New Orleans Pelicans (7-16) - Philadelphia 76ers (5-18) 88:99 (BOXSCORE)
Es geht weiter aufwärts mit den Sixers. Nach 23 schmerzlichen Pleiten in fremden Hallen konnte Philly nach elf Monaten mal wieder ein Auswärtsspiel gewinnen und marschierte am Ende als hochverdienter Sieger vom Parkett. "Wir können uns glücklich schätzen. Sie hätten uns noch viel höher schlagen können", stelle Pelicans-Forward Solomon Hill fest.
Hills Worte sagen alles. Die Pelicans befinden sich wieder in der Abwärtsspirale und traten ohne Jrue Holiday erneut kopflos auf, was sich gerade in der Schlussphase zeigte. In einem eher niveauarmen Duell gingen beide Teams noch ausgeglichen ins Schlussviertel, wo New Orleans aber nur noch zu 19 Punkten kam und die Sixers hilflos davonziehen ließ.
Ein komplett frustrierter Anthony Davis saß nach dem Spiel minutenlang wie paralysiert in der Umkleide und meinte schließlich: "Wir spielen einfach nicht richtig." Die Monobraue, die mit 26 Punkten und 11 Rebounds alles versuchte, traf wieder einmal die wenigste Schuld.
Bei den Sixers herrschte logischerweise Freude darüber, den Auswärtsfluch besiegt zu haben und nach acht Pleiten in Folge mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. "Es ging schon in die richtige Richtung. Jetzt haben wir es mit einem Sieg endlich bewiesen", freute sich auch Coach Brett Brown, der in Ersan Ilyasova (23 Punkte, 8 Rebounds) seinen überragenden Mann hatte, während Joel Embiid auf 14 Punkte (5/15 FG), 7 Rebounds sowie 4 Blocks kam und Sergio Rodriguez 16 Punkte sowie 8 Assists auflegte.
Utah Jazz (14-10) - Golden State Warriors (20-3) 99:106 (BOXSCORE)
Eigentlich sah mal wieder alles nach einem mehr als überlegenen Sieg für die Warriors aus. Bereits nach knapp neun Minuten war Golden State mit 24 Punkten vorne, zur Halbzeit hieß es 65:46 für den Vize-Champ, wo Steve Kerr zur Pause schon überlegen konnte, wann er seine Stars raus nimmt.
Dann aber kam das, was Kerr im Anschluss einen "Verlust des Fokus" nannte. Die verletzungsgeplagten Jazz, die ohne ihre drei besten Scorer (Hayward, Hill, Hood) antreten mussten, bissen sich immer weiter ins Spiel und nach Körben der großartig aufspielenden Shelvin Mack (19 Punkte, 5 Assists) und Joe Ingles (21 Punkte, 4 Steals) war Utah im Schlussviertel plötzlich bis auf fünf Punkte dran.
Die Dubs bekamen aber rechtzeitig die Kurve und konnten sich am Ende beim zuvor eher unauffälligen Kevin Durant bedanken, der elf Punkte im letzten Viertel auflegte und mit zahlreichen Big Plays den Sieg fest machte. Am Ende stand der Small Forward bei 21 Punkten sowie 11 Rebounds und meinte: "Ich habe das gesamte Spiel über nicht gut den Korb attackiert, also sah ich im letzten Viertel die Chance das wiedergutzumachen."
Während bei den Jazz Rudy Gobert mit 20 Punkten und 17 Rebounds herausstach, war bei den Warriors Stephen Curry mit 26 Punkten (7/16 FG) Topscorer. Draymond Green (13 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists) schrammte nur knapp am 15. Triple-Double seiner Karriere vorbei.