NBA

Dennis Smith! Mavs-Serie bleibt bei OKC am Leben, Rockets gewinnen OT-Schlacht

Von SPOX
Dennis Smith entschied das Spiel gegen die Thunder
© getty
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Houston Rockets (26-9) - L.A. Lakers (11-24) 148:142 2OT (BOXSCORE)

Was für ein irres Spiel in Houston! Zwei Verlängerungen waren nötig, um einen Sieger in dieser Offensiv-Schlacht zu ermitteln. Und dass die Rockets am Ende die Oberhand behielten, war lange Zeit nicht abzusehen. Denn die Lakers feuerten aus allen Rohren und trafen hochprozentig, sodass sie über weite Strecken der regulären Spielzeit führten.

Doch dank James Harden kamen die Rockets zurück. Das hatte aber seinen Preis: Kurz vor dem Ende des vierten Viertels humpelte der Bart in die Kabine. Er hatte sich am Oberschenkel gezerrt, sein Abend war gelaufen. Trotzdem hatte er schon überragende 40 Punkte und 11 Assists auf dem Konto.

In den Extra-Zeiten musste dann also Chris Paul einspringen. Wegen seiner Adduktorenprobleme war er eigentlich mit einem Limit von 30 Spielminuten versehen worden, daraus wurde aber nichts - denn CP3 drehte auf und hielt seine Farben praktisch alleine im Spiel. Er traf wichtige Dreier, punktete nach Drives und spielte Assists, und das alles in XXL-Crunchtime. Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als könnten die Rockets nach 5 Extra-Minuten alles klarmachen, doch Brandon Ingram schickte das Spiel von der Freiwurflinie in die zweite Verlängerung.

Dort wurde P.J. Tucker zum Helden. 5 Sekunden vor Schluss stellte er mit einem Hustle-Play auf 144:142 - es waren seine einzigen Zähler des Spiels. Anschließend erzwang er einen Turnover von Kyle Kurzma, sodass Paul das Spiel von der Linie entscheiden konnte.

CP3 hatte in 42 Minuten Spielzeit 28 Punkte und 10 Assists gesammelt, Trevor Ariza steuerte 26 Zähler (6/10 3FG) zum Sieg bei. Die Lakers verteilten die Scoring-Last auf vielen Schultern: Kuzma (23 Punkte), Julius Randle (29) und Josh Hart (26) stachen heraus.

L.A. Clippers (16-19) - Charlotte Hornets (13-23) 106:98 (BOXSCORE)

Wenn sich die Hornets doch noch irgendwie ins Playoff-Rennen katapultieren wollen, sollte langsam aber sicher ein Lauf her. Der überraschende Sieg bei den Warriors war dafür ein guter Startschuss - den sich die Jungs aus Charlotte in L.A. aber wieder versauten.

Die Clippers, die neben den Langzeitverletzten auch auf Austin Rivers (Achillessehnenprobleme) verzichten mussten, kamen grundsätzlich besser ins Spiel, doch ein gut aufgelegter Kemba Walker hielt die Gäste in Schlagdistanz. Im zweiten Viertel kippte die Angelegenheit dann zunächst komplett: Die Clips erzielten in den besagten 12 Minuten nur 13 Punkte (4/17 FG), was aber beiweitem nicht nur an der guten Hornets-Defense, sondern auch an eigenen Unkonzentriertheiten lag. So führte Charlotte zum Pausentee zweistellig.

Anschließend erlebten die Hornets einen Kollaps. Das, was sich zuvor abgespielt hatte, wiederholte sich praktisch spiegelverkehrt. Nur: Diesmal war der Führungswechsel endgültig, die Hornets erholten sich von ihrem Katastrophen-Durchgang nicht mehr. Das lag vor allem daran, dass auf der anderen Seite Lou Williams völlig außer Rand und Band war und sich in einen Rausch spielte. Auf viele Versuche der Hornets, sich doch noch aus der Affäre zu ziehen, hatte er die Antwort.

Er beendete den Abend mit spektakulären 40 Punkten und 8 Assists, wodurch Blake Griffins gute Leistung (25 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) fast schon in den Hintergrund rückte. Außer den Beiden scorte kein Clipper zweistellig. Walker legte derweil 30 Punkte auf, Dwight Howard erwischte einen schwachen Abend (2 Punkte, 1/9 FG, 10 Rebounds).

Oklahoma City Thunder (20-17) - Dallas Mavericks (13-25) 113:116 (BOXSCORE!)

Angeführt von Harrison Barnes spielten die Texaner - mit drei Siegen in Folge im Gepäck und mit entsprechendem Selbstvertrauen ausgestattet - ein tolles erstes Viertel mit einer 66,7-prozentigen Wurfquote. Allerdings hatte MVP Russell Westbrook keine Lust darauf, sich vor heimischer Kulisse den Schneid abkaufen zu lassen und hielt seine Farben im Spiel. Im zweiten Viertel konnten die Mavericks ihr hohes Niveau nicht mehr konstant halten, während Paul George (25 Punkte) und Carmelo Anthony (21 Punkte, 4/7 3FG) auf der anderen Seite heiß liefen.

So nahm OKC doch eine knappe Führung mit in die Kabine (63:57), die aber nicht lange hielt. Nun war es unter anderem Maxi Kleber, der gute Momente hatte und zusammen mit Devin Harris dafür sorgte, dass die Mavs wieder führten - aber wieder nur kurz. Denn Russ war da, wenn er gebraucht wurde und drehte den Spieß wieder um.

In der Crunchtime - es hatte bereits zahlreiche Führungswechsel und Unentschieden gegeben - fokussierte sich alles auf Westbrook, der längst ein Triple-Double geschafft hatte und einen Midrange-Jumper nach dem anderen versenkte. Doch die Mavs blieben zäh, unter anderem durch Dreier von Wesley Matthews und Dennis Smith. 1:20 Minute vor Schluss stand es 108:108 - und Smith traf einen Dreier mit Brett!

Wenig später brachte Melo sein Team mit zwei Freebies auf einen Zähler heran. Nach einer Carlisle-Auszeit traf Smith einen Layup, anschließend gingen die Thunder auf den Dreier zum Ausgleich. Doch Dallas verteidigte dies sehr stark, Westbrooks Verzweiflungs-Longball ging nicht rein, genau wie zwei weitere Versuche zum möglichen Ausgleich in den Schlusssekunden, nachdem Matchwinner Smith im Freiwurfspiel eine kleine Schwäche gezeigt hatte.

Der Rookie hatte am Ende 19 Punkte und 6 Assists auf dem Konto, Barnes war mit 24 Punkten Team-Topscorer. Dirk Nowitzki kam auf 13 Zähler, Kleber auf 7. Westbrooks Triple-Double (38 Punkte, 14 Rebounds, 11 Assists) war letztendlich wertlos.

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