Phoenix Suns (4-2) - Minnesota Timberwolves (4-3) 83:93 (BOXSCORE)
Punkte: Troy Williams (24) - Tyus Jones (29)
Rebounds: Troy Williams, Alan Williams (6) - Adreian Payne (10)
Assists: Tyler Ulis (7) - Toure Murray (7)
Die Wolves scheinen auf Comebacks zu stehen. Das gilt für das gesamte Turnier: Minnesota startete mit drei Niederlagen, nur um dann mit vier Siegen in Folge auf einmal im Finale zu stehen - interessanterweise jeweils ohne No.5-Pick Kris Dunn (Gehirnerschütterung). Und das galt auch für diese Partie. Denn trotz einer miesen erste Hälfte, in der man zwischenzeitlich schon zweistellig hinten lag, stand am Ende ein recht deutlicher Erfolg.
Wie schon oft in den letzten Tagen lag dies in erster Linie an Tyus Jones. Der kleine Point Guard legte diesmal 29 Punkte und 6 Assists auf (9/17 FG) und wurde nach dem Spiel mit dem MVP-Award belohnt (Durchschnitt: 19,4 Punkte, 6,3 Assists, 4 Rebounds). Er war jedoch nicht der einzige starke Wolf in dieser Partie, gerade Adreian Payne sorgte mit einem Double-Double für Furore (18 Punkte, 10 Rebounds). Da fiel auch die erbärmliche Dreierquote von 19 Prozent kaum ins Gewicht.
Das lag auch daran, dass die Suns selbst ihre Probleme hatten. Gerade Tyler Ulis, der Phoenix am Vortag noch mit seinem irren Buzzerbeater ins Halbfinale geführt hatte, schwächelte extrem und stand am Ende bei 11 Punkten (5/21 FG), 7 Assists und 4 Ballverlusten. Das konnten auch die durchaus starken Troy Williams (24 Punkte) und Askia Booker (19) nicht kompensieren. Immerhin: Alan Williams (1st) und Ulis (2nd) wurden noch in die All-Summer League Teams aufgenommen.
Chicago Bulls (6-0) - Cleveland Cavaliers (4-3) 85:79 (BOXSCORE)
Punkte: Christiano Felicio (18) - Kay Felder (22)
Rebounds: Bobby Portis (9) - Jordan McRae, Raphiael Putney (6)
Assists: Denzel Valentine, Jerian Grant (3) - Kay Felder (5)
Diese "Sommer"-Bulls sind eine Maschine! Da machte es auch keinen Unterschied, dass Cleveland dank No.54-Pick Kay Felder (22 Punkte, 5 Assists) die deutlich bessere erste Hälfte hinlegte und zur Pause mit 46:36 führte, oder dass die Bulls die gesamte Partie über nur mickrige 36,4 Prozent aus dem Feld trafen - dank einer erneut sehr ausgeglichenen Leistung und guter Defense (17 Cavs-Turnover) wahrte sich Chicago doch wieder die weiße Weste.
Besonders schön aus Bulls-Sicht dabei: Es waren die jungen und neuen Leute, die die besten Leistungen zeigten. Sophomore Bobby Portis schrammte erneut knapp am Double-Double vorbei (16 Punkte, 9 Rebounds, 3 Assists) und wurde verdienterweise ins All-Summer League First Team aufgenommen, Frontcourt-Partner Christiano Felicio (18 Punkte, 6 Rebounds) stand ihm in Nichts nach.
Und auch Neuzugang Jerian Grant sowie No.14-Pick Denzel Valentine gefielen mit jeweils 13 Punkten. Valentine hatte zwar keine allzu gute Quote vorzuweisen (5/14 FG), holte dafür aber noch 8 Rebounds und verteidigte stark gegen Jordan McRae, der die Liga in den letzten Spielen fast im Alleingang zerballert hatte und wie Portis ins First-Team gewählt wurde. In dieser Partie kam der Swingman "nur" auf 16 Punkte, bei schwacher Quote (6/16 FG) und 5 Ballverlusten.