Charlotte Hornets (24-31) - Philadelphia 76ers (21-34) 99:105 (BOXSCORE)
Nichts war es mit der Erfolgsgarantie. Nach der Niederlage der Hornets gegen die Clippers hatte Nicolas Batum den Fans in Charlotte noch etwas großmütig einen Sieg gegen die Sixers versprochen. Der Franzose sollte eines Besseren belehrt werden.
Schon früh strauchelten die Hornets und mussten das erste Viertel mit 22:31 herschenken, wodurch Charlotte gegen die erneut ohne Jahlil Okafor und Joel Embiid angetretenen 76ers lange einem Rückstand hinterher lief. Die Hausherren kamen zwar wieder zurück, lagen vor dem letzten Viertel aber schließlich wieder mit acht Punkten hinten.
Nach einem Layup von T.J. McConnell (14 Punkte, 7 Assists) führte Philly schließlich früh im Schlussviertel mit 14 Punkten Vorsprung. Charlotte schwang sich zwar angeführt von Kemba Walker (29 Punkte, 7 Rebounds) zu einer letzten Aufholjagd auf, doch Batum (16 Punkte, 5/12 FG) verpasste es, in der Schlussminute per Dreier auf zwei Punkte Rückstand zu stellen und so sicherten sich die Sixers ihren dritten Sieg in Folge.
Bei Philly punkteten sechs Spieler zweistellig, wobei Dario Saric mit 18 Punkten und 11 Rebounds herausstach. Die Hornets, bei denen Frank Kaminsky mit 12 Punkten und 11 Rebounds ebenfalls ein Double-Double auflegte, kassierten die zehnte Niederlage aus den letzten elf Spielen.
Indiana Pacers (29-26) - San Antonio Spurs (42-13) 106:110 (BOXSCORE)
Während die Pacers mühsam darum kämpfen, über dem Strich zu sein, steht für die Spurs nach dem Sieg in Indiana fest, dass sie auch am Ende dieser Saison eine positive Bilanz vorweisen können. Das ist deshalb erwähnenswert, weil es die 20. Saison in Folge mit einer positiven Bilanz sein wird, womit man den bisherigen Rekordhalter aus Utah vom Thron stößt und einen neuen NBA-Rekord aufstellt.
Der 42. Sieg war allerdings ein hartes Stück Arbeit für das Team von Gregg Popovich. In einem stets umkämpften Spiel wechselte die Führung etliche Male. Als die Texaner nach einem 11:0-Run im dritten Viertel mit 81:72 vorne waren und das Momentum auf ihrer Seite hatten, schien alles nach einem Sieg für die Spurs auszusehen.
Dank des großartigen Duos Paul George (27 Punkte, 8/15 FG) und Myles Turner (22 Punkte, 6 Rebounds) kämpften sich die Gastgeber aber zurück und führten gut fünf Minuten vor dem Ende sogar mit vier Punkten Vorsprung, ehe sie allerdings fünf Freiwürfe in Folge vergaben und die Führung wieder herschenkten.
Diese Schwäche nutzten die Spurs vor allem in Person von Kawhi Leonard aus und fuhren so in der Schlussphase den Sieg ein, der besiegelt war, als George 20 Sekunden vor Schluss einen Dreier zum Ausgleich vergab. "The Claw" war dabei mit 32 Punkten (13/23 FG) und damit seinem fünften 30-Punkte-Spiel in Serie, wieder einmal der überragende Mann in einem Spurs-Team, in dem auch David Lee (12 Punkte, 11 Rebounds) und LaMarcus Aldridge (19 Punkte, 7 Rebounds) überzeugten.
Brooklyn Nets (9-46) - Memphis Grizzlies (34-23) 103:112 (BOXSCORE)
Mike Conley galt schon weit vor dieser Saison als formidabler Spielmacher und solider Scorer. In dieser Spielzeit hat sich der Point Guard allerdings endgültig zur ersten Option in der Offense der Grizzlies entwickelt. Das beste Beispiel lieferte die Partie in Brooklyn.
Während seiner neunjährigen NBA-Karriere hatte Conley es gerade einmal in fünf Spielen geschafft mindestens 30 Punkte zu erzielen. Gegen die Nets legte der Spielmacher allerdings gleich sein fünftes 30-Punkte-Spiel nur in dieser Saison auf. 32 Zähler (10/16 FG) und 6 Assists standen am Ende für den 29-Jährigen auf dem Soreboard.
Natürlich wurde Conley damit zum Matchwinner. Als die Nets einen 16-Punkte-Vorsprung der Grizzlies knapp vier Minuten vor dem Ende durch einen Dunk von Rondae Hollis-Jefferson (13 Punkte) auf sieben Zähler geschrumpft hatten, kam noch einmal so etwas wie Nervosität in Memphis auf, ehe Conley zur Tat schritt und mit neun Punkten in Folge alles klar machte.
Gemeinsam mit einem ebenfalls glänzend aufgelegten Marc Gasol (19 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) sorgte Conley so für die 13. Niederlage in Folge der weiter strauchelnden Nets, bei denen Brook Lopez und Spencer Dinwiddie mit je 17 Zählern als Topscorer auffielen.