NBA

Kawhi episch, Bogut-Horror in Cleveland

Von SPOX
Kawhi Leonard gab gegen die Rockets seine MVP-Bewerbung ab
© getty
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Charlotte Hornets (28-35) - Indiana Pacers (32-31) 100:88 (BOXSCORE)

Als Niholas Batum mit dem Buzzer zum Ende des ersten Viertels einen tiefen Dreier mit Brett versenkte, wusste man als Hornets-Fan, dass es ein guter Abend werden würde. Charlotte hielt die Pacers bei lediglich 37 Punkten in der ersten Halbzeit und führte zwischenzeitlich mit 24 Punken.

Durch einen starken Paul George (35 Punkte, 15/25 FG, 10 Rebounds) kamen die Pacers nochmal ran, konnten das Comeback aber nicht vollenden. Pacers-Coach Nate McMillan war natürlich unzufrieden mit der ersten Halbzeit: "Wir haben ganz schwach angefangen, ohne einen Hauch von Energie. Dann mussten wir uns aus einem sehr tiefen Loch heraus graben."

Neben Batum (21 Punkte, 3 Steals) überzeugte All-Star Kemba Walker mit 28 Punkten (10/22 FG), 7 Assists und 6 Rebounds. Michael Kidd-Gilchrist (11 Punkte, 13 Rebounds) und Cody Zeller (13 Punkte, 11 Rebounds) konnten jeweils ein Double-Double verbuchen. Steve Clifford zeigte sich nach dem Spiel vor allem mit Batum und Walker zufrieden: "Sie haben natürlich den Ton angegeben. So muss das sein. Der Ball wird hauptsächlich in ihren Händen sein und wenn wir einen Lauf starten wollen, muss es mit ihnen starten."

Charlotte, aktuell Platz 11 im Osten, versucht jetzt einen Lauf in Richtung Playoffs zu starten. Seit dem 21. Januar konnten sie hiermit zum ersten Mal wieder zwei Spiele in Folge gewinnen.

San Antonio Spurs (49-13) - Houston Rockets (44-20) 112:110 (BOXSCORE)

Im Duell zweier MVP-Kandidaten konnte Kawhi Leonard mit einer überragenden Leistung an beiden Enden des Courts den ebenfalls starken James Harden ausstechen. Harden erzielte 39 Punkte (13/20 FG) und 12 Assists, musste sich aber vor allem im Schlussviertel geschlagen geben.

Dort konnte nämlich Leonard 17 seiner ebenfalls 39 Zähler verbuchen und stach Harden damit im 17:4 aus - und auch in der Schlussminute war die Klaue der Held. Harden hatte mit zwei Freiwürfen die Führung gebracht, doch Leonard antwortete mit einem eiskalten Dreier und blockte in der darauffolgenden Possession Hardens Korbleger. Leonard wurde daraufhin gefoult und traf seine beiden Freiwürfe, während er mit MVP-Rufen beschallt wurde.

Ungewohnt wenig Hilfe kam derweil von den Scharfschützen von der Bank der Rockets. Eric Gordon (12 Punkte) und Lou Williams (5 Punkte) trafen gemeinsam nur zwei ihrer zehn Dreier. Für San Antonio punkteten außerhalb von Leonard nur Tony Parker (19) und LaMarcus Aldridge (15) zweistellig.

Denver Nuggets (29-34) - Sacramento Kings (25-38) 108:96 (BOXSCORE)

Ein sensationeller Wilson Chandler half den Nuggets die Abwesenheit von Shooting-Star Nikola Jokic zu überwinden. Chandler stellte mit 36 Punkten einen neuen Bestwert für seine Karriere auf, legte 12 Rebounds oben drauf und durfte sich nach dem Spiel von seinem Coach loben lassen.

"Er war phänomenal", sagte Mike Malone, der gegen sein altes Team zum ersten Mal nach fünf Pleiten in Folge gewinnen konnte. "Mir war nicht bewusst, dass es ein Career High ist, aber ich wusste, dass er eine besondere Nacht hat. Hoffentlich kann er so für uns weitermachen."

Jokic musste wegen einer Erkrankung kurzfristig passen. Für ihn agierte Mason Plumlee, der eine nahezu perfekte Jokic-Hommage lieferte - 10 Punkte, 12 Rebounds und 5 Assists. Danilo Gallinari (18 Punkte) und Gary Harris (15 Punkte) hatten ebenfalls großen Anteil an dem Sieg gegen die Kings.

Bei Sacramento konnte Kosta Koufos ein Double-Double erreichen und Darren Collison führte sein Team mit 17 Punkten an (6/11 FG). Der Point Guard der Kings wollte die Müdigkeit nach einem Back-to-Back-Spiel nicht als Ausrede gelten lassen: "Ich glaube nicht, dass Erschöpfung ein großer Faktor war. Wir müssen mental einfach stärker sein."