Washington Wizards (1-0) - Guangzhou Long-Lions (0-1) 126:96 (BOXSCORE)
John Wall pausierte noch, Bradley Beal und Otto Porter Jr. spielten lediglich ein wenig im ersten Durchgang. Doch auch so stellte das Team aus der chinesischen CBA kein Problem für die Wizards dar. 60 Prozent aus dem Feld, fast 42 Prozent von Downtown, es war ein lockereres Einspielen.
Entsprechend sprach auch Wizards-Coach Scott Brooks von der Partie. "Ich sehe diese Spiele als Möglichkeiten, um zu experimentieren. Ich möchte sehen, wie die Spieler ihre Rolle interpretieren. Wir werden sie alle brauchen in der langen Saison." Ein Teil der Rotation könnte auch Jodie Meeks sein, der in seinem ersten Spiel für Washington 19 Punkte erzielte und gewohnt treffsicher von draußen war (4/5 Dreier).
Als Ersatz von Wall durfte der Tscheche Tomas Satoransky den Aufbau übernehmen und zeigte sich aktiv, wenn auch natürlich nicht mit der Gewalt des All Stars. 13 Zähler (5/8 FG) und 5 Assists waren aber mehr als ordentlich. Zweitbester Scorer bei den Hauptstädtern war Forward Sheldon McClellan mit 17 Zählern (6/9 FG).
Bei den Long-Lions stachen derweil die US-amerikanischen Spieler heraus. Ex-Pacers-Spieler Tyler Hansbrough spielte 39 Minuten und verbuchte mit 29 Punkten (10/20 FG) und 11 Rebounds ein starkes Double-Double. Der aus Europa bestens bekannte Kyle Fogg (Bremerhaven, Malaga) steuerte weitere 26 Zähler (6/20 FG, 13/15 FT) bei.
Boston Celtics (1-0) - Charlotte Hornets (0-1) 94:82 (BOXSCORE)
Starker erster Auftritt von Daniel Theis bei den Celtics. 13 Minuten reichten dem Ex-Bamberger um den Hornets 12 Zähler (5/8 FG), 7 Rebounds und 3 Assists einzuschenken. Der Deutsche spielte mit jeder Menge Selbstvertrauen und zögerte auch nicht seine Würfe zu nehmen. Auch seine Range konnte er unter Beweis stellen. Seinen einzigen Dreipunkteversuch verwandelte er.
Doch nicht nur Theis feierte sein Debüt im TD Garden. Auch für Kyrie Irving und Gordon Hayward war es die Premiere. Beide spielten lediglich im ersten Durchgang, ließen dort aber ihr Können bereits aufblitzen, auch wenn die Würfe noch nicht sitzen wollten. Irving kam auf 9 Punkte (4/11 FG), Hayward auf 5 (2/6 FG). Auffällig war dabei, dass beide ihre Würfe nicht erzwingen wollten. Rund um Al Horford (7 Zähler, 6 Rebounds, 4 Assists) lief der Spalding schon recht ansehnlich.
Der neue Center Aron Baynes verbuchte 10 Zähler, Rookie Jayson Tatum fehlte teils noch der Touch (9 Punkte, 4/11 FG) präsentierte aber auch andere Facetten in seinem Spiel (5 Assists, 2 Blocks). Ähnliche Schwierigkeiten hatte Hornets-Frischling Malik Monk, der in 20 Minuten auf 5 Zähler (2/8 FG) kam.
Dwight Howard, der einmal mehr ausgebuht wurde, erzielte 7 Punkte und 10 Rebounds und hatte dazu die üblichen Probleme an der Freiwurflinie (3/8 FT). Lichtblick des schwachen Charlotte-Teams war Jeremy Lamb mit 17 Zählern und 8 Brettern. Als Team schossen die Hornets nur 37,5 Prozent aus dem Feld. Da machte auch Franchisespieler Kemba Walker (12 Punkte, 3/11 FG) keine Ausnahme.