Denver Nuggets (1-1) - Portland Trail Blazers (2-1) 113:115 OT (BOXSCORE)
Verrücktes Spiel in der Mile High City. In der Halbzeit wurde die Nummer 55 von Dikembe Mutombo unter die Hallendecke gezogen, dann ging es aber drunter und drüber. Die Nuggets setzten zur Aufholjagd nach zweistelligem Rückstand im dritten Viertel an und erspielten eine 7-Punkte-Führung - bis im Pepsi Center die Lichter ausgingen. Stromausfall! Mehrere Minuten saßen alle Anwesenden im Dunklen, erst nach einer halben Stunde konnte das Spiel fortgesetzt werden.
Portland kam wieder heran, auch weil Denver eine grauenhafte Schlussphase spielte: 0/4 FG und 2 Turnover. 14 Sekunden vor dem Ende folgte ein weiterer Ballverlust beim Einwurf und die Blazers hatten die Chance zum Ausgleich durch einen einfachen Zweier, doch Lillard verlor gegen Mudiay beim Drive zum Korb den Ball. Wilson Chandler setzte die anschließenden Freiwürfe aber daneben und Lillard glich die Partie per Alley-Oop-Leger zwei Sekunden vor dem Ende aus. Verlängerung!
Dort gingen die Gastgeber wieder mit vier Punkten in Führung und erneut brachten sie es nicht über die Zeit. Im Gegenteil: 0,3 Sekunden vor dem Ende sorgte ein Floater von Lillard (37 Punkte, 15/27) für die Entscheidung. Die Nuggets bekamen keinen Wurf mehr los.
Der Matchwinner stellte im Anschluss fest: "Das war einer der verrücktesten Spiele, die ich je erlebt habe. Wir haben trotz des Stromausfalls ein tolles Spiel abgeliefert." Des Weiteren verteilte Lillard noch Lob an die Kameraden: "Es spricht für unsere mentale Stärke, dass trotz Rückstand in der Overtime dieses Spiel noch gewonnen haben."
Für Denver scorten alle Starter zweistellig mit Nikola Jokic als Topscorer, der auch ein bärenstarkes Double-Double auflegte (23 Punkte, 17 Rebounds). Auf Seiten von Portland steuerte C.J. McCollum 23 Punkte und 10 Rebounds zum Sieg bei.
Sacramento Kings (2-1) - Minnesota Timberwolves (0-2) 106:103 (BOXSCORE)
Ein Comeback gab es auch in Kaliforniens Hauptstadt. Die Kings lagen zu Beginn des zweiten Viertels bereits mit 18 Punkten zurück, arbeiteten sich aber dank DeMarcus Cousins (29 Punkte, 7 Rebounds) und Rudy Gay (28 Zähler) Stück für Stück wieder heran und gingen Mitte des dritten Abschnitts sogar in Führung.
Obwohl die Kings das Momentum auf ihrer Seite hatten, entwickelte sich eine spannende und hitzige Schlussphase, in der sich Boogie schließlich ausfoulte. Die Wolves bekamen durch einen gewonnenen Jump Ball sogar noch einmal die Chance zum Ausgleich, doch der ansonsten starke Andrew Wiggins (29 Punkte) vergab seinen Jumper aus der Mitteldistanz zur möglichen Verlängerung.
Matt Barnes (12 Zähler, 9 Assists), der ein starkes letztes Viertel spielte, tütete die Partie mit einem verwandelten Freebie für die Kings endgültig ein. Die letzten 112 Spiele der Kings gingen verloren, wenn sie mit mindestens 18 Punkten in einem Spiel zurücklagen. An diesem Tag wurde diese Horror-Statistik weggefegt.
Sacramento dominierte vor allem die Zone (48:31 Points in the Paint), wo der blasse Karl-Anthony Towns (15 Punkte, 6 Rebounds, 5 Fouls) gegen Cousins mehrmals Lehrgeld zahlen musste. Auch Rookie Kris Dunn zeigte in der Schlussphase Nerven, als er gleich zwei Freiwürfe nur auf den Ring setzte.