Charlotte Hornets (20-27) - Atlanta Hawks (14-34) 121:110 (BOXSCORE)
Dieses Revenge-Game werden Dwight Howard und vor allem auch die Atlanta Hawks wahrscheinlich noch länger in Erinnerung behalten. Der Center legte nicht nur das 29. Double-Double seiner Saison auf (18 Punkte, 15 Rebounds, 4/7 FG, 10/14 FT), sondern ging seinem Ex-Team mit insgesamt 7 Blocks auch noch in der Defense gewaltig auf die Nerven.
"Er sagt uns immer, wenn die Gegner zum Korb ziehen, dass er versuchen wird, den Wurf zu blocken", sagte Kemba Walker nach dem Sieg gegen die Hawks. "Genau deswegen ist er hier." Letzteres stellte Howard in den vergangenen Partien eindrucksvoll unter Beweis, in zwei der letzten drei Spiele blockte der 32-Jährige mindestens 6 Würfe.
Doch auch Howard konnte nicht verhindern, dass die Hornets lange um den Sieg zittern mussten. Angeführt von Kent Bazemore kämpfte sich Atlanta trotz eines frühen Rückstands zurück in die Partie. Der Shooting Guard erzielte dabei 26 Punkte, Taurean Prince steuerte 21 Zähler bei. Er war es auch, der die Hawks vier Minuten vor Schluss mit einem Steal und anschließendem Dunk sogar in Führung brachte.
Schließlich sorgte Walker allerdings dafür, dass diese Führung schnell wieder dahin war. Auf dem Weg zu seinen 29 Punkten versenkte er in der Crunchtime zwei enorm wichtige Dreier. So führte der Point Guard sein Team zu einem entscheidenden 12:0-Lauf, mit dem das Spiel endete. Neben Walker und Howard zeigten auch Nicolas Batum und Michael Kidd-Gilchrist mit jeweils 19 Zählern gute Leistungen. Dennis Schröder blieb dagegen blass. Der Deutsche kam nur auf 11 Punkte (5/14 FG) und 2 Rebounds.
Cleveland Cavaliers (28-19) - Indiana Pacers (26-23) 115:108 (BOXSCORE)
Dieser Sieg tut der geschundenen Cavs-Seele sicherlich gut. Nach den beiden bitteren Niederlagen gegen die Thunder und Spurs antwortete LeBron James mit dem 63. Triple-Double seiner Karriere und führte die Cavaliers zum Sieg. Dabei war aber noch lange nicht alles Gold, was glänzt.
James leistete sich neben seinen starken 26 Punkten (11/17 FG), 11 Assists und 10 Rebounds auch eher unrühmliche 11 Turnover - eine Career-High für LBJ. Mit gleich sechse Ballverlusten im vierten Viertel hielt er zudem die Pacers unnötig lange in der Partie. "Das ist wie ein Quarterback, der vier Interceptions wirft und trotzdem gewinnt", bilanzierte Lebron seine eigene Leistung. "Ich habe einfach ein paar schlechte Entscheidungen getroffen."
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Dadurch kamen die Pacers angeführt von Victor Oladipo (25 Punkte, 7 Assists, 6 Rebounds), Darren Collison (19 Punkte, 7 Assists, 6 Steals) und Domantas Sabonis (17 Punkte, 11 Rebounds) in der Schlussminute sogar nochmal auf 5 Zähler heran. Das reichte aber nicht, um Cleveland den Sieg doch noch vor der Nase wegzuschnappen.
Neben James überzeugte auch J.R. Smith, der zumindest in dieser Partie zurück zu seinem Wurf fand. Der 32-Jähigre hämmerte den Pacers 7 Dreier um die Ohren (bei 13 Versuchen) und beendete die Partie mit 23 Zählern. Wie angekündigt passte Cavs-Coach Tyronn Lue seine Starting Five ein wenig an und ließ Tristan Thompson von Beginn an ran. Der dankte es ihm mit einem Double-Double (10 Punkte, 10 Rebounds), ebenso wie Kevin Love (10 Punkte, 13 Rebounds), der auf die Position des Power Forwards rückte. Zudem steuerte Derrick Rose 14 Zähler von der Bank kommend bei.
New Orleans Pelicans (27-21) - Houston Rockets (34-13) 115:113 (BOXSCORE)
Was für ein bitterer Abend für die Pelicans! Wenige Sekunden vor Schluss fiel DeMarcus Cousins im Anschluss an den Kampf um einen Offensiv-Rebound auf die Knie. Cousins spürte plötzlich enorme Schmerzen an der linken Ferse. Unfähig, seinen Fuß zu belasten, sackte er zusammen. Schließlich humpelte er mit der Unterstützung seiner Teamkollegen in die Kabine, wenig später folgte die Hiobsbotschaft: Achillessehnenriss! Wie die Pelicans nach einer ersten Untersuchung bekanntgaben, wird Cousins für den Rest der Saison ausfallen.
Unter diesen Umständen rückte der vierte Sieg in Folge gegen eines der besten Teams der Western Conference komplett in den Hintergrund. Dabei zeigten die Pelicans in den 48 Minuten zuvor eine starke Vorstellung, vor allem mit den Twin Towers Anthony Davis und Cousins hatten die Rockets enorme Probleme.
Letzterer legte vor seiner Verletzung ein starkes Triple-Double auf (15 Punkte, 13 Rebounds, 11 Assists), The Brow steuerte zudem 27 Zähler, 11 Rebounds sowie jeweils 5 Assists und Blocks bei. Da auch aus dem Backcourt hilfreiche Unterstützung in Person von Jrue Holiday (21 Punkte, 7 Assists) und Darius Miller (20 Punkte) kam, erarbeitete sich New Orleans im dritten Viertel sogar einen 21-Punkte-Vorsprung.
Das sollte es aber noch lange nicht gewesen sein. Houston drehte die Partie mit einem 20:6-Lauf, zu dem allein Chris Paul 10 Zähler beitrug. Der Point Guard beendete das Spiel mit einem Saisonhöchstwert von 38 Punkten (11/19 FG, 8 Assists), musste allerdings kurz vor Schluss mit sechs Fouls vorzeitig vom Parkett. Trotz guter Leistungen von James Harden (23 Punkte, 11 Assists) und Eric Gordon (27) blieb das Comeback somit aus.
Miller brachte die Pels mit einem seiner insgesamt 6 Dreier (bei 10 Versuchen) knapp zwei Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße. Zwar ließen sich die Rockets anschließend nicht mehr abschütteln, Cousins verwertete aber etwa 15 Sekunden vor Schluss einen Offensiv-Rebound. Damit lag New Orleans mit 4 Zählern in Front und brachte den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause - wenn auch zu einem gewaltigen Preis.