Portland Trail Blazers (41-40) - San Antonio Spurs (61-20) 99:98 (BOXSCORE)
Nein, nicht die Spurs schonten ihre Stars (zumindest nicht zu Beginn), es waren die Blazers, die ihren Backcourt um Damian Lillard und C.J. McCollum eine Pause gönnten. "Ich habe mit beiden geredet und es war das Beste für das Team, vor allem weil C.J. bislang jedes Spiel gemacht hat", erklärte Blazers-Coach Terry Stotts seine Maßnahme.
Doch auch so reichte es zu einem Sieg, auch wenn dieser letztlich kurios zustande kam. Beim Stand von 98:97 und nur noch 12 Sekunden zu spielen, hatten die Spurs den Ball, doch warfen einen Einwurf ins Aus. Portland packte die Gelegenheit mehr oder weniger beim Schopfe, denn strukturiert war auch das nicht.
Pat Connaughton (15) zog zum Korb, verlor dabei aber den Spalding. Über Umwege kam der Ball dann zu Vonleh (12 Punkte, 11 Rebounds), der per Leger mit dem Buzzer den Sieg bescherte. Auch Shabazz Napier nutzte in Abwesenheit von Lillard seine Chance und legte 32 Punkte (9/20 FG) auf.
Bei den Spurs spielte Kawhi Leonard nur 20 Minuten, das reichte aber für 18 Punkte (8/11 FG), womit er der Topscorer der Spurs war. Das lag auch daran, dass Coach Pop kräftig durchmischte und alle 13 Spieler mindestens zwölf Minuten auf dem Parkett standen.
Golden State Warriors (66-15) - Utah Jazz (50-31) 99:105 (BOXSCORE)
Die Siegesserie von 14 Spielen der Dubs ist zu Ende, doch daran stören werden sich in der Bay Area wenige. Nach drei Vierteln war es eine völlig offene Angelegenheit. Steve Kerr war es egal. Der zuvor heiße Stephen Curry (28 Punkte, 6/8 Dreier) durfte nach 30 Minuten Spielzeit auf der Bank Platz nehmen und kehrte nicht mehr zurück.
Kevin Durant (16 Punkte, 10 Rebouds) groovte sich in seinem zweiten Spiel nach seiner Rückkehr ein und kam auf ein Double-Double. Allerdings war ihm auch diesmal kein Treffer von Downtown vergönnt. Seit seinem Comeback steht er damit bei 0/9 von der Dreierlinie. Klay Thompson wurde dagegen geschont.
Für die Jazz war das Spiel dagegen ungleich wichtiger, da man mit den Clippers noch um den vierten Platz und damit um das Heimrecht spielt. Zwar traten die Mannen vom Salzsee ohne Gordon Hayward (Quadriceps) an, doch Rudy Gobert (17 Punkte, 18 Rebounds) und George Hill führten das Jazz-Team zu einem eminent wichtigen Erfolg.
Im vierten Viertel blühte für Utah Joe Johnson auf. Der Altmeister der Isolation verbuchte in den letzten zwölf Minuten gleich 13 Zähler und versenkte jeden seiner drei Würfe von draußen. Damit sind die Jazz weiter im Rennen um Platz vier. Am letzten Tag der regulären Saison kommen die Spurs nach Salt Lake City. Utah muss dann gewinnen und hoffen, dass die Kings den Clippers ein Bein stellen.