Milwaukee Bucks (32-46) - Cleveland Cavaliers (56-22) 80:109 (BOXSCORE)
Lockere Angelegenheit für die Cavaliers, die in Milwaukee ihre aktuell gute Wurfform eindrucksvoll bestätigten und die Bucks in beeindruckender Art und Weise aus deren eigener Halle schossen. Von Beginn an lief der Spalding perfekt durch die eigenen Reihen, die Bucks schauten meistens nur hinterher, so dass Cleveland am Ende bei 30 Assists sowie 18 von 36 verwandelten Dreiern stand.
Angeführt von Topscorer J.R. Smith, der seine 21 Punkte lediglich durch Distanzwürfe (7/11 Dreier) erzielte (alle Dreier im Video), dominierten die Cavaliers mit ihrer starken Offensive gleich vom Start weg. Zur Halbzeit führten die Cavs bereits mit 24 Punkten Vorsprung und ließen auch im Anschluss nicht locker, so dass Head Coach Tyronn Lue freudig zugab: "Das war eines unserer komplettesten Spiele der Saison. Defense und Offense waren das gesamte Spiel über da."
Neben Smith überzeugten auch LeBron James (17 Punkte, 7/9 FG, 9 Assists) und Kevin Love (17 Punkte, 6/11 FG, 9 Rebounds), wobei die beiden Stars früh vom Feld konnten. Den Bucks fehlte vor allem die Präsenz ihres besten Flügelverteidigers Khris Middleton. So war der starke Giannis Antetokounmpo, der mit 22 Punkten, 14 Rebounds und 8 Assists wieder nah am Triple-Double dran war (Highlights im Video), fast vollständig auf sich allein gestellt. Lediglich Jabari Parker (19 Punkte, 7/19 FG) half noch aus.
Denver Nuggets (32-47) - Oklahoma City Thunder (54-24) 102:124 (BOXSCORE)
Es ist mittlerweile schon zur Gewohnheit geworden. Russell Westbrook führt seine Thunder mit einem Triple-Double zum überzeugenden Sieg. Weil die 13 Punkte, 14 Rebounds und 12 Assists (Highlights im Video) beim nie gefährdeten Sieg gegen Denver allerdings bereits das 17. Triple-Double der Saison für den Point Guard bedeuten, ist die abermals starke Leistung von Westbrook definitiv eine Erwähnung wert, schließlich legte zum letzten Mal Magic Johnson vor 27 Jahren genauso viele Triple-Doubles in einer Saison auf.
Dabei brauchte Westbrook dieses Mal auch nur 26 Minuten für seine Werte, länger stand er nämlich nicht auf dem Feld, weil auch seine Teamkollegen stark spielten und das Spiel schon vor dem Schlussviertel, als OKC bereits mit 30 Punkten Vorsprung führte, entschieden war. Topscorer bei den starken Thunder war Kevin Durant mit 26 Punkten (8/14 FG), Enes Kanter kam mit 18 Punkten und 11 Rebounds immerhin noch auf ein Double-Double.
Das Highlight aus Sicht der Nuggets war ein Buzzerbeater von D.J. Augustin (15 Punkte) weit aus der eigenen Hälfte im ersten Viertel. Sonst hatte Denver vor den eigenen Zuschauern, zu denen auch Justin Bieber gehörte, relativ wenig zu lachen. Joffrey Lauvergne (12 Punkte, 10 Rebounds) erzielte ein Double-Double, Gary Harris legte als Topscorer seines Teams 17 Zähler (6/10 FG) auf.
Atlanta Hawks (46-32) - Phoenix Suns (20-58) 103:90 (BOXSCORE)
Die Fans in Atlanta erlebten zwei Halbzeiten, die so unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. Anfangs schienen die Hawks das zweitschlechteste West-Team nicht so richtig ernst zu nehmen, weswegen die Suns in einem nicht schön anzusehenden Spiel nach einer äußerst dürftigen Vorstellung Atlantas, an der ein schwacher Dennis Schröder (4 Punkte, 2/13 FG. 3 Turnover) auch keinen geringen Anteil hatte, zur Pause mit 12 Punkten Vorsprung führten.
Dann allerdings wusch Mike Budenholzer seinem Team in der Pause den Kopf. "Dazu hatte er jedes Recht, wir haben schlecht gespielt und er hat uns gefragt, ob wir wirklich um die Playoffs spielen wollen oder nicht", offenbarte Kyle Korver (11 Punkte). Die Ansprache des Trainers schien Wirkung zu haben. Die Hawks rissen sich zusammen und starteten angeführt von Jeff Teague (20 Punkte, 8/18 FG) und Paul Millsap (13 Punkte, 17 Rebounds, 8 Assists) eine Aufholjagd, gegen welche die Suns relativ wenig entgegensetzten.
Phoenix gab den Vorsprung blitzschnell aus der Hand und fügte sich anschließend eher klaglos ins eigene Schicksal. Abgesehen von Rookie Devin Booker, der mit 34 Punkten (12/25 FG) erneut glänzte, schienen die Sonnen plötzlich neben sich und hatten am Ende indiskutable 24 Ballverluste auf dem eigenen Konto. So fanden die Hawks trotz des Rückstands nach zwei Niederlagen in Folge relativ leicht wieder in die Spur zurück.