Milwaukee Bucks (27-22) - Philadelphia 76ers (24-23) 107:95 (BOXSCORE)
Die Bucks bleiben nach der Entlassung von Jason Kidd weiter ungeschlagen. Beim vierten Sieg in Serie profitierten die Männer aus der Bierstadt aber auch davon, dass Joel Embiid bei den Sixers mal wieder bei einem Back-to-back pausierte. Dennoch schlugen sich die Gäste über weite Strecken der Partie tapfer und ließen erst Mitte des vierten Viertels abreißen.
Milwaukee bekam dabei wichtige Produktion von den Reservisten. Matthew Dellavedova (10) machte alle seine Punkte im Schlussabschnitt und half, dass seine Farben mit einem 12:4-Run das Spiel entschieden. Auch Tony Snell (11) und Sterling Brown (10) brachten wichtige Entlastung. Ansonsten konnte sich Coach Joe Prunty natürlich auf Giannis Antetokounmpo verlassen. Der Grieche legte mit 31 Punkten, 18 Rebounds und 6 Assists eine saftige Statline auf, außerdem half Khris Middleton mit 19 Zählern, 7 Boards und 6 Dimes. So spielte es keine Rolle, dass Eric Bledsoe nach nur drei Minuten den Court wegen Knöchelproblemen verlassen musste.
Die Sixers hatten dagegen ganz andere Probleme. Aus der Distanz ging einfach nichts. In der ersten Halbzeit verfehlten alle 15 Versuche das Ziel, am Ende standen 2/26 Dreier und eine erbärmliche Quote von 7,7 Prozent. Auch Dario Saric beteiligte sich dabei mit acht Fahrkarten, war aber dennoch mit 19 Punkten der beste Scorer auf Seiten Phillys. Ben Simmons nahm dagegen (natürlich) keinen Distanzwurf und beendete das Spiel mit 16 Zählern, 6 Rebounds und 5 Assists. Ein Lichtblick war die Vorstellung von Backup-Center Richaun Holmes, der durch die Pause für Embiid knapp 23 Minuten ran durfte und 13 Punkte (6/8 FG) sowie 6 Rebounds verbuchen konnte.
Dallas Mavericks (16-35) - Miami Heat (29-21) 88:95 (BOXSCORE)
Die Heatles bleiben weiter eines der heißesten Teams der Liga. Dabei war es nicht immer schön, was das Team von Erik Spoelstra in Big D zeigte, aber die Defense war einmal mehr über jeden Zweifel erhaben. Die Mavs wurden bei mageren 38,4 Prozent aus dem Feld gehalten. Dazu blockten die Gäste gleich 11 Würfe. Alleine Josh Richardson (14) war für vier davon verantwortlich.
Vor allem nach der Pause zog die Verteidigung gewaltig an. Dallas konnte im dritten Viertel nur noch 15 Zähler verbuchen, nachdem das Spiel in den ersten 24 Minuten noch weitestgehend ausgeglichen war. Keine Antwort hatte Dallas für Hassan Whiteside, der 10 seiner 25 Punkte (10/15 FG) im dritten Abschnitt erzielte und sich insgesamt 14 Rebounds schnappte. Goran Dragic steuerte weitere 13 Zähler bei und sorgte dafür, dass die Heat den Cavs weiter auf den Fersen bleiben und nebenbei auch noch Platz vier der Eastern Conference festigten.
Davon sind die Mavs natürlich weit entfernt. Es war bereits die vierte Niederlage in Serie und die siebte Pleite im achten Spiel. Dennis Smith Jr. kam zwar mit 14 Punkten und 10 Assists auf ein Double-Double, doch die Heat zwangen den Point Guard immer wieder zu schweren Würfen (4/17 FG) und forcierten weitere 5 Turnover des Rookies. Auch Dirk Nowitzki (10, 3/11 FG, 6 Rebounds) fand seinen Touch nicht. Maxi Kleber kam in 15 Minuten auf 9 Punkte (4/6 FG). Topscorer der Carlisle-Truppe war Harrison Barnes mit 20 Zählern.
Denver Nuggets (26-24) - Boston Celtics (36-15) 110:111 (BOXSCORE)
Nach der Pleite bei den Warriors haben die Celtics das schwere Auswärtsspiel in der Höhe der Mile High City mit Ach und Krach für sich entscheiden können. Jaylen Brown (9) brachte die Gäste mit einem Dreier 33 Sekunden vor dem Ende mit 111:108 in Front, doch die Nuggets kamen durch Jamal Murray (14) schnell wieder auf einen Punkt heran. Boston spielte dann die Uhr auf 7 Sekunden herunter und Kyrie Irving (27, 11/17 FG, 6 Assists) nahm einen schwierigen Fadeaway, der aber nur auf den Ring klatschte.
Da Denver aber keine Auszeit mehr hatte, musste es schnell gehen. Will Barton (19) musste einen tiefen Dreier nehmen, der aber verfehlte. Torrey Craig tippte dann den Spalding sogar noch in den Korb, doch die Sirene war da schon ertönt und die Celtics konnten durchatmen.
Denn eigentlich sah bereits früh alles nach einem Gäste-Sieg aus. Mit bis zu 20 Punkten führten die Celtics in der ersten Halbzeit, doch die sonstigen Comeback-Könige verspielten ihrerseits diesmal eine komfortable Führung und lagen den Großteil des Schlussabschnitts gar zurück. Die Wende gelang aber unter anderen auch dank Daniel Theis, der mit drei verwandelten Dreiern seine Range unter Beweis stellte und auch wieder im vierten Viertel einige wichtige Minuten spielte. Der deutsche Big kam auf 11 Punkte (4/9 FG, 3/6 Dreier), 3 Rebounds und 4 Assists und hatte zudem das beste Plus-Minus aller Spieler beider Mannschaften im Boxscore stehen (+16).
Neben Theis überzeugte auch Marcus Morris von der Bank kommend mit 14 Zählern. Al Horford (10, 4/12 FG, 6 Assists) hatte nicht seinen besten Abend, während Jayson Tatum (20, 8/13 FG) endlich mal wieder offensiv überzeugte. Bei den Nuggets punktete die Starting Five kollektiv zweistellig, wobei Nikola Jokic (24, 11 Rebounds, 5 Assists) heraus stach. Probleme bereiten aber die Reservisten, die nur 22 Punkte beisteuerten. Allerdings war Trey Lyles alleine für 20 (7/10 FG) davon verantwortlich.