NBA

The Process! Embiid dominiert bei Comeback

Von SPOX
Joel Embiid
© getty
Cookie-Einstellungen

Miami Heat (3-2) - Washington Wizards (3-1) 117:115 (BOXSCORE)

Was für eine Schlussphase in Miami! 5 Sekunden vor Schluss schien es eigentlich, als würden sich die Wizards mit einem Sieg aus Florida verabschieden, nachdem Tim Frazier per Layup zur 115:114-Führung getroffen hatte. Doch die Heat hatten noch ein Ass im Ärmel. Nach der Auszeit bediente Matt Williams Jordan Mickey, der beinahe mit der Schlusssirene einen Dreier traf - Ballgame! Und damit der Schlusspunkt einer durchaus unterhaltsamen Preseason-Partie.

Eine Partie allerdings auch, in der sich die altbekannte Schwäche der Wizards - die fehlende Bank - ein Stück weit bemerkbar machte. Da Markieff Morris krankheitsbedingt fehlte, startete Jason Smith (20 Punkte, 4/5 3FG!) und nahm der Bank damit allerdings auch das letzte bisschen Gefahr. Gemeinsam mit den anderen Startern holte Smith eine Führung heraus, die im weiteren Spielverlauf dann aber auch wieder verzockt wurde. Daran konnten auch John Wall (16 Punkte, 8 Assists) und Bradley Beal (15) nicht viel machen. Kelly Oubre war mit 10 Punkten und 14 Rebounds noch der beste Bankspieler, auch er leistete sich aber 4 Ballverluste und traf nur 33 Prozent seiner Würfe.

Bei den Heat hingegen präsentierte sich ein ganz anderes Bild, zumal mit Dragic, Whiteside und Waiters ohnehin drei Starter geschont wurden. Bei Miami war Josh Richardson sogar der einzige Starter in Double Figures (13). Das Spiel wurde von der Bank gewonnen - durch Bam Adebayo (15), Tyler Johnson (14), Mickey und James Johnson (beide 12) - und Allrounder Justise Winslow (7 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists).

Memphis Grizzlies (2-2) - Houston Rockets (4-0) 89:101 (BOXSCORE)

Auch im vierten Spiel verlief das "Experiment" mit Chris Paul und James Harden erfolgreich - und das, obwohl beide alles andere als gut spielten. Harden kam zwar einerseits auf 18 Punkte und 9 Assists, andererseits versemmelte er aber auch elf von 13 Würfen und leistete sich 6 Ballverluste. Immerhin: Er traf 14/15 von der Freiwurflinie. Paul hingegen kam auf 9 Zähler (3/12 FG) und 6 Assists, gepaart mit 4 Ballverlusten.

Wie gut, dass die Rockets nicht nur aus den beiden Guards bestehen. Denn während die beiden selbst nichts trafen, fanden sie immerhin die offenen Mitspieler, und diese waren deutlich treffsicherer. Vor allem Trevor Ariza (16 Punkte, 8 Rebounds, 6/9 FG) und Clint Capela (15 und 9, 5/9) waren dankbare Abnehmer der Würfe, die vom Backcourt kreiert wurden. Eric Gordon (12) und Luc Mbah a Moute (10) lieferten Support von der Bank.

Houston traf trotzdem lediglich 38,8 Prozent aus dem Feld, an diesem Tag reichte das aber gegen schwache und zudem ersatzgeschwächte Grizzlies. Marc Gasol (12) und Mike Conley (8) blieben bei jeweils recht kurzen Einsätzen unauffällig, in ihrer Abwesenheit sollten Andrew Harrison (17) und Mario Chalmers (12) die Offense schmeißen - das ging schief.

Phoenix Suns (1-3) - Portland Trail Blazers (4-1) 104:113 (BOXSCORE)

Nicht von dem relativ knappen Ergebnis blenden lassen - diese Partie war spätestens nach drei Vierteln entschieden, erst in der ausgiebigen Garbage Time kam Phoenix zumindest in die Nähe der Blazers, als ohnehin längst alle "echten" Rotationsspieler auf der Bank saßen. Dabei musste Portland weiter auf Jusuf Nurkic und Noah Vonleh verzichten.

Gegen die jungen Suns reichten den Blazers allerdings auch mäßige Leistungen von Damian Lillard (13 Punkte, 5/14 FG) und C.J. McCollum (10, 4/14). Die beiden Star-Guards erhielten Unterstützung durch Meyers Leonard (17), Evan Turner (12) und Isaiah Briscoe (11).

Die Suns konnten sich derweil immerhin über die Leistung von Josh Jackson freuen. In Abwesenheit des kranken Devin Booker kam der No.4-Pick auf 22 Punkte (9/19 FG) und demonstrierte dabei ein ums andere Mal seine spektakuläre Athletik. Neben Jackson konnten sich auch Mike James (19 Punkte) sowie Marquese Chriss (13, 12 Rebounds) und Dragan Bender (13) auszeichnen.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema