. Die Blazers zogen zu Beginn einmal mit 8 Punkten weg, zum Ende des Viertels sogar mit 11, weil die Rebounds und Tipouts irgendwie immer in ihren Armen landeten. Vor der Sirene schweißte Curry noch seinen typischen wilden Dreier rein. Curry - Lillard 14:14, 37:31 Blazers.
2. Viertel: Die Bank durfte es beim Champion richten, zudem zogen die Defenses an, die sich etwas besser auf die jeweiligen Gegner eingestellt hatten. Die Dubs glichen aus und zogen vor der Halbzeit sogar leicht weg. Viele Offensiv-Rebounds waren hier zu verzeichnen (10:9 Warriors). Curry führte das Privatduell mittlerweile mit 20:16, Draymond war auf dem Weg zum Triple-Double (11, 7 & 5). 63:56 Warriors.
3. Viertel: Guter Viertel-Start der Dubs, und dann verwandelte sich das dritte Viertel in eine Curry-Show, der innerhalb von eineinhalb Minuten vier Triples traf, den letzten von 30 Fuß - warum auch nicht? Portland steckte nicht auf und verkürzte verbissen durch gutes Ball Movement, aber zum Ende des Viertels regnete es wieder ein paar Dreier. Curry - Lillard: 34:32, 101:89 Dubs.
4. Viertel: Am Ende wurde es dann deutlich. Lange bewegte sich die Führung im 10-Punkte-Bereich, doch dann hatten die Blazers dem guten Ball Movement einfach nichts mehr gegenzusetzen. Ein offener Dreier nach dem anderen, auch die Bank machte fleißig mit. So ist der Titelverteidiger unschlagbar. Endstand: 136:111.
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Der Star des Spiels: Stephen Curry. Ähem. Was soll man da noch sagen. 39 Punkte in 35 Minuten, 9/13 von Downtown, dazu noch 7 Assists und 6 Rebounds. Als ob die MVP-Trophy nicht schon längst graviert wäre. Nur der eine oder andere seiner 4 Turnover war etwas zu verspielt.
Der Flop des Spiels: C.J. McCollum. Neben "Batman" Lillard hätten die Blazers einen ebenso guten "Robin" gebraucht, und 18 Punkte sind auf dem Papier auch nicht so schlecht. Aber die Quote (6/14 FG) ließ zu wünschen übrig, dazu kamen auch 5 Ballverluste - niemand hatte mehr. So sind dann auch die -25 im Plus/Minus zu erklären.
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Das fiel auf:
- Gegen die Celtics sei man müde gewesen, hatte Warriors-Coach Steve Kerr noch gesagt. Davon war gegen die Blazers in den ersten Minuten noch etwas zu sehen - vielleicht war es auch ein bisschen abgefallene Spannung nach der ersten Heimniederlage der Saison. 37 Punkte, schlampige Arbeit an den Brettern, Lillard war nicht zu halten.
- Im zweiten Viertel versenkte Curry übrigens den 1000. Dreier der Warriors in dieser Saison. Die Bestmarke vor dieser Spielzeit? 933 von den Rockets.
- Die Big Three der Warriors sind ja hinreichend bekannt, aber die Bank macht eben auch immer mächtig Heu. Auch wenn einiges davon der Garbage Time am Ende geschuldet war: Alle sieben Akteure von der Bank hatten ein positives Plus/Minus zu verzeichnen, und die Quoten waren einfach nur außerirdisch: 17/25 FG, 5/6 3FG, 42 Punkte.
- Festus Ezeli durfte mit nur neun Minuten Spielzeit nach langer Pause erst einmal wieder reinschnuppern und war im schnellen Spiel mit 2 Punkten und 3 Rebounds auch nicht sonderlich vonnöten. Da bei Bogut aber immer mal eine Verletzung droht, wird seine Rolle in den Playoffs sicherlich noch wachsen, vor allem gegen größere Frontlines. Seine Rückkehr ist enorm wichtig und wird die Bank noch einmal verstärken.
- Die Blazers hielten über fast drei Viertel gut mit, es ist aber kein Wunder, dass sie vor allem im 2. und 4. Viertel, in denen die Bankspieler viele Minuten bekommen, Rückschläge verkraften mussten. Nur 22 Punkte von der Bank. Die muss im Rennen um den 5. Platz im Westen noch einmal zulegen - am Einzug in die Playoffs sollte eigentlich nichts mehr anbrennen.