Was bedeutet der Trade für die Charlotte Hornets?
Howard mag zwar über seinen Zenit hinaus sein, doch für die Hornets könnte sich diese Verpflichtung als echter Coup herausstellen. Auch ohne den Center hatten die Hornets zahlreiche Verträge über mindestens zwei Jahre in den Büchern und dem Team waren quasi die Hände gebunden. Durch den Trade verschwindet ein schlechter Vertrag (Plumlee) und mit Howard kommt zwar ein minimal teurerer Spieler, der aber mehr Qualitäten besitzt und dem Team somit auf dem Feld mehr bringen. Dass Supermans Vertrag ein Jahr eher ausläuft, ist ein netter Randaspekt.
Darüber hinaus unterstrichen die Hornets noch einmal, dass sie gewillt sind mit ihrem Kern erneut die Playoffs anzugreifen - nun mit der Addition des mehrmaligen All Stars. Eine Rotation aus Kemba Walker, Jeremy Lamb, Michael Kidd-Gilchrist, Nicolas Batum, Cody Zeller und eben jenem Howard liest sich auf den ersten Blick gar nicht schlecht.
Bereits in der vergangenen Saison verkaufte sich Charlotte teils unter Wert, da das Team mit Verletzungen (Walker, Batum) zu kämpfen hatte und so klar die Postseason verpasste. Dass Charlotte besser sein kann, zeigten sie im Jahr zuvor, als das Team Fünfter im Osten wurde und erst gegen die Miami Heat in sieben Spielen niedergerungen wurde.
Gleichzeitig kennt Howard aus alten Orlando-Zeiten Trainer Steve Clifford. Der Hornets-Coach gilt als exzellenter Mann für die Defensive und hat nun mit Howard erstmals in seiner Zeit in Charlotte einen echten Anker am hinteren Ende des Feldes. Zusammen mit Zeller können die Hornets nun über 48 Minuten eine mehr als respektable Center-Rotation aufbieten.
Allgemein kann der Trade für Charlotte positiv gesehen werden. Bis 2019 werden die Hornets mit diesem Kern angreifen, um einen weiteren Push für die Playoffs zu machen oder gar mal eine Runde zu überstehen. Nach diesen zwei Jahren stehen erst wieder Entscheidungen an. Dann laufen die Verträge von Howard, Marvin Williams und Michael Kidd-Gilchrist, Jeremy Lamb und vor allem Kemba Walker aus.