Milwaukee Bucks (17-15) - Chicago Bulls (11-22) 106:115 (BOXSCORE)
Die Bulls wollen anscheinend nicht tanken. Leidenschaftlich verteidigten die Gäste in der Schlussphase, wenn auch nicht immer mit fairen Mitteln. Kris Dunn riss Khris Middleton kurz vor dem Ende in bester Wrestler-Manier nieder und sorgte so noch für einen kleinen Brawl. Die beiden Streithähne wurden letztlich von den Referees vom Feld geschmissen.
Das hatte aber keinen Einfluss mehr auf den Ausgang des Spiels, weil die Bulls bereits zuvor für klare Verhältnisse gesorgt hatten. Nachdem Milwaukee fast die komplette erste Halbzeit geführt hatte, kippte das Momentum in Richtung der Bulls. Der erneut starke Nikola Mirotic (24) brachte Chicago zu Beginn des vierten Viertels wieder in Front (86:85). Danach wechselte die Führung mehrfach, bevor die Bulls zum entscheidenden 8:2-Run ansetzten.
Dunn, in Boston zuletzt mit 1/12 aus dem Feld, machte dann mit einem aggressiven Drive 53 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf, die Bulls führten mit sieben Punkten. Der Guard legte dabei 20 Punkten und 12 Assists sein drittes Double-Double der Saison auf. Paul Zipser (5) war Teil einer starken Bank, die das Duell der Reservisten klar mit 54:25 für sich entscheiden konnten.
Bei Milwaukee kehrte Giannis Antetokounmpo nach seinen Knieproblemen wieder zurück und überzeugte gleich wieder mit 28 Zählern. Allerdings kamen nur vier davon im vierten Viertel. Eric Bledsoe (24) und Malcolm Brogdon (18) entlasteten den Griechen einigermaßen, während Middleton (16, 5/18 FG) mal wieder eine Off Night hatte.
San Antonio Spurs (24-11) - Brooklyn Nets (12-21) 109:97 (BOXSCORE)
Erstmals in dieser Saison spielten die Spurs mit der vollen Kapelle, es wurde also niemand geschont. Doch es hakte zunächst ein wenig, es wurde deutlich, dass noch die Automatismen fehlten. Die Spurs legten im ersten Viertel gerade einmal 19 Zähler, dafür aber gleich 5 Turnover auf.
In der Folge lief es dann aber für San Antonio deutlich besser, natürlich auch begünstigt von einem schwachen Brooklyn-Team. Über 48 Minuten schossen die Gastgeber 51,2 Prozent aus dem Feld und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Die Nets waren nur zu Beginn des dritten Viertels noch einmal in Schlagdistanz, doch Pau Gasol erzielte 10 seiner 15 Punkte in diesem Abschnitt und half mit, dass sich das Pop-Team wieder absetzte.
Kawhi Leonard spielte gute 26 Minuten und beendete das Spiel mit 21 Punkten (8/17 FG). LaMarcus Aldridge operierte diesmal weniger aus dem Post, steuerte aber auch 20 Zähler (7/15 FG) bei. Dazu kam Tony Parker auf 14 Punkte. Für die Nets war Reservist Caris LaVert (18) fleißigster Punktesammler. Spencer Dinwiddie verbuchte 12 Zähler und 7 Assists.