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Celtics siegen weiter - Sorgen um Irving

Von SPOX
Kyrie Irving musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung passen
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Chicago Bulls (2-8) - Indiana Pacers (6-7) 87:105 (BOXSCORE)

Wenn man die vergangenen vier Spiele alle verloren hat, kommt doch ein Duell mit den Bulls gerade zur rechten Zeit. Das durften auch die Indiana Pacers erfreut feststellen. Vor allem Victor Oladipo steckte zuletzt in einem kleinen Loch, was aber nach dem Spiel im United Center Geschichte war. 25 Punkte (11/20 FG), 6 Rebounds und 6 Assists lieferte der ehemalige Thunder-Spieler. "Das war verdammt wichtig", wusste auch Oladipo. "Wir haben heute unser Mojo wiedergefunden."

Die Pacers-Offense lief wieder wie am Schnürchen. 51,2 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel. Dabei drückten die Gäste mal wieder ordentlich auf die Tube und verbuchten gleich 20 Punkte in Transition (Chicago: 6). Auch die Defense unter dem Korb, zuletzt bei der Pleite in Detroit problematisch, passte. "Wir wollten heute die Zone dicht machen", erklärte Coach Nate McMillan. "Wir haben Chicago dort bei 38 Punkten gehalten." Bojan Bogdanovic (22) versenkte auf der anderen Seite sechs Dreier. Dazu kehrte der zuvor verletzte Domantas Sabonis (8 Punkte, 9 Rebounds) zurück in die Rotation.

Für die Bulls war es dagegen wieder ein schwieriger Abend. Vor heimischer Kulisse führte man nicht eine einzige Sekunde. Vor allem die Starter sahen keine Sonne. Justin Holiday (14) war da noch der Beste. Lauri Markkanen erzielte ein Double-Double (12, 10 Rebounds), traf aber schwach (5/14 FG, 2/9 Dreier). Produktion gab es dafür von den Reservisten. Kris Dunn erzielte 16 Punkte und Bobby Portis war mit 20 Zählern (7/17 FG) und 11 Rebounds sogar Topscorer.

"Ich habe viel gearbeitet in diesem Sommer", erklärte der Power Forward seinen Leistungsschub. "Ich habe meinen Jumper und mein Low Post Game verbessert. Es ist ein wichtiges Jahr für mich." Paul Zipser startete erneut, spielte aber nur 13 Minuten. Punkte gab es jedoch keine (0/2 FG). 1 Rebound und 1 Assist sprangen lediglich heraus.

San Antonio Spurs (7-5) - Milwaukee Bucks (5-6) 87:94 (BOXSCORE)

Das Debüt von Eric Bledsoe ist geglückt. 13 Punkte (6/15 FG) und 7 Assists steuerte der neue Point Guard der Bucks beim Auswärtssieg in San Antonio bei. Dabei sah man bereits die vielleicht größte Waffe, die Milwaukee in der Zukunft haben könnte. Das Pick-n-Roll mit Giannis Antetokounmpo. "Es macht vieles einfacher", sagte der Greek Freak. "Er kann so ein Play für andere initiieren oder selbst abschließen."

Die meisten Würfe nahm aber dennoch wieder die Nummer 34 der Bucks. 28 Punkte, 12 Rebounds, 5 Assists und 4 Blocks verbuchte der überragende Antetokounmpo. Alleine 10 Zähler erzielte er im dritten Viertel, als die Bucks sich absetzen konnten. Spurs-Coach Gregg Popovich konnte damit nicht zufrieden sein, zeigte sich aber milde. "Wir spielen 82 Spiele. Ich vermute, dass dabei nicht jedes dritte Viertel von uns gut ist."

Milwaukee kam einfach aggressiver aus der Pause und machte vor allem defensiv einen guten Job. "Sie waren sehr aggressiv auf der Strong Side", merkte Pau Gasol (8) an und auch Manu Ginobili (18) stimmte zu. "Sie konnten viel mehr verhindern und rotierten deutlich besser." San Antonio wurde so über 48 Minuten bei 42,5 Prozent aus dem Feld gehalten. LaMarcus Aldridge verbuchte mit 20 Punkten und 12 Rebounds ein Double-Double. Gleiches gelang Kyle Anderson (10, 10).

Bei Milwaukee punkteten dagegen neben Bledsoe und Antetokounmpo, Khris Middleton (13) und John Henson (10) zweistellig. Der amtierende Rookie of the Year, Malcolm Brogdon, kam erwartungsgemäß von der Bank und erzielte 9 Punkte und 7 Rebounds in 33 Minuten.

Phoenix Suns (4-9) - Orlando Magic (8-4) 112:128 (BOXSCORE)

Die Magic bleiben weiter verdammt heiß von draußen. Das mussten auch die Suns erfahren. 46,4 Prozent (13/28) der Dreier fanden den Weg in den Korb. Spitzenreiter in dieser Disziplin war bisher Aaron Gordon, der auch diesmal seine beiden Versuche versenkte und auf 22 Punkte (7/9 FG, 6/11 FT) und 7 Rebounds kam. "Ich werfe einfach mit Selbstvertrauen", sagte Gordon. "Es geht darum, das richtige Play zu machen. Wenn sie mich offen lassen, nehme ich den Wurf und versenke ihn."

Orlando steht nun bei 8-4, dem besten Start seit fünf Jahren. Diesmal war es die zweite Halbzeit, in der die Magic ein wenig anzogen und Phoenix nicht mehr mithalten konnte. "In der Kabine habe ich unsere Defense in Transition angesprochen", nannte Coach Frank Vogel einen der Schlüssel zum Sieg. "Wer zuerst Defense spielt, wird dieses Spiel gewinnen." Und so kam es auch. Orlando hielt die Gastgeber bei nur 39 Prozent und ließ nur noch 49 Punkte zu.

Vor allem Devin Booker hatte, zumeist verteidigt von Terrence Ross, einen schweren Stand. Der Scharfschütze erzielte magere 9 Punkte (3/10 FG). Stattdessen machte Center Alex Len mit 21 Punkten (5/10 FG, 11/12 FT) und 13 Rebounds auf sich aufmerksam. Mike James und Rookie Josh Jackson verbuchten je 18 Zähler. TJ Warren steuerte weitere 20 Punkte hinzu.

Bei Orlando zeigten neben Gordon auch Nikola Vucevic (19), Jonathon Simmons (17) und Ross (17) gute Vorstellungen. Elfrid Payton wurde nach seiner Verletzung nur knapp 17 Minuten eingesetzt und kam auf 8 Punkte und 7 Assists.

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