Nächster Hawks-Sieg dank Schröder

SPOX
10. Oktober 201711:54
Dennis Schröder verbuchte gegen die Memphis Grizzlies 21 Punktegetty
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Dennis Schröder bestätigt auch gegen die Memphis Grizzlies seine gute Verfassung. Die Boston Celtics nehmen die Sixers auseinander und die Dallas Mavericks sehen das erste starke Spiel von Dennis Smith Jr.

Detroit Pistons (2-1) - Indiana Pacers (2-1) 107:97 (BOXSCORE)

Reggie Jackson ist zurück und machte das gleich richtig gut. Als Starter legte der Guard 14 Punkte und 6 Assists auf. "Es war schön wieder auf dem Court zu stehen und mit meinen Teamkollegen um den Sieg zu spielen", sagte Jackson nach dem Spiel. "Du kannst Spiele nicht trainieren. Das ist einfach etwas ganz anderes."

Auch sein Backup, Ish Smith, machte seine Sache gut. Er verteilte 9 Assists und scorte ebenfalls 14 Zähler. Auf die gleiche Ausbeute kam der serbische Center-Hüne Boban Marjanovic. Geschont wurden dagegen Andre Drummond und Avery Bradley. Doch im Fokus stand Jackson, der auch von Stan van Gundy dezent gelobt wurde. "Er hatte einige gute Plays und hat defensiv gut angefangen. Dann ist er aber etwas müde geworden."

Das reichte aber dennoch zum Sieg, weil die Pacers fast ausschließlich mit der zweiten Garde antraten. Bojan Bogdanovic, Victor Oladipo, Lance Stephenson, Myles Turner und Thaddeus Young blieben alle daheim. "Wir hatten ein sehr gutes Training Camp und hatten sechs, sieben Jungs, die noch nicht gespielt hatten", erklärte Coach Nate McMillan seine Maßnahme.

Damien Wilkins nutze seine Spielzeit für 14 Punkte (5/6 FG), Al Jefferson kam auf 12 Zähler und 6 Rebounds. Rookie TJ Leaf verbuchte 8 Punkte (4/7 FG) und 2 Blocks.

Boston Celtics (3-0) - Philadelphia 76ers (0-3) 113:96 (BOXSCORE)

Pause für die Big Three der Celtics. Al Horford, Kyrie Irving und Gordon Hayward durften alle zuschauen und sehen, dass auch die Reservisten ganz gut spielen können. Vorneweg ging Terry Rozier, der 15 Punkte, 10 Rebounds und 6 Assists in nur 22 Minuten auflegte. Dazu überzeugte Semi Ojeleye mit 16 Zählern, davon kamen allein 13 im dritten Viertel.

Center Aron Baynes musste dagegen schon nach acht Minuten runter, er verletzte sich am Knie So fiel auch ein wenig mehr Spielzeit für Daniel Theis ab, der in 22 Minuten zwar nur einen Punkt machte (0/5 FG), sich dafür aber 9 Rebounds sicherte und einen Wurf blockte.

Auch die Sixers verzichteten auf einige Spieler. Robert Covington und JJ Redick wurden geschont, dazu fehlten Joel Embiid (Trainingsrückstand) und Richaun Holmes (Handgelenk). So waren die meisten Augenpaare wieder auf Ben Simmons gerichtet, der in 26 Minuten 15 Punkte (6/12 FG, 3/10 FT) auflegte. Markelle Fultz kam von der Bank und steuerte 12 Zähler (5/11 FG) und 2 Assists bei 4 Turnover bei.

Dennoch setzte es eine gewaltige Abreibung. "Sie wollten es mehr als wir", stellte Jahlil Okafor (6) nach der Partie fest. "Das war richtig schlecht. Wir waren alle richtig schlecht." Einer spielte sich dann doch ins Blickfeld. Furkan Kormaz legte in 19 Minuten 13 Zähler (5/7 FG) sowie 6 Rebounds auf und versenkte dabei drei seiner vier Dreier.

New York Knicks (0-4) - Houston Rockets (3-0) 95:117 (BOXSCORE)

Ohne Kristaps Porzingis setzte es für die Knicks die vierte Pleite im vierten Spiel. Auch Frank Ntilikina war erneut nicht dabei. So war es eine Rumpftruppe, die es gegen die Rockets versuchte. Tim Hardaway Jr. stemmte sich mit 21 Punkten (8/13 FG) gegen die Pleite, auch Michael Beasley (17 Zähler) wusste in Teilen zu überzeugen. Enes Kanter verbuchte 14 Punkte und 8 Rebounds. Als Team schossen die Knicks nur 29 Prozent von draußen.

Ganz anders die Rockets. 47,5 Prozent von Downtown (22/46 Dreier), dazu ein entfesselt spielender James Harden (36 Punkte, 9 Rebounds, 11 Assists, 7/14 Dreier). Da machte es nichts, dass sich Chris Paul ein kleines Päuschen genehmigte und nur in Straßenkleidung am Spielfeldrand saß.

"Wir hatten drei gute Spiele diese Woche", freute sich Coach Mike D'Antoni. "Wir hatten gutes Spacing und nun einen echt guten Lauf." Auch die Rollenspieler haben bereits wieder Selbstvertrauen. Trevor Ariza (14 Punkte, 4/8 Dreier), Clint Capela (19 Zähler, 9 Rebounds) oder der diesmal startende Eric Gordon (18 Punkte, 4/7 Dreier) zeigten alle gute Leistungen. Bemerkenswert: D'Antoni setzte nur neun Spieler ein, die mehr als 14 Minuten auf dem Feld standen. Die Rotationen werden also bereits jetzt verkürzt.

Atlanta Hawks (2-2) - Memphis Grizzlies (2-1) 100:88 (BOXSCORE)

Nächster guter Auftritt von Atlanta. Die Hawks spielten deutlich schneller als in den ersten drei Spielen und wurden dafür belohnt. Angeführt wurde das Team erneut von Dennis Schröder, der in 28 Minuten 21 Zähler (8/17 FG) und 4 Assists auflegte, aber sich auch 5 Ballverluste genehmigte. Auch Backup Malcom Delaney wusste mit 15 Punkten (4/6 FG) und 5 Assists zu überzeugen.

Coach Budenholzer verzichtete lediglich auf Marco Belinelli, der Schulterprobleme hatte. Rookie John Collins versenkte alle seine drei Würfe und griff sich dazu noch 8 Rebounds. Kent Bazemore kam auf 8 Zähler, traf aber seine beiden Dreier (2/4 FG). Von der Bank kommend machte auch Mike Muscala (12) ein ordentliches Spiel.

Die Grizzlies konnten dagegen nicht wirklich zufrieden sein. Zumindest waren Mike Conley und Marc Gasol zurück in der Starting Five. Der Spanier hatte jedoch große Probleme mit seinem Wurf (2/9 FG), schnappte sich aber 13 Rebounds. Auch Conley verbuchte nur 7 Zähler (3/8 FG).

Stattdessen empfahl sich James Ennis III als möglicher Small Forward und lieferte effiziente 14 Zähler (6/8 FG). Neuzugang Tyreke Evans kam von der Bank und steuerte in 15 Minuten 6 Punkte und 2 Assists bei. Das Problem der Grizzlies blieb jedoch Shooting. Nur vier verwandelte Distanzwürfe (bei 22 Versuchen) waren deutlich zu wenig, um etwas aus Georgia mitzunehmen.

Miami Heat (2-2) - Charlotte Hornets (1-2) 109:106 (BOXSCORE)

Malik Monk hatte bei den Hornets das komplette das grüne Licht, auch in der Schlussphase. In den letzten 10 Sekunden der Partie hatte der Rookie gleich doppelt die Möglichkeit, die Partie in die Overtime zu schicken, doch beide Dreier fanden nicht den Weg in den Korb. Mit 19 Zählern war er dennoch Topscorer, seine Quoten ließen jedoch zu wünschen übrig (7/22 FG, 2/11 Dreier).

Neben Monk durfte auch Dwyane Bacon (12 Punkte, 8 Rebounds, 6/17 FG) fleißig ballern. Dwight Howard verbuchte 16 Punkte, 6 Rebounds und 4 Steals. Kemba Walker spielte erneut nur 16 Minuten, in denen er auf 11 Punkte (2/4 FG) und 3 Assists kam.

Ein wenig verteilter waren da die Würfe bei den Heat. Gleich sechs Spieler machten mindestens 11 Punkte. Coach Erik Spoelstra setzte mit Kelly Olynyk (13 Punkte, 12 Rebounds) und Hassan Whiteside (11 Zähler, 11 Rebounds) auf gleich zwei Bigs und das zahlte sich aus.

Goran Dragic bekam dagegen eine Pause, für ihn machte Josh Richardson (18 Punkte) eine ansprechende Partie. Er war zusammen mit Tyler Johnson bester Punktesammler bei Miami. Dion Waiters übernahm wegen der Abwesenheit von Dragic den Großteil der Regie und kam auf 14 Punkte und 8 Assists.

Dallas Mavericks (3-1) - Orlando Magic (2-2) 99:96 (BOXSCORE)

Die Mavs präsentieren sich weiter in guter Verfassung in der Presaeson, auch wenn sie es diesmal nur mit dem zweiten Anzug der Orlando Magic zu tun hatten. Dennis Smith Jr. zeigte sein bisher bestes Spiel im Mavs-Trikot. 16 Punkte (7/15 FG), 6 Rebounds, 7 Assists und einige spektakuläre Plays verbuchte der No.9-Pick.

Coach Carlisle war dennoch nicht wirklich zufrieden. "Die erste Unit hat nicht gut gespielt.", so der Trainer, der aber doch ein paar warme Worte für seinen Neuling übrig hatte. "Er kommt immer besser zurecht. Es ist unmöglich als Gegenspieler vor ihm zu bleiben. Er muss die Defense weiter unter Druck setzen." Dirk Nowitzki sah 20 Minuten Spielzeit. Der Deutsche legte in dieser Zeit solide 10 Punkte (4/7 FG, 2/4 Dreier) und 6 Rebounds auf. Maxi Kleber spielte 6 Minuten und kam auf 2 Punkte (1/2 FG) und 2 Rebounds. Sein Field Goal war dabei ein schöner Poster-Dunk, nachdem er zuvor Rookie Jonathan Isaac vernascht hatte.

Bei Orlando machten die Reservisten einen ordentlichen Job. Backup D.J. Augustin war heiß von draußen (6/10 Dreier) und kam auf 24 Zähler. Auch Jonathon Simmons überzeugte mit 19 Punkten und wie immer jeder Menge Einsatz. Mareese Speights steuerte 15 Punkte bei, während Mario Hezonja auf 10 Punkte und 7 Rebounds kam. Allerdings verpasste er mit dem Buzzer den möglichen Ausgleich von Downtown.

Phoenix Suns (1-2) - Utah Jazz (4-0) 102:120 (BOXSCORE)

Lockere Angelegenheit für Utah, auch ohne Rudy Gobert. Rookie Donovan Mitchell schenkte den Suns 17 Zähler (7/13 FG) ein, dazu war Ricky Rubio in 14 Minuten kaum zu stoppen und scorte 20 Zähler (8/10 FG). Bemerkenswert: Der Spanier hatte keinen einzigen Assist, dafür aber 4 Turnover.

Für Gobert durfte Ekpe Udoh in der Mitte ran und der Ex-Fenerbahce-Spieler machte es mehr als ordentlich. 8 Punkte und 2 Blocks waren sein Arbeitsnachweis. Mit Tony Bradley machte später noch ein weiterer Center auf sich aufmerksam. Der Big legte 13 Punkte (6/9 FG) auf.

Die Suns warfen dagegen alles auf das Feld, was sie hatten. Alle 13 Spieler bekamen mindestens 7 Minuten. Devin Booker war mit 19 Zählern Topscorer. Auch Alex Len (18) empfahl sich, während Tyson Chandler nur 8 Minuten von der Bank kommend absolvierte. No.4-Pick Josh Jackson startete diesmal und kam auf 14 Punkte (5/10 FG), verlor aber gleich siebenmal den Spalding. Eric Bledsoe verteilte 7 Assists, doch mit dem Wurf wollte es überhaupt nicht klappen (3 Punkte, 1/6 FG).

Sacramento Kings (1-3) - Portland Trail Blazers (3-1) 83:97 (BOXSCORE)

Gestern 69 Punkte gegen die Lakers, heute 83 gegen Portland. Offensiv geht nicht viel bei den Kings. Zumindest gab es gegen die Blazers die Ausrede, dass der Großteil des Stammpersonals (Bogdan Bogdanovic, Vince Carter, De'Aaron Fox, George Hill, Kosta Koufos, Zach Randolph, Garrett Temple) geschont wurde.

So machten andere Rookies auf sich aufmerksam. Justin Jackson (16 Punkte) machte es bei seinem Start ordentlich und auch Frank Mason wusste mit 13 Punkten und 3 Assists zu gefallen. Probleme hatte dagegen erneut Buddy Hield. Der Shooting Guard traf erneut wenig (3/11 FG) und kam auf lediglich 7 Punkte.

Keine Schonung dagegen für die Blazers, die ebenfalls am Tag zuvor spielten. Damian Lillard schonte zumindest ein wenig den Wurfarm (14 Zähler, 3/8 FG). So bekam Jusuf Nurkic am Korb mehr Touches und nutzte dies zu 16 Punkten und 7 Rebounds. Rookie-Forward Caleb Swanigan zeigte erneut sein gutes Näschen für Abpraller und griff sich 12 Rebounds. CJ McCollum kam zudem auf 12 Punkte bei ausbaufähigen Quoten (4/13 FG).