Minnesota Timberwolves
Bilanz: 28-38 (Platz 10)
Bewertung Restspielplan: Schwer (6 Mal heim, 11 Mal auswärts)
Vor der Saison gab es im Prinzip nur eine Frage: Wie lange würde es dauern, bis Neu-Coach Tom Thibodeau das brutale Talent seiner jungen Truppe in Ergebnisse ummünzen würde? Die Antwort darauf fiel erstmal ernüchternd aus. Besonders die Verteidigung präsentierte sich extrem anfällig, was aufgrund Thibodeaus Ruf etwas überraschte.
So waren die in immer häufigerer Frequenz eintretenden Offensiv-Shows von Andrew Wiggins, Karl-Anthony Towns und Zach LaVine oft wertlos.
Doch man vermied es im hohen Norden, ungeduldig zu werden und ließ den Coaching-Stab in Ruhe arbeiten. Das hat sich ausgezahlt, denn bis auf zwei vier Spiele andauernde Pleite-Serien zeigt das Team seit der Jahreswende konstant gute Leistungen. Besonders beeindruckend waren die Siege gegen die Top-Teams der Liga. So mussten unter anderem die Warriors, Clippers, Wizards oder Jazz dran glauben.
Von allen Denver-Verfolgern sind die Wolves in der besten Form, wobei die Defense kaum noch etwas von dem Bruchwerk des Saisonanfangs gemein hat. Seit dem All-Star Break steht die zweitbeste Verteidigung (Rating: 99,9, nur die Spurs sind besser) zu Buche.
Der bittere Kreuzbandriss von LaVine wird vor allem dadurch aufgefangen, dass sich Towns in seiner ohnehin schon bärenstarken Saison gesteigert hat. Im März steht er bei 28,5 Punkten und 13,2 Rebounds bei einer Wurfquote von 61,9 Prozent, das sind alles Bestwerte seiner Sophomore-Saison. Zudem blüht Ricky Rubio auf und verteilt zweistellige Assist-Zahlen, als gäbe es nichts Leichteres.
Damit sollte er in den nächsten Wochen fortfahren, denn der Restspielplan hat es in sich. Von den kommenden sieben Spielen finden sechs auswärts statt, ehe nach drei Heimspielen der nächste Roadtrip ansteht. Mit dabei sind unter anderem die Celtics, Spurs, Jazz und Rockets und noch drei Duelle gegen die Blazers (zwei davon auswärts).