Phoenix Suns (12-22) - Memphis Grizzlies (9-23) 97:95 (BOXSCORE)
Schön war es nicht in Phoenix, dafür aber spannend bis zur letzten Sekunde im Duell zweier kriselnder Teams. Vor allem das vierte Viertel war eine umkämpfte, zähe Angelegenheit (18:14). Tyreke Evans brachte die Grizzlies 3:45 Minuten vor dem Ende per Layup mit 95:94 in Führung, danach brachten beide Teams über drei Minuten keine (!) Punkte auf die Anzeigetafel.
Es brauchte ein echtes Hustle-Play, um den Bann zu brechen. Dragan Bender schmiss aus der Distanz einen Backstein, doch der gute Greg Monroe (8 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists) ging dem Ball nach und rettete ihn vor dem Seitenaus, um einen No-Look-Pass an die Dreierlinie zum freien Troy Daniels (14) zu spielen. Der Scharfschütze ließ sich dies nicht nehmen und traf letztlich so den Gamewinner bei noch 17 Sekunden auf der Uhr
Dennoch hatten die Grizzlies noch drei Chancen auf den Ausgleich oder Sieg. Erst brachten Evans und JaMychal Green den Ball aus der Nahdistanz nicht im Korb unter, dann leisteten sich die Suns einen dummen Turnover durch Bender beim Inbound. Evans ging dazwischen dribbelte zur Dreierlinie, ließ aber den möglichen Gamewinner recht deutlich liegen.
Dabei war Evans (23) die einzige verlässliche Option der Gäste im Angriff, während Marc Gasol (13 Punkte, 6/19 FG, 11 Rebounds) erneut enttäuschte. Bei Phoenix war T.J. Warren (27) bester Scorer. Josh Jackson kam auf 13 Punkte (4/9 FG) und 5 Rebounds.
Utah Jazz (15-18) - San Antonio Spurs (22-11) 100:89 (BOXSCORE)
Nach der bösen Rutsche in Oklahoma City und nur 79 erzielten Punkten, wartete mit San Antonio die nächste undankbare Aufgabe auf die Jazz. Dabei fehlte erneut Rookie Donovan Mitchell mit einer Verletzung am Zeh. Zumindest durfte man daheim spielen und bekanntlich ist das Team von Quin Snyder in der Vivint Smart Home Arena eine Macht.
Das bekamen auch die Spurs zu spüren, die zwar halbwegs in Schlagdistanz blieben, aber fast die komplette Spielzeit einem Rückstand hinterher liefen. Der wuchs im zweiten Viertel auf bis zu 13 Zähler an, doch Patty Mills brachte seine Farben mit drei erfolgreichen Distanzwürfen im dritten Viertel wieder heran (70:72). Danach war der Abend für Kawhi Leonard beendet. Er kam auf 10 Punkte und 5 Rebounds in 21 Minuten.
Ein anderer ehemaliger Patient blühte dagegen auf. Tony Parker (11 Zähler, 6 Assists) zeigte einige Drives wie in besten Zeiten, doch bei Utah hatte Rodney Hood immer wieder die richtige Antwort. Der Shooting Guard war in the zone und schien nicht mehr daneben werfen zu können. 11 seiner 29 Punkte erzielte er in den letzten zwölf Minuten, darunter einige verdammt schwere Jumper, welche die Führung wieder anschwellen ließ.
Zu allem Überfluss für die Spurs foulte dann auch noch LaMarcus Aldridge (11) aus, das Ding war quasi durch. Neben Hood überzeugte bei Utah Derrick Favors (14 Punkte, 9 Rebounds). Ricky Rubio verbuchte ein Double-Double (11 Zähler, 2/7 FG, 11 Rebounds, 7 Assists, 6 Turnover) wirkte auf dem Court aber teilweise ein wenig verunsichert. Topscorer der Spurs? Bryn Forbes mit gerade einmal 12 Pünktchen.