Sacramento Kings (31-47) - Portland Trail Blazers (42-37) 107:115 (BOXSCORE)
Dass eine effektive Offensive und gute Wurfquoten nicht immer zum Sieg führen, bewiesen die Kings in ihrem Heimspiel gegen die Blazers auf eindrucksvolle Art und Weise. Angeführt von einem bärenstarken Rajon Rondo (27 Punkte, 10 Rebounds, 12 Assists), der mit seinem siebten Triple-Double der Saison Chris Webber überflügelte und einen neuen Franchise-Rekord aufstellte (Highlights im Video), traf Sacramento 52,6 Prozent der eigenen Feldwürfe sowie 11 von 22 Dreiern.
Die Trail Blazers dagegen trafen trotz der 30 Punkte von C.J. McCollum nur 43 Prozent aus dem Feld. Was war also der Knackpunkt? Sacramento ließ in Abwesenheit der geschonten Collsion, Gay und Koufos 19 Offensivrebounds von Portland zu und gab so das Reboundduell mit 34:49 komplett aus der Hand. Dank der grandiosen Arbeit von Maurice Harkless, der persönliche Saisonbestwerte von 20 Punkte und 16 Rebounds auflegte, hielten sich die Trail Blazers so lange im Spiel.
In der Schlussphase setzte sich Portland schließlich durch Damian Lillard (22 Punkte, 8 Assists) ab, so dass schließlich auch die 30 Punkte (11/21 FG) und 9 Rebounds von DeMarcus Cousins wertlos waren. Es war erst der zweite Sieg in den letzten elf Auswärtsspielen für die Trail Blazers, die weiter dicht hinter den Grizzlies hängen und auf Rang fünf in der Western Conference schielen.
Golden State Warriors (69-9) - Minnesota Timberwolves (26-53) 117:124 OT (BOXSCORE)
Die Hoffnungen der Warriors auf den Saisonrekord mit den meisten Siegen werden kleiner. In der Overtime besiegelten die Minnesota Timberwolves das Schicksal der Dubs und fügten dem Champion gleichzeitig die zweite Heimniederlage der Saison zu. Die Warriors verspielten dabei eine 17-Punkte-Führung, wodurch auch ihre 115 Spiele andauernden Serie von Siegen in Spielen, in denen sie mindestens 15 Punkte Vorsprung hatten, endete. Damit müssen die Warriors nun ihre letzten Spiele, darunter zwei gegen die Spurs, allesamt gewinnen, um den Siegesrekord der Chicago Bulls zu knacken.
Wie konnte es dazu kommen? Golden State machte schlichtweg wieder zu viele Fehler und hatte zudem Pech, dass die Timberwolves offensiv einen Sahnetag erwischten. 24 Turnover standen am Ende auf dem Konto der Dubs. Draymond Green (12 Punkte, 9 Assists) leistete sich mit sechs Ballverlusten die meisten. Auf der Gegenseite klaute Andrew Wiggins dagegen gleich sechsmal den Ball und war zudem mit 32 Punkten (11/19 FG) neben einem unfassbaren Shabazz Muhammad (Karrierebestwert mit 35 Punkten, 9/12 FG) der spielentscheidende Mann in der Offensive (Highlights im Video).
Während die Timberwolves 51,2 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten und 8 von 17 Distanzwürfen versenkten, trafen die Warriors beim Comeback von Andre Iguodala nach einmonatiger Verletzungspause lediglich 34,3 Prozent ihrer Dreier. Gerade Stephen Curry (21 Punkte, 4/14 Dreier) traf nicht so hochprozentig wie sonst, verteilte aber 15 Assists. Topscorer der Warriors war Klay Thompson mit 28 Punkten (12/22 FG), während Wolves-Rookie Karl-Anthony Towns auf 20 Punkte und 12 Rebounds kam.
Warriors-Coach Steve Kerr meinte nach dem Spiel: "Wir haben nach dem guten ersten Viertel gedacht, dass wir aus dem Spiel eine Show machen können und haben im Anschluss wie verrückt Fehler gemacht." Durch die vielen Fehler holte Minnesota im Schlussviertel auf, der überragende Wiggins schickte das Spiel dann in die Overtime, wo die Timberwolves schließlich frischer wirkten und einen sensationellen Außenseiter-Sieg holten.
Los Angeles Clippers (49-28) - Los Angeles Lakers (16-61) 103:81 (BOXSCORE)
Die Abschiedstournee von Kobe Bryant neigt sich dem Ende entgegen. Nun erhielt die Mamba in der eigenen Halle bereits ein verfrühtes Tributvideo mitsamt Standing Ovations. Es war das letzte "Auswärtsspiel" für Bryant im Staples Center, schließlich traten die Lakers bei den Clippers an, die sich in die Reihe der gegnerischen Teams einreihten, welche der ehrwürdigen Karriere Respekt zollten. Auf dem Court lief es für Bryant im Anschluss, anders als zuletzt gegen die Celtics, nicht so gut. So erzielte Kobe lediglich 6 Punkte (2/12 FG) und musste sich mit seinen Lakers deutlich geschlagen geben.
Die Clippers feierten bereits den zehnten Sieg in Folge gegen ihren Stadtrivalen. Dazu reichten jeweils ein guter Start aus der Kabine heraus. So dominierten die Clippers vor allen Dingen das erste und dritte Viertel, wodurch sie sich letztlich ganz souverän durchsetzten.
Während Chris Paul mit 25 Punkten (10/14 FG) sowie 8 Assists (Highlights im Video) gewohnt stark die Strippen zog, zeigte Jeff Green mit 21 Punkte (7/12 FG) von der Bank, warum ihm die Rolle als Sixth Man hinter Griffin liegt. Griffin selbst offenbarte noch etwas Sand im Getriebe und blieb bei 4 Punkten (1/5 FG) und 4 Ballverlusten stehen. Bei den Lakers, die lediglich 31,3 Prozent ihrer Feldwürfe trafen, war Metta World Peace mit 17 Punkten (5/10 FG) Topscorer.