Brooklyn Nets (21-61) - Toronto Raptors (56-26) (BOXSCORE)
Die Raptors hatten ihren zweiten Platz im Osten bereits sicher, während die Saison der Nets bekanntlich weniger erfreulich verlief und auch mit einem recht trostlosen Auftritt endete. Denn obwohl die Kanadier alle fünf Starter schonten, fuhren sie ihren 24. Auswärtssieg der Saison ein.
Kyle Lowry, DeMar DeRozan, Jonas Valanciunas, James Johnson sowie DeMarre Carroll durften sich für die Playoffs ausruhen, sodass sich viele Rollenspieler für höhere Aufgaben in den Playoffs empfehlen konnten. Diese Aussicht beflügelte offenbar - denn die Gäste gingen das Spiel etwas intensiver an als die Hausherren. Vor allem am Brett machte sich das bemerkbar - das Rebound-Duell ging mit 57:39 nach Kanada.
Einen besonders guten Eindruck hinterließ Rookie Norman Powell, der einen Career High von 30 Punkten (12/18 FG) erzielte und dazu 9 Rebounds sowie 5 Assists auflegte. Auch sein Backcourt-Kollege Delon Wright machte auf sich aufmerksam (18 Punkte, 7 Assists), während für Brooklyn immerhin Bojan Bogdanovic ordentlich Dampf machte (29 Punkte, 7/10 Dreier).
Charlotte Hornets (48-34) - Orlando Magic (35-47) 117:103 (BOXSCORE)
Die Hornets hätten sich bei eigenem Sieg und den "richtigen" Ergebnissen auf den anderen Plätzen noch den Heimvorteil sichern können - doch sie bekamen keine Schützenhilfe, sodass sie eines von vier Teams mit derselben Bilanz sind. In diesem Vierervergleich reicht es allerdings "nur" für Platz sechs.
Grund zur Traurigkeit gibt es allerdings nicht, schließlich haben die Hornissen mal eben die beste Saison seit 16 Jahren abgeschlossen - was auch gegen die Magic mal wieder an einer starken Offensive lag. Charlotte traf als Team 54,7 Prozent aus dem Feld sowie 38 Prozent von der Dreierlinie - allerdings ließen es die Gäste aus Disneyland auch extrem locker angehen.
So konnten die Hausherren munter durchrotieren, sodass jeder Mal zum Abschluss kommen durfte - insgesamt sechs Spieler punkteten zweistellig, darunter Al Jefferson mit 26 Zählern (11/15 FG). In den Playoffs warten die Miami Heat, gegen die das Team von Head Coach Steve Clifford bereits vor zwei Jahren in der ersten Runde ausschied. Aber: "Miami hat inzwischen ein komplett anderes Team und wir sind auch reifer geworfen", so Clifford.
Dallas Mavericks (42-40) - San Antonio Spurs (67-15) 91:96 (BOXSCORE)
Vor dem Spiel träumte man in Dallas noch von einem möglichen fünften Platz, wofür es neben einem eigenen Sieg auch der Schützenhilfe Denvers gegen Portland benötigt hätte - letztendlich ging beides schief. Dabei schonten die Spurs in typischer Pop-Manier vier ihrer Starter, schließlich ging es für sie um nichts mehr.
Die Mavs konnten das allerdings nur in der ersten Halbzeit nutzen, in der sie zwischenzeitlich auf 18 Punkte davon zogen. Besonders Raymond Felton zeigte sich zunächst gut aufgelegt und hatte zum Pausentee bereits 16 Punkte auf dem Konto, während Dirk Nowitzki keinen Rhythmus fand. Allerdings konnte der Guard sein Niveau nicht halten und musste so mit ansehen, dass die Spurs plötzlich aufdrehten und dank herausragendem Teambasketball in Führung gingen - und in dieser Position auch blieben.
Besonders das Rookie-Duo bestehend aus Boban Marjanovic (22 Punkte, 12 Rebounds) und Jonathon Simmons (19 Punkte, 7 Rebounds) überzeugte, während Nowitzki in der zweiten Halbzeit noch einmal zulegte (insgesamt 19 Punkte, 7 Rebounds). Nun wartet in den Playoffs OKC - was für Nowitzki allerdings genau so gut wie jeder andere Gegner ist: "Egal, gegen wen wir hätten spielen müssen - da oben haben alle Teams ein unglaubliches Niveau. Wir müssen in jedem einzelnen Spiel über uns hinauswachsen, um eine Chance zu haben."