Los Angeles Clippers (48-28) - Washington Wizards (37-40) 114:109 (BOXSCORE)
Blake Griffin is back! Nachdem viele Experten sogar laut überlegten, ob der Power Forward in dieser Saison überhaupt noch zurückkehren würde, sind Verletzung und Sperre endlich überstanden. Gegen die Wizards drufte Griffin 25 Minuten ran und ließ es langsam angehen (6 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), aber einen Alley-Oop von Chris Paul durfte er dann doch versenken.
"Das ist wie Fahrradfahren, nur war ich ein bisschen eingerostet", so Griffin, der zuletzt an Weihnachten gespielt hatte und mit Verletzungen am Oberschenkel und an der Hand insgesamt 45 Spiele verpasst hatte. Davon gewannen die Clippers starke 30. "Ich hatte richtig viel Spaß. Kein Rhythmus zwar, aber meine Kondition war besser als gedacht. Ich fühle mich gut, die nächsten Tage sind jetzt der Schlüssel."
Bester Akteur bei den Clippers war mal wieder Chris Paul mit 27 Punkten und 12 Assists, Jamal Crawford steuerte von der Bank 19 Punkte bei. Die Wizards, deren Playoff-Hoffnungen quasi ausgeträumt sind, hatten in Marcin Gortat ihren besten Punktelieferanten (21). John Wall gelang ein Double-Double (15 Punkte, 13 Assists), ärgerte sich aber über frühe Fouls: "Das hat mich aus dem Rhythmus gebracht, so konnte ich nicht mehr so aggressiv spielen.
Orlando Magic (33-44) - Memphis Grizzlies (41-36) 119:107 (BOXSCORE)
Alarmstufe Rot in Memphis. Nachdem man die vielen Verletzten mit einer zusammengewürfelten Rumpftruppe so lange sensationell aufgefangen hatte, zahlt man jetzt doch den Preis - und droht, im Playoff-Race des Westens durchgereicht zu werden. "Wir müssen auf Kurs bleiben", beschwor Vince Carter nach der Niederlage sein Team. "Über uns hängt gerade eine schwarze Wolke. Aber wir können immer noch Tageslicht sehen. Es ist noch immer möglich." Man müsse einfach kämpfen, so einfach ist das.
Aber siegen ist derzeit nicht einfach. Gegen die Magic setzte es die sechste Niederlage in Folge, Dallas und die Jazz haben gerade mal zwei Niederlagen mehr auf dem Konto. "Es ist hart", so Zach Randolph (15 Punkte). "Das sind wir nicht gewohnt, obwohl wir ein komplett neues Team und junge Spieler haben." Mit 20 Punkten lag man zwischenzeitlich zurück, und als man den Rückstand im Schlussviertel halbierte, konterte Orlando mit drei Dreiern von Brandon Jennings und Andrew Nicholson (10 Punkte). Victor Oladipo und Evan Fournier (jeweils 22 Punkte) hatte man überhaupt nicht im Griff.
Scott Skiles freute sich auf der Gegenseite über den dritten Sieg in Folge - aber auch nur ein bisschen. "Ich bin guter Hoffnung, aber ich wünschte, das hätten wir schon geschafft, als wir noch im Playoff-Rennen waren." Er brachte Nikola Vucevic nach dessen Verletzungspause erneut von der Bank, und der dankte es ihm mit 25 Punkten und 10 Rebounds in 32 Minuten. Die Grizzlies wurden von Matt Barnes (24 Punkte) angeführt. Sie treffen nun auf Chicago und reisen danach nach Dallas.
Phoenix Suns (20-57) - Utah Jazz (39-38) 86:101 (BOXSCORE)
Fünf Spiele noch für die Jazz, die ihr Schicksal mittlerweile selbst in der Hand haben. Gegen die hilflosen Suns, denen man in der ersten Halbzeit gerade mal 33 Punkte gestattete, gab es den vierten Erfolg in den letzten fünf Spielen. Der Lohn: Platz acht im Westen. Angeführt von Gordon Hayward (22) machten fünf Spieler mindestens 10 Punkte, 48 Prozent fielen aus dem Spiel heraus.
Die Suns suchen im Saisonausklang weiter nach positiven Anzeichen für die kommende Spielzeit. Devin Booker hatte es gegen die starke Jazz-Defense diesmal schwer (14 Punkte, 5/15 FG), dafür lieferte Mirza Teletovic 24 Zähler von der Bank. Und: Tyson Chandler machte sein vielleicht bestes Spiel für die Suns: 31 Punkte, 18 Rebounds und nur zwei Fehlwürfe bei zwölf Versuchen. Es reichte nicht: Nach zehn Punkten Vorsprung im Anfangsviertel nahm man im zweiten Abschnitt einen 18:0-Lauf der Gäste hin. Spiel gelaufen.