Golden State Warriors (22-6) - Portland Trail Blazers (13-13) 111:104 (BOXSCORE)
Nach einem Viertel war es (scheinbar) vorbei mit der Herrlichkeit der Blazers. Nachdem es nach zwölf Minuten noch 29:28 für die Gäste stand, drehten die Dubs in der Folge gewaltig auf. Bei Portland lief nichts mehr zusammen, auch weil die Defense der Warriors sich auch ohne den weiter verletzten Draymond Green bärenstark präsentierte. Zwar verbuchte Portland einige Punkte in Transition, doch im Halfcourt schien der Korb zeitweise wie zugenagelt.
Vor allem Rookie Jordan Bell konnte sich bei den Warriors mit guten Defensiv-Aktionen, darunter einem fiesen Chasedown-Block gegen Damian Lillard, auszeichnen. Dazu machte der Ersatz von Green auch im Angriff eine gute Figur und kam auf 11 Zähler (5/6 FG). Fixpunkt der Offense war aber erneut in Abwesenheit von Stephen Curry der amtierende Finals-MVP, Kevin Durant (28). Zwar setzte er seine Mitspieler nicht so wie zuletzt ein, dafür hatte KD aber den Touch und war von der Blazers-Defense über drei Viertel nicht zu stoppen.
Der Vorsprung wuchs auf bis zu 24 Punkte an, doch die Blazers bäumten sich mit der Second Unit noch einmal auf und Mitte des vierten Viertels musste das Oracle plötzlich wieder zittern, als der starke Damian Lillard (39 Punkte, 12/28 FG) per Monster-Dunk auf 6 Zähler verkürzte. Dann wachte aber plötzlich Klay Thompson (24) auf und nagelte zwei Dreier innerhalb von einer Minute rein und sorgte wieder für klare Verhältnisse.
Letztlich fehlte es Lillard an Unterstützung in der Offensive. Vor allem der Ausfall von Jusuf Nurkic wog schwer, auch weil Meyers Leonard und Rookie Zach Collins den Bosnier nie ersetzen konnten. C.J. McCollum (21) und Evan Turner waren neben Dame die einzigen Akteure in Double Figures. Bei den Warriors sorgte David West von der Bank kommend für Schwung. Der Veteran lieferte mit 10 Punkten (5/6 FG) und 4 Blocks eine starke Vorstellung ab.
Los Angeles Clippers (10-15) - Toronto Raptors (17-8) 96:91 (BOXSCORE)
Fast drei geschlagene Viertel musste Kyle Lowry (14 Punkte, 4/13 FG) auf sein erstes Field Goal der Partie warten. Der zuletzt brandheiße Point Guard erwischte einen rabenschwarzen Tag und verwarf alle acht Dreier. Dennoch waren die Raptors bis zum Ende im Spiel, weil diesmal die Bigs ihre Gelegenheiten nutzen konnten. Jonas Valanciunas (23, 15 Rebounds) und Serge Ibaka (17) sorgten für jede Menge Entlastung für den sonst so dominanten Backcourt.
Auch DeMar DeRozan (17, 5/13 FG) wirkte teilweise ein wenig passiv und zeigte zudem ungewohnte Schwächen an der Freiwurflinie (6/9 FT). Die Clippers machten es jedoch nicht viel besser, blieben aber mit dominanter Reboundarbeit, vor allem dank DeAndre Jordan (14 Zähler, 17 Rebounds) in der Partie. Und auch die Defense zog in der Schlussphase noch einmal an. Toronto blieb über drei Minuten ohne Punkt, bevor Lowry per Drei-Punkt-Spiel 53,3 Sekunden vor dem Ende auf 1 Zähler verkürzte.
Dann schlug aber die Stunde von Milos Teodosic. Der Serbe feierte nach fast zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback und nagelte im Gegenzug einen Dreier rein, nachdem er zuvor bei 1/8 von Downtown stand. Er kam auf 12 Punkte (4/12 FG) und 7 Rebounds. Einen Assist verteilte der Serbe kurioserweise in rund 20 Minuten aber nicht. Toronto hatte aber noch nicht aufgegeben und verkürzte erneut dank C.J. Miles auf 2 Zähler. Die Raptors schickten Sam Dekker an die Linie, der den zweiten Freiwurf liegenließ, doch Jordan holte wieder den Rebound. Sieg für die Clippers, die lediglich 37,4 Prozent aus dem Feld trafen.
Topscorer der Gastgeber war Lou Williams (17, 6/18 FG) zusammen mit Montrezl Harrell. Jakob Pöltl erwischte ebenfalls keinen guten Abend und hatte in ersten Halbzeit mit Foulproblemen zu kämpfen. In 13 Minuten blieb der Österreicher ohne Punkt, blockte aber zwei Würfe und schnappte sich 3 Rebounds.