Utah Jazz (1-0) - Sydney Kings (0-1) 108:84 (BOXSCORE)
Klar gewonnen, aber dennoch wenig zufriedene Gesichter in Salt Lake City. Coach Quin Snyder bezeichnete die Defense seiner Mannschaft nach dem Spiel als "schrecklich". Die Jazz führten bereits im zweiten Viertel mit 31 Punkten, dann kamen die Australier wieder auf 8 Zähler heran. In der zweiten Halbzeit stabilisierte sich Utah wieder und fuhr einen souveränen Sieg ein.
Rudy Gobert legte ein Double-Double auf (15 Punkte, 10 Rebounds), war aber ebenfalls alles andere als zufrieden. "Wir haben nicht gereboundet und auch nicht die kleinen Dinge gemacht." Tatsächlich griff sich der krasse Außenseiter gleich 15 offensive Bretter, eigentlich eine Stärke der Jazz.
Rodney Hood gefiel dagegen in seiner neuen Rolle als erster Scorer. Mit 18 Punkten war er Topscorer seiner Farben. Dante Exum steuerte gegen seine Landsmänner 11 Zähler (4/5 FG) bei, Joe Ingles legte fünf Körbe auf. Rookie Donovan Mitchell durfte rund 16 Minuten ran und nutzte dies zu 11 Punkten. Obendrein hatte er mit plus 18 das beste Plus-Minus aller Spieler auf dem Feld.
Sacramento Kings (1-0) - San Antonio Spurs (0-1) 106:100 (BOXSCORE)
Kein Tony Parker, kein Rudy Gay und auch kein Kawhi Leonard bei den Spurs. So durfte sich die zweite Reihe San Antonios gegen die hungrigen Rookies der Kings beweisen. Bester Mann bei Pops Team war aber ein Etablierter: LaMarcus Aldridge versenkte seine Jumper mit traumwandlerischer Sicherheit und war mit 17 Punkten (7/10 FG) bester Scorer.
Auch Neuzugang Joffrey Lauvergne zeigte einige gute Ansätze und verbuchte in nur sechs Minuten 10 Zähler. Dejounte Murray erledigte den Aufbau solide und leistete sich neben seinen 9 Punkten nur einen Turnover.
Bei den Kings richteten sich dagegen die Augen vor allem auf Number-5-Pick De'Aaron Fox, der aber zunächst von der Bank kam. Mit der Second Unit überzeugte der Guard aber auf ganzer Linie. 16 Punkte (7/8 FG), 2 Assists und kein einziger Turnover wurden im Boxscore vermerkt. "Ich hatte das Gefühl, dass jeder seine Leistung gebracht hat. Es lief wie von selbst", bilanzierte Fox die Partie.
Bester Punktesammler der Kings war aber ein anderer Neuling. Guard Frank Mason machte noch einen Punkt mehr als Fox und empfahl sich als weitere Alternative im Backcourt. Skal Labissiere (15) und Buddy Hield (12) punkteten von der Bank kommend ebenfalls zweistellig. George Hill verteilte in seinem Kings-Debüt in 9 Minuten 5 Assists, Zach Randolph kam bei der gleichen Spielzeit auf 7 Punkte.
Los Angeles Lakers (0-2) - Denver Nuggets (2-0) 107:113 (BOXSCORE)
Zweites Spiel, zweite Niederlage für die Lakers. Grund zum Optimismus gab es dennoch: Rookie Kyle Kuzma zeigte wie schon gegen die Timberwolves eine starke Vorstellung und schenkte auch den Nuggets 23 Punkte (9/17 FG, 4/9 Dreier) ein. Als die Partie in die Crunchtime ging, war er es, der mit acht Zählern die Lakers im Spiel hielt, auch wenn es am Ende nicht zum Sieg reichte.
"Sein Wille ist beeindruckend. Ich denke, so etwas brauchen wir und er wird einige gute Spiele für uns machen", freute sich Coach Luke Walton über die Leistung von Kuzma. Lonzo Ball bleib dagegen eher unauffällig. 8 Punkte (3/6 FG) und 4 Assists waren sein Arbeitsnachweis. Julius Randle legte in nur 22 Minuten ein Double-Double (12 Punkte, 11 Rebounds) auf, Kentavious Caldwell-Pope verbuchte 15 Zähler. Brook Lopez und Andrew Bogut wurden geschont.
Mit fast voller Kapelle kamen dagegen die Nuggets ins Staples Center und einer hatte richtig Bock: Gary Harris. Der Shooting Guard markierte 25 Punkte (8/11 FG) und traf dabei gleich fünf Dreier. Auch Nikola Jokic hatte einen guten Touch von draußen (3/4) und steuerte 16 Zähler bei. Insgesamt traf Denver 15 seiner 29 Versuche von Downtown.
Der gegen die Warriors starke Paul Millsap begnügte sich diesmal mit 11 Punkten. Auch Emmanuel Mudiay (6 Zähler, 4 Assists) blieb diesmal unauffällig. Sein Debüt in der Preseason gab dagegen Kenneth Faried, der 8 Punkte und 4 Rebounds auflegte. Bester Nuggets-Bankspieler war Juan Hernangomez mit 11 Punkten (4/9 FG) und 6 Reobunds.