Milwaukee Bucks (4-3) - Oklahoma City Thunder (4-3) 91:110 (BOXSCORE)
Falls in dieser Partie das Duell zwischen dem künftigen MVP Giannis Antetokounmpo und dem amtierenden MVP Russell Westbrook stattgefunden haben sollte, hatte der Amtsinhaber dann doch ziemlich große Vorteile. Und das lag nicht an den eigenen Stats, sondern daran, dass er die neue Tiefe seines Teams ziemlich ideal nutzte. Westbrook hielt sich für seine Verhältnisse zurück (12 Punkte, 5/12 FG, 10 Rebounds, 9 Assists), er riss aber immer genau die Lücken, die seine Teammates brauchten.
Mal war es Steven Adams (14 Punkte, 11 Rebounds) unterm Korb, mal war es Paul George (20, 4/8 3FG) von Downtown, mal Carmelo Anthony (17) oder Jerami Grant (17) - OKC hatte zu viele Optionen und überforderte damit Milwaukees Defense. Wobei alles mit Westbrook anfing: "Russ drückt aufs Tempo", sagte George. "Niemand kann ihn davon abhalten, in die Zone zu ziehen, und so kriegen wir weit offene Würfe."
Bei den Bucks hingegen leistete nur Giannis (28 Punkte, 8 Rebounds) ernsthafte Gegenwehr, Milwaukee fiel schon in der ersten Halbzeit in ein Loch, aus dem es nicht mehr herauskam. "Wenn wir gegen Erwachsene spielen, müssen wir bereit sein, und das waren wir heute nicht", analysierte Coach Jason Kidd. "Das war heute Nacht ein erwachsenes Team."
Los Angeles Lakers (3-4) - Detroit Pistons (5-3) 113:93 (BOXSCORE)
So in etwa dürften sich die Lakers das vorgestellt haben, als sie ihr Team in die Hände von Luke Walton gaben, der sich seine Sporen bei den Warriors verdient hatte: Die Gastgeber glänzten mit tollem Ball Movement (30 Assists), trafen sicher von Downtown (12/26 3FG) und spielten generell mit einem Tempo, das die Gäste aus Detroit nur im ersten Viertel mitgehen konnten.
Beim nie gefährdeten Heimsieg landeten gleich sieben Lakers in Double Figures, wobei Julius Randle mit 17 Punkten von der Bank zum Topscorer avancierte. Beeindruckend war auch die Leistung von Rookie Kyle Kuzma, der von der Bank alle vier Dreier versenkte und auf 16 Punkte kam. Lonzo Ball, Brandon Ingram und Kentavious Caldwell-Pope gegen sein Ex-Team kamen jeweils auf 13 Punkte, Larry Nance schrieb sich 14 Zähler und 12 Rebounds in den Boxscore.
Bei den Pistons, die vor zwei Tagen noch in Golden State gewonnen hatten, waren Reggie Jackson und Tobias Harris mit je 18 Punkten noch die erfolgreichsten Akteure. Mit dem Effort der Lakers konnten sie aber nicht wirklich mithalten.