Milwaukee Bucks (3-1) - Charlotte Hornets (1-2) 103:94 (BOXSCORE)
"Er spielt gerade auf einem wirklich verrückten Level!" Das war die Einschätzung von Bucks-Guard Khris Middleton über die aktuellen Leistungen seines Teamkollegen Giannis Antetokounmpo. Und wo er Recht hat, hat er Recht. "The Greak Freak" führte Milwaukee mit der nächsten bärenstarken Leistung und 32 Punkten sowie 14 Rebounds und 6 Assists zum dritten Saisonsieg im vierten Spiel.
"Er ist für jeden ein Matchup-Albtraum", so Middleton, der selbst 20 Punkte und 6 Rebounds beisteuerte, weiter. Das bekamen die Hornets mehr als deutlich zu spüren. Dabei lieferte Charlotte gar keine schlechte Partie ab. Frank Kaminsky traf 6 seiner 8 Feldwurfversuche für 18 Punkte, Dwight Howard kam auf 8 Zähler und 22 Rebounds und Jeremy Lamb (17 Punkte) sowie Kemba Walker (15) trugen auch ihren Teil bei. Die Schwäche bei Howard? Freiwürfe! Neunmal wanderte der Center an die Linie - ohne jegliches Erfolgserlebnis.
Auch als Team hatten die Hornets in der zweiten Hälfte stark mit ihrem Wurf zu kämpfen. Aus der Distanz fielen nur 26,9 Prozent der Versuche (7/26 Dreier). Noch schlimmer: Nach dem 94:94-Unentschieden drei Minuten vor Ende traf Charlotte keinen einzigen Wurf mehr. "Das war eine schreckliche Offense", bilanzierte Head Coach Steve Clifford nach der Partie.
Die Bucks nutzten dies, um mit Freiwürfen von Antetokounmpo und einem Dreier von Middleton entscheidend davonzuziehen und den Sieg einzutüten. Der Grieche erzielte damit in jeder Partei der neuen Saison mindestens 30 Punkte. Wie gesagt: Antetokounmpo spielt aktuell auf einem wahrlich verrücktem Level.
San Antonio Spurs (3-0) - Toronto Raptors (2-1) 101:97 (BOXSCORE)
Auch ohne die weiterhin verletzten Kawhi Leonard und Tony Parker blieben die Spurs im dritten Saisonspiel ungeschlagen. Neben dem Topscorer LaMarcus Aldridge (20 Punkte, 8 Rebounds) hatte San Antonio dies vor allem Dejounte Murray zu verdanken.
Der Point Guard nutzte seine Minuten exzellent und kam auf 16 Zähler, 14 Rebounds sowie 6 Assists. Während die Veteranen - allen voran Pau Gasol (1 Punkt, 0/6 FG) - eher blass blieben, sprang der 21-Jährige in die Bresche. Neben seiner guten Leistung in der Offense, überzeugte Murray dabei auch mit physischer Defense. In einer teils von Nickligkeiten durchzogenen Partie war das gar nicht mal schlecht für die Spurs.
Beide Teams kamen auf über 20 Fouls, Aldridge und Serge Ibaka gerieten nach einem Ellbogenschlag im vierten Viertel kurz aneinander. Kurz darauf musste der Kongolose mit seinem sechsten Foul die Partie verlassen. Zuvor erzielte er immerhin 13 Punkte und schnappte sich 4 Rebounds. Bester Mann der Raptors war DeMar DeRozan (28 Punkte, 4 Assists), während Kyle Lowry stark zu kämpfen hatte (3 Punkte, 3/11 FG).
Durch die Unterlegenheit an den Brettern (56:33 für die Spurs) war für Toronto an diesem Abend nicht viel zu holen. Das Spiel blieb trotzdem relativ eng, da sich San Antonio 20 Turnover leistete. Dennoch zeigte sich Head Coach Gregg Popovich zumindest mit dem Ausgang zufrieden: "Das war insgesamt ein guter Sieg gegen ein sehr gut gecoachtes, diszipliniertes Team. Das ist gut für unser Selbstvertrauen."