NBA

43 Punkte! Anthony Davis überpowert die Oklahoma City Thunder

Von SPOX
Anthony Davis führt die Pelicans mit 43 Punkten zum Sieg gegen die Thunder
© getty
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Philadelphia 76ers (25-24) - Miami Heat (29-23) 103:97 (BOXSCORE)

Ungewohntes Bild im Wells Fargo Center: Überall in der Arena verteilt sah man grüne T-Shirts, zudem waren immer mal wieder "Eagles, Eagles"-Rufe zu hören - Vorboten des Super Bowls, in dem die Philadelphia Eagles in der Nacht von Sonntag auf Montag auf die New England Patriots treffen werden. Offenbar ließen sich die Sixers von dieser besonderen Atmosphäre anstacheln, bis Mitte des dritten Viertels erarbeitete sich Philly nämlich einen 28-Punkte-Vorsprung.

Dann entwickelten sich die Heat jedoch mehr und mehr zum Partycrasher. Angeführt von der starken Bank um Topscorer Kelly Olynyk (19 Punkte) und Bam Adebayo (15 Punkte, 13 Rebounds, 6 Assists) kämpfte sich Miami zurück. Mit einem Dreier von Wayne Ellington (16 Punkte, 4/12 Dreier), verkürzten die Gäste 25 Sekunden vor Schluss sogar bis auf 4 Zähler.

Zwar zeigten die Sixers anschließend auch noch Nerven von der Freiwurflinie, doch ein Dunk von Justin Anderson wenige Sekunden vor dem Ende brachte den ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Folge in trockene Tücher. Bester Mann war dabei Ben Simmons, der auf 20 Punkte (8/13 FG), 6 Rebounds sowie 5 Assists kam. Jeweils 17 Zähler steuerten Joel Embiid (dazu 11 Rebounds, 4 Assists, 3 Blocks) und Dario Saric (dazu 10 Rebounds) bei.

Milwaukee Bucks (28-23) - New York Knicks (23-30) 92:90 (BOXSCORE)

Besonders lange brauchte Jabari Parker nicht, um sich auf dem NBA-Parkett wieder wohl zu fühlen. Fast ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss feierte der 22-Jährige endlich sein Comeback und startete furios. Gegen die Knicks gelangen Parker 7 seiner insgesamt 12 Zähler (in 15 Minuten) gleich im ersten Durchgang.

"Ich habe einfach versucht, die Ruhe zu bewahren", gab der Forward, der mit lautstarkem Applaus der Bucks-Fans willkommen geheißen wurde, nach der Partie zu Protokoll. "Ich wollte den Leuten zeigen, warum ich so hart gearbeitet habe." Sein Talent hat Parker während der langwierigen Verletzungspause sicherlich nicht verloren, sein erster Auftritt machte definitiv Lust auf mehr. Zum Helden der Partie avancierte allerdings ein anderer: Giannis Antetokounmpo.

Der Grieche zeigte gegen die Knicks mal wieder eine ganz starke Vorstellung, neben seinen 29 Punkten (10/21 FG) und 11 Rebounds feierten ihn die Bucks-Fans aber vor allem für seine Heldentaten in der Schlussminute. Über die 48 Minuten konnte sich kein Team bedeutend absetzen, die Schlussphase brachte also die Entscheidung.

Mit nur noch vier Sekunden auf der Uhr zog Antetokounmpo nach einem Pick & Roll zum Korb, mit einem Spin-Move gegen den stark verteidigenden Enes Kanter verschaffte er sich ein klein wenig Platz - genug um den Layup über die ausgestreckten Arme von Kanter und Kristaps Porzingis zu verwerten. Damit gingen die Bucks mit zwei Punkten in Führung, der letzte Dreierversuch von Tim Hardaway (6 Punkte) landete nur am Ring.

Der Guard der Knicks erwischte ohnehin einen gebrauchten Abend. Nur einer seiner 14 Wurfversuche war erfolgreich, besser machte es da schon Porzingis. Das Einhorn kam genau wie Kanter auf 17 Punkte, der Türke schnappte sich zudem noch 18 Bretter. Gegen den stark aufgelegten Antetokounmpo reichte aber auch das nicht.

Phoenix Suns (18-35) - Utah Jazz (23-28) 97:129 (BOXSCORE)

Für diese Entscheidung, Donovan Mitchell mit dem 13. Pick im Draft 2017 nach Salt Lake City zu holen, wird man sich bei den Jazz sicherlich noch über Jahre auf die Schultern klopfen. Mit 40 Punkten - ein Zähler hat gefehlt, um das Career-High einzustellen - gab der 21-Jährige an diesem Abend auch den Suns eine Kostprobe von seinem Können.

"Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass ich 40 Punkte habe", sagte Mitchell nach der Partie. "Ich denke, das wichtigste war, dass es für jeden richtig gut lief. Das war das Beste daran." Nach dem Blowout gegen die Warriors am vergangenen Donnerstag folgte nun also der zweite Sieg in Folge mit mindestens 30 Punkten Vorsprung - das gelang den Jazz erst zum dritten Mal in ihrer Geschichte.

Mitchell versenkte dabei 14 seiner 19 Wurfversuche aus dem Feld und traf zudem 7 Dreier (Career-High). Unterstützung erhielt er von Joe Ingles (16 Punkte), Ricky Rubio (14 und 9 Assists), Derrick Favors (12 und 10 Rebounds) und Joe Johnson (12). Insgesamt präsentierten sich die Jazz mit Wurfquoten von 56,7 Prozent aus dem Feld und 51,7 Prozent von Downtown extrem effizient.

Da konnten die Suns bei Weitem nicht mithalten. Schon im ersten Viertel ging Utah mit 24:8 in Front. Zwar kämpfte sich Phoenix nochmal zurück, doch mit einem erneuten 12:0-Lauf zogen die Jazz ganz schnell wieder davon. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung 22 Zähler, Mitte des dritten Viertels waren es 36, im Schlussabschnitt sogar mal 41 Punkte Unterschied. Daran änderte auch der solide Auftritt von Josh Jackson (20 Punkte) nichts. Devin Booker kam zwar noch auf 18 Punkte und 6 Assists, allerdings traf er keinen seiner 7 Dreierversuche (insgesamt 7/24 FG). Dragan Bender machte dagegen ein gutes Spiel und kam auf 16 Punkte, 9 Rebounds und 5 Assists.