Utah Jazz (30-28) - Phoenix Suns (18-41) 107:97 (BOXSCORE)
Diese Jazz machen einfach Spaß. Nachdem Utah vor wenigen Wochen noch nahezu abgeschrieben war, hat das Team von Quin Snyder nun bereits den elften Sieg in Serie eingefahren - die längste aktive Siegesserie in der NBA. Die Suns präsentierten sich dabei durchaus als guter Gegner, auch wenn für sie am Ende die siebte Niederlage am Stück stand.
Bei Phoenix kehrte Devin Booker nach seiner Hüftverletzung zurück und war prompt wieder Topscorer des Spiels (28 Punkte), während Rookie Josh Jackson mit 22 Punkten eine seiner bisher besten Partien zeigte. Neuzugang Elfrid Payton kam derweil in seinem dritten Spiel für die Suns auf ein Triple-Double (13 Punkte, 11 Rebounds, 12 Assists). Payton war es auch, der Phoenix kurz vor Schluss noch einmal per Dreier auf 95:98 heranbrachte - doch näher heran kamen die Suns nicht mehr. Jae Crowder (15 Punkte) traf zwei Layups und damit war die Partie rund zwei Minuten vor Schluss de facto entschieden.
Topscorer der Jazz war indes erneut Donovan Mitchell mit 24 Punkten. Der Guard schaffte damit etwas, was noch kein Rookie geschafft hat: Er hat die Jazz in jedem der elf gewonnenen Spiele beim Scoring angeführt. Wenngleich Utah erneut im Kollektiv stark war: Royce O'Neale lieferte mit 19 Punkten ein Career High, Derrick Favors (18, 12 Rebounds) und Rudy Gobert (14 und 17) kamen jeweils auf Double-Doubles.
Portland Trail Blazers (32-26) - Golden State Warriors (44-14) 123:117 (BOXSCORE)
Damian Lillard stammt aus Oakland und ist gegen die Warriors bekanntlich ganz besonders motiviert. Und nachdem er in seinen letzten beiden Spielen 50 und 39 Punkte aufgelegt hatte, konnte man sich schon denken, dass er auch in dieser Partie ultra-aggressiv aus den Startlöchern kommen würde. Und das tat er: Lillard markierte bereits im ersten Viertel 18 Punkte. Und er trug damit entscheidend dazu bei, dass sein Team die Warriors zunächst richtiggehend überrannte.
Die Zuschauer rieben sich verwirrt die Augen, als Portland nach gut zehn Minuten bereits mit 20 Punkten führte. Auch die Warriors hatten sich das natürlich anders vorgestellt, aber in der ersten Halbzeit bekamen sie kaum ein Bein auf den Boden. Gerade die Splash Brothers (je 17 Punkte, zusammen 6/17 3FG) kamen nie richtig ins Spiel und mussten stattdessen mit ansehen, wie ihre Gegenspieler Lillard und auch C.J. McCollum (29 Punkte) herausragend spielten. Allerdings hatten sie trotzdem auch noch ein Ass im Ärmel.
Der Name? Kevin Durant. Während bei den Warriors ansonsten nur Draymond Green (16 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists) so richtig Normalform erreichte, nahm KD sein Team fast im Alleingang auf die Schultern. Er punktete nach Belieben und sorgte auch in der Defense für wichtige Plays. Er kam auf genau 50 Punkte - bei nur 27 Würfen (und 10 Trips an die Freiwurflinie). Er brachte die Dubs in der Schlussphase bis auf 2 Punkte ran. Aber näher kamen sie dem Sieg nicht.
Die Blazers blieben an der Freiwurflinie in den letzten Sekunden cool. Beinahe wäre es noch einmal eng geworden, als die Dubs mit 4 hinten lagen und dann aus einer Auszeit heraus KD einen Dreier versenkte - dieser wurde allerdings zurückgepfiffen. Durant hatte knapp mit dem Fuß im Aus gestanden. Danach machte Lillard mit zwei Freiwürfen alles klar - es waren für ihn die Punkte 43 und 44.
Den Blazers wird dies vermutlich egal sein, aber in Houston wurde der Sieg sicherlich gefeiert: Dank der Niederlage Golden States gegen die Rockets offiziell als First Seed der Western Conference ins All-Star Break.