NBA

Hawks in Gefahr! Pleite gegen die Nets

Von SPOX
Dennis Schröder konnte eine weitere Niederlage der Hawks nicht verhindern
© getty
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Milwaukee Bucks (37-36) - Chicago Bulls (35-39) 94:109 (BOXSCORE)

Erfindet Jimmy Butler sich und sein Spiel gerade neu? Falls ja, könnte dies genau zum richtigen Zeitpunkt der Saison passieren! Der Swingman überzeugte gegen die Bucks in einer neuen Rolle als Playmaker, mit 14 Assists stellte der 27-Jährige ein neues Career-High auf. "Mein Mantra ist immer, den Ball den offenen Spielern zu passen, egal ob es spät im Spiel oder früh im Spiel ist", erklärte Butler seine vielen Vorlagen.

Größter Nutznießer dieses Mantras war an diesem Abend Nikola Mirotic. Der spanische Nationalspieler erzielte 28 Punkte und egalisierte damit sein Season-High. "Ich denke, dass wir unser Defense heute Nacht nicht so vertraut haben, wie wir es hätten tun sollen", zeigte sich Khris Middleton nach dem Spiel enttäuscht. "[Butler und Rondo] haben einen großartigen Job gemacht, wenn es darum ging, offene Mitspieler zu finden."

"Wir müssen verstehen, was uns erfolgreich macht", mahnte Bulls-Coach Fred Hoiberg nach dem Spiel. "Wenn wir den Ball so bewegen wie wir es heute getan haben. Wenn wir sie versuchen dort zu attaclieren, wo sie nicht so stark sind. Und wenn wir rebounden." Chicago gewann das Duell an den Brettern mit 49:34 für sich.

Neben Butler (20 Punkte, 14 Assists) und Mirotic (28 Punkte, 8 Rebounds) überzeugte bei den Gästen besonders Rajon Rondo, der auf 18 Punkte, 9 Rebounds und 9 Assists kam. Topscorer auf Seiten der Bucks war Giannis Antetokounmpo, der 22 Punkte (8/14 FG) und 8 Rebounds verbuchen konnte. Khris Middleton erwischte mit 14 Punkten (6/17 FG) und 6 Rebounds einen schwachen Abend, Greg Monroe steuerte von der Bank 16 Punkte (7/13 FG) bei.

Indiana Pacers (37-36) - Philadelphia 76ers (27-46) 107:94 (BOXSCORE)

Das Rennen um die Playoff-Plätze in der Eastern Conference nimmt Fahrt auf! Nach dem klaren Sieg über die 76ers und den Niederlagen der Bucks und Hawks stehen Atlanta, Milwaukee und Indiana nun gleichauf und kämpfen um die Plätze fünf bis sieben. Die Pacers treffen in ihren verbleibenden neun Saisonspielen sogar noch auf ihre beiden direkten Konkurrenten!

Bester Akteur der Gastgeber war an diesem Abend der frischgebackene 21-Jährige: Myles Turner. Der Big Man dominierte mit 16 Rebounds die Boards und erzielte obendrein noch 17 Punkte (7/9 FG). "Das ist der Myles, den wir brauchen!", jubelte anschließend Paul George. "Er muss rebounden! Heute hatte er das Ziel, jeden Ball zu bekommen, den er kriegen kann."

"Sie haben gezeigt, wieso sie um den fünften Platz im Osten kämpfen", lobte auch Sixers-Coach Brett Brown nach dem Spiel. "Ich denke, defensiv waren sie sehr gut. Da haben wir sie am härtesten gespürt." Die Sixers suchten die Lösung im Dreier, fanden darin aber keinen Erfolg. 41 Versuchen standen am Ende des Spiels gerade mal 14 Treffer gegenüber.

In Shawn Long (15 Punkte, 10 Rebounds) und Sergio Rodriguez (16 Punkte, 2 Steals) hatte Philly seine besten Akteure von der Bank kommend, Dario Saric griff sich zwar 10 Rebounds, blieb mit 9 Punkten (3/15 FG) und 4 Turnovern ansonsten aber blass. Bei den Pacers überzeugten neben Turner Paul George (21 Punkte, 8 Rebounds), Jeff Teague (16 Punkte, 4 Assists) und Al Jefferson (14 Punkte, 7 Rebounds). Gleich sieben Akteure der Gäste scorten zweistellig.

Boston Celtics (48-26) - Miami Heat (35-38) 112:108 (BOXSCORE)

Gehen die Celtics als Top-Seed in die Playoffs? Nach ihrem vierten Sieg in Serie spricht mehr und mehr dafür. Mit 48 Siegen hat Boston nun einen Sieg mehr als Cleveland auf dem Konto, mit 26 Niederlagen aber ebenfalls eine Pleite mehr. "Jetzt sind wir gleichauf, also ist das nicht besonders toll", zeigte sich Isaiah Thomas weiter hungrig. "Hoffentlich können wir uns den ersten Platz noch sichern. Wir müssen einfach das kontrollieren, was wir kontrollieren können und von Spiel zu Spiel denken."

Mit 30 Punkten (10/18 FG), davon alleine 20 in der zweiten Halbzeit, unterstrich der Point Guard ein weiteres Mal seine Klasse. Jae Crowder legte 25 Punkte (8/13 FG) und 6 Rebounds obendrauf. "Ich glaube nicht, dass unsere Offense uns daran hindert, Spiele zu gewinnen", analysierte Tyler Johnson. "Es geht darum, am Ende des Spiels Stops zu bekommen. Wir haben 108 Punkte gemacht, das ist genug, um den Job fertig zu bringen."

James Johnson hatte in der letzten Minute einen von zwei Freiwürfen getroffen und die Heat auf zwei herangebracht. Auf der Gegenseite hatte Marcus Smart von der Linie Glück, dass bei seinem zweiten Freiwurf auf Goaltending entschieden wurde. "Sie haben einfach einige große Plays am Ende des Spiels gehabt", zollte Heat-Coach Erik Spoelstra den Gastgebern Tribut.

In Tyler Johnson (24 Punkte, 4 Rebounds) und James Johnson (20 Punkte, 6 Assists) hatten die Heat große Hilfe von der Bank, Hassan Whiteside war mit 19 Punkten (8/14 FG) und 15 Rebounds bester Starter der Gäste.