Chicago Bulls (10-7) - Los Angeles Lakers (10-10) 90:96 (BOXSCORE)
Sich 24 Ballverluste leisten, durchwachsene Leistungen von allen Startern bekommen und trotzdem gewinnen? Kein Thema für die Lakers! Fast das gesamte Spiel lag das Team um Luke Walton zurück, kämpfte sich aber vor allem durch eine starke Rebounding-Leistung (60:46) wieder in das Spiel.
Als mit noch 45 Sekunden zuspielen und 90:90 ein Held gesucht wurde, trat Julius Rande hervor. Randle (13 Punkte, Career High 20 Rebounds) setzte sich in der Isolation gegen Nikola Mirotic und konnte per Korbleger abschließen.
Bei den Bulls erwischte vor allem Jimmy Butler (22 Punkte, 4/18) einen rabenschwarzen Abend. Vor Randles Aktion konnte er noch mit einem Dreier ausgleichen. Der erneute Ausgleichsversuch wurde allerdings zum Airball.
Einzig Rondo (14 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists) und Wade (17 Punkte, 6 Assists) konnten einigermaßen effiziente Offensiv-Leistung en zeigen. So gewannen die Lakers mit 41 Prozent Feldwurfquote im Duell Not gegen Elend gegen die miserablen Bulls (33 Prozent).
Wade appellierte an den Kampfgeist seiner Truppe: "Es war ein absolut hässliches Spiel. Wir müssen aber trotzdem einen Weg finden, solche Spiele auch zu gewinnen."
Oklahoma City Thunder (12-8) - Washington Wizards (6-11) 126:115 OT (BOXSCORE)
Wen interessieren schon Wurfquoten? Wenn man das Herz und den Willen eines Russell Westbrooks hat, findet man da immer einen Weg drum herum. 21 seiner 28 Feldwurfversuche hatte Westbrook bis kurz vor Ende des vierten Viertels verfehlt - den letzten Wurf, um das Spiel in die Overtime zu forcieren, nahm er natürlich trotzdem. Und traf. Dieser wilde Wurf war sein einziger erfolgreicher Dreier an dem Abend.
Die Geschichte hört hier aber noch nicht auf. In der Overtime traf Westbrook auf einmal nach Belieben und erzielte dort 15 seiner insgesamt 35 Punkte (12/35 FG). 14 Rebounds und 11 Assists durften beim gewohnten Triple-Double natürlich nicht fehlen. "Man darf nie aufhören, an sich und seine Fähigkeiten auf dem Court zu glauben", kommentierte Westbrook seine Achterbahn-Leistung. Es war bereits das neunte Triple-Double der Saison und das vierte in Serie für Russ.
John Walls Double-Double (15 Punkte, 15 Assists) und Bradley Beals 31 Punkte (10-21 FG) reichten nicht ganz aus, um Trainer Scott Brooks, der herzlich an seiner alten Wirkungsstätte empfangen wurde, eine erfolgreiche Rückkehr zu gestalten.
Minnesota Timberwolves (5-13) - New York Knicks (9-9) 104:106 (BOXSCORE)
Ein Game-Winner von Carmelo Anthony hat Karl-Anthony Towns die Karriere-Nacht versaut. 2,3 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Carmelo Anthony einen Sprungwurf in das Gesicht von Andrew Wiggins versenkte und seine Knicks mit 2 Punkten in Führung brachte. Den potenziell spielentscheidenden Wurf der Timberwolves verhinderte ebenfalls Melo, der den Einwurf von Zach LaVine klaute. Mit diesen Aktionen raubte er zusätzlich auch den dominierenden Akteuren des Spiels das Scheinwerferlicht.
Im Duell der besten jungen Big Men der Liga ging der Punktsieg an Towns (Career High 47 Punkte, 15/22 FG, 17 Rebounds). Porzingis zeigte in dessen Schatten allerdings auch eine beeindruckende Leistung (29 Punkte, 11/20 FG). Matchwinner Anthony staunte nach dem Spiel über beide: "Nach oben sind den beiden keine Grenzen gesetzt. Sie werden bald zu den Gesichtern der Liga gehören."
Towns konnte aus der enttäuschende Niederlage trotzdem etwas Positives ziehen: "Ich bin so stolz auf meine Teamkollegen. Den Kampf den wir zeigen, wenn wir uns immer wieder in Spiele zurückkämpfen, in denen wir zurückliegen - das ist glaube ich der Grund, warum viele unser Potenzial als so groß betrachten."