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Celtics siegen weiter - Sorgen um Irving

Von SPOX
Kyrie Irving musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung passen
© getty
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Oklahoma City Thunder (5-7) - Los Angeles Clippers (5-6) 120:111 (BOXSCORE)

Sie können es ja doch noch. Nach vier Niederlagen am Stück gab es für die Thunder mal wieder ein Erfolgserlebnis. Hauptverantwortlich dafür war Paul George, der 42 Punkte machte (13/22 FG) und endlich auch einmal Fouls zog und an die Linie marschierte (12/15 FT). Garniert wurde seine Vorstellung mit 9 Rebounds, 7 Assists und 3 Steals.

Nach einem holprigen Start übernahm OKC im zweiten Viertel die Kontrolle und gab die Führung nicht mehr her. Im dritten Abschnitt betrug der Vorsprung bis zu 20 Punkte, bis die Reservisten der Clippers es noch einmal ein wenig enger gestalten konnten. So konnte LA Mitte des Schlussabschnitts sogar noch einmal durch Austin Rivers (17) ausgleichen (105:105), doch in der Folge trafen die Clippers nur noch einen Wurf und konnten das Comeback nicht vollenden.

Die Thunder mussten dabei auf Steven Adams verzichten, der mit einer Wadenverletzung pausieren musste. Für ihn begann Dakari Johnson (9). Der hatte große Probleme beim Rebound gegen DeAndre Jordan (9 Punkte, 12 Boards), doch OKC löste die Problematik im Kollektiv. So griff sich Andre Roberson 11 Bretter. Russell Westbrook kam auf 22 Punkte (8/16 FG) und 8 Assists, während Carmelo Anthony sich bei der George-Gala merklich zurückhielt und sich mit 14 Punkten begnügte.

Die Clippers mussten ihrerseits auf Patrick Beverley (Knie) verzichten. Dafür bekam Rookie Sindarius Thornwell (10) den ersten Start seiner Karriere. Auch Danilo Gallinari fehlte. Topscorer der Clippers war der ultraheiße Lou Williams mit 35 Punkten (13/22 FG, 6/12 Dreier). Blake Griffins Jumper wollte dagegen überhaupt nicht fallen. Er beendete das Spiel mit 17 Zählern (5/19 FG, 1/7 Dreier), 6 Rebounds und 5 Assists.

Utah Jazz (5-7) - Miami Heat (6-6) 74:84 (BOXSCORE)

Schön war das nicht, was die beiden Teams den Zuschauern boten. Zusammen leisteten sich die Mannschaften 37 Ballverluste, dazu schoss Utah schwache 33,8 Prozent aus dem Feld (Miami: 39,0). Vor allem nach der Pause brachen die Gastgeber völlig ein. Nur noch 25 Punkte brachten sie auf die Anzeigetafel. Ganze vier Field Goals (bei 33 Versuchen, 12,1 Prozent) ließ Miami zu. So gewinnt man nicht in der NBA, auch nicht mit einer 12-Punkte-Führung zur Halbzeit.

Die Gäste fanden dagegen ihre Offense, namentlich Dion Waiters. Der Shooting Guard spielte schwache drei Viertel, war aber in der Crunchtime voll da und erzielte dort 12 seiner 21 Punkte. "Ich werfe lieber 0 von 30 aus dem Feld, als bei 0 von 9 aufzuhören zu werfen. Das würde bedeuten, dass ich mein Selbstvertrauen verloren hätte", gab Waiters zu Protokoll.

Er war es, der 10 Punkte beim 13:0-Run beisteuerte, der Miami 31,6 Sekunden vor dem Ende die 84:74-Führung bescherte. "Er lebt für diese Momente und hat für uns einige wichtige Plays gemacht", stellte auch Heat-Coach Eric Spoelstra zufrieden fest. Neben Waiters brachten auch Goran Dragic (18) und Tyler Johnson (11) ein wenig Offense. Hassan Whiteside sammelte die vielen Backsteine der Jazz ein und kam auf 20 Rebounds.

Die Enttäuschung in Utah war dagegen natürlich groß. "Wir hatten viele offene Würfe, haben sie aber einfach nicht verwertet", stellte Coach Quin Snyder fest. "Da müssen wir jetzt durch. Für so etwas gibt es keine magische Formel." Topscorer der Gastgeber war Rodney Hood mit 19 Punkten (5/19 FG, 1/9 Dreier). Rudy Gobert verletzte sich im dritten Viertel am Knie, kehrte aber in der Schlussphase zurück. Für ihn standen 12 Punkte und 12 Rebounds im Boxscore.

Portland Trail Blazers (6-6) - Brooklyn Nets (5-7) 97:101 (BOXSCORE)

Diese Spiele sollte man gewinnen, wenn man im Westen in die Playoffs kommen möchte. Das dürfte auch den Blazers bewusst sein. Dennoch setzte es vor heimischen Publikum eine Pleite gegen die Nets. Dabei war der Start mit einer Führung von 10 Punkten vielversprechend. Vor allem Jusuf Nurkic wütete mit elf schnellen Punkten in der Zone. Der Bosnier beendete das Spiel mit 21 Zählern.

Nach dem Wechsel gab es jedoch den Knacks. Allen voran die Second Unit der Blazers verspielte den Vorteil und nach einem 10:0-Run wechselte das Momentum auf die Seite der Gäste. Im vierten Viertel ging es dann hin und her. D'Angelo Russell war dann der Go-to-Guy der Nets. Der Guard machte elf seiner 21 Punkte (dazu 9 Assists) in den letzten fünf Minuten. Sein Drive zum Korb 11,4 Sekunden ließ die Führung auf 100:97 anwachsen, dazu wurde er gefoult.

Den Freiwurf vergab er in der Folge, doch dafür schnappte er sich den Offensiv-Rebound und ging wieder an die Linie. Insgesamt war es eine sehr ausgeglichene Vorstellung der Nets. Gleich acht Spieler erzielten 8 Punkte oder mehr. DeMarre Carroll kam unter anderem auf 16 Punkte.

Bei Portland war dagegen der Backcourt nicht in der gewohnten Verfassung. Sowhl CJ McCollum (17 Punkte, 6/16 FG) als auch Damian Lillard (19 Punkte, 7/16 FG, 9 Rebounds, 6 Assists) haben schon besser gespielt. Evan Turner und Shabazz Napier steuerten als Reservisten je 11 Zähler bei.

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