Donovan Mitchell gewinnt Dunk Contest - Devin Booker siegt bei Three Point Contest

SPOX
18. Februar 201807:47
Donovan Mitchell hat den Dunk Contest für sich entschiedengetty
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Donovan Mitchell hat den Slam Dunk Contest für sich entschieden und gleich zwei Dunks mit einem perfekten Score präsentiert. Im Finale lässt er Larry Nance Jr. hinter sich. Devin Booker krönt sich zum Sieger des Three Point Contests und stellt nebenbei mit 28 Punkten einen neuen Rekord auf. Spencer Dinwiddie gewinnt die Skills Challenge, weil er sich im Finale gegen Lauri Markkanen souverän durchsetzt.

Taco Bell Skills Challenge

Teilnehmer: Joel Embiid (Philadelphia 76ers), Al Horford (Boston Celtics), Lauri Markkanen (Chicago Bulls), Lou Williams (L.A. Clippers), Jamal Murray (Denver Nuggets), Spencer Dinwiddie (Brooklyn Nets), Buddy Hield (Sacramento Kings), Andre Drummond (Detroit Pistons)

Die Skills-Challenge war einmal eine reine Sache der Guards. Seit der Einführung 2003 bis zum Jahr 2015 gewann immer jeweils ein kleiner Spieler mit dementsprechenden Skills, die Teilnahme von Big Man war schon eine Seltenheit. Doch mit Karl-Anthony Towns und Kristaps Porzinigis triumphierten zwei Jahre in Folge die Bigs.

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Gestartet wurde in der ersten Hälfte mit zwei Gruppen. Auf der einen Seite traten die Bigs gegeneinander an, auf der anderen Seite die Guards. Es begannen Horford und Embiid, wobei der Kameruner zunächst sein Handling verlor und einen großen Rückstand aufholen musste. Der Celtics-Big vergab aber mehrere Dreier, sodass Embiid sich doch noch durchsetzte. Im Duell zwischen Markkanen und Drummond gewann der Finne, obwohl auch Dre, nachdem der Rookie seinen Dreier genetzt hatte, ebenfalls splashte.

Spencer Dinwiddie gewann die Taco Bell Skills Challengegetty

Bei den Guards konnte dagegen Hield einen frühen Vorsprung nicht ausnutzen, Dinwiddie versenkte seinen Distanzwurf sofort und setzte sich durch. Spannend machte es Murray, Williams scheiterte gleich dreimal am Pass durch den Ring, doch Murray setzte den Dreier zweimal auf den Ring. Als Sweet Lou sich der Dreierlinie näherte, traf der Kanadier dann aber doch.

Das Viertelfinale

Big MenGuards
Horford vs. EmbiidMurray vs. Williams
Markkanen vs. Drummond
Hield vs. Dinwiddie

Markkanen lieferte dann erneut eine fast perfekte Runde, nur einmal verfehlte er den Pass. Embiid lief dagegen trotz verfehltem Pass weiter, er wäre also sowieso disqualifiziert worden. Bei den Guards zeigte Dinwiddie erneut keine Nerven (nur 28,9 Prozent Pullup-Dreier diese Saison), obwohl er erneut mit Rückstand an die Dreierlinie marschierte. Murray vergab aber wieder sein Triple und der Guard der Nets traf prompt.

Das Halbfinale

Big MenGuards
Embiid vs. MarkkanenMurray vs. Dinwiddie

Skills Challenge: Dinwiddie gewinnt gegen Markkanen

Das Finale featurte so die zwei bis dahin besten Spieler. Markkanen hatte aber Probleme, den Pass durch den Ring zu spielen, während Dinwiddie diesmal keinen Fehler machte. Mit riesigem Vorsprung kam er an die Dreierlinie, vergab aber diesmal. Der zweite Versuch saß aber, da hatte der Finne noch nicht einmal die Mittellinie erreicht.

"Ich bin froh, dass ich wieder für die Guards gewinnen konnte", sagte der Nets-Spielmacher, nachdem er die Trophäe überreicht bekommen hatte. "Ich wusste, dass Lauri seinen Dreier treffen würde, wenn er an den Perimeter kommt. Zum Glück habe ich den Sack vorher zugemacht."

Das Finale
Markkanen vs. Dinwiddie

JBL Three-Point Contest

Teilnehmer: Eric Gordon (Houston Rockets), Klay Thompson (Golden State Warriors), Kyle Lowry (Toronto Raptors), Devin Booker (Pheonix Suns), Paul George (Oklahoma City Thunder), Bradley Beal (Washington Wizards), Tobias Harris (L.A. Clippers), Wayne Ellington (Miami Heat)

Wie schon in den vergangenen Jahren war das Feld prominent besetzt, auch wenn Stephen Curry nicht dabei war. Dafür versuchte sich Titelverteidiger Eric Gordon und auch der Sieger aus dem Jahr 2016, Klay Thompson, stellte sich der Herausforderung.

Fünf Stationen mit je fünf Bällen warteten auf die Athleten, wobei diese sich eine Station als Money Ball Rack aussuchen konnten. Die Treffer an diesem Rack brachten zwei Punkte, ebenso wie der letzte Wurf an jeder Station.

Es begann Lokalmatador Tobias Harris, der stark vorlegte, dem aber am Ende der Saft ausging. An der vorletzten Station rutschte er beinahe aus, am letzten Rack traf er keinen einzigen Versuch mehr, dennoch verbuchte er 18 Punkte. Überraschend kämpfen musste dagegen Wayne Ellington, der zunächst nichts traf, an den letzten Racks aber richtig heiß lief. Den Rückstand konnte er aber nicht mehr eliminieren und kam auf 17 Punkte.

Vorjahressieger Gordon früh raus - George schwach

Paul George enttäuschte dagegen und kam überhaupt nicht ins Rollen. Mit seinen lediglich 9 Punkten war früh klar, dass er mit dem Sieg nichts zu tun haben würde. Devin Booker machte es dagegen deutlich besser. Von der Birne traf er fast alles und sein Money Ball Rack wartete noch, dann fehlte ein wenig die Kraft, doch 19 Zähler bedeuteten zunächst einmal die Führung.

Es folgte der Scharfschütze der Raptors, Kyle Lowry, der aber nur an einer Station mehr als zwei Treffer verbuchen konnte. Er kam lediglich auf 11 Punkte. Auch der folgende Bradley Beal blieb zunächst kalt, versenkte dann aber vier seiner fünf Money Balls. Da er aber in den Ecken schwächelte, war auch er raus.

Thompson war nun an der Reihe, der auch langsam startete und kurz vor dem Ausscheiden stand. Sein Money Ball Rack war aber die letzte Station und mit der Sirene konnte er noch treffen, was ihm das Final-Ticket bescherte (19 Punkte). Zum Schluss war dann Titelverteidiger Gordon dran, der aber keinen Rhythmus fand. Es war früh klar, dass er keine Rolle spielen würde, er beendete seine Runde mit 12 Zählern.

Three Point Contest: Booker schlägt Thompson und siegt

Harris legte wieder vor und begann furios, 13 der ersten 15 Versuche gingen durch die Reuse, zwei Money Balls ließ er jedoch liegen. Es wartete noch sein Money Rack, dann lief aber nichts mehr zusammen und so verpasste der Clippers-Forward eine mögliche epische Runde.

Booker war dagegen konstanter und versenkte an jedem Rack mindestens vier Versuche. Der Shooting Guard der Suns hatte einen brutalen Rhythmus und haute stoisch einen Wurf nach dem anderen rein. Anders als noch in der ersten Runde hielt er dann sein Niveau und verbuchte abartige 28 Punkte (bei 34 möglichen Zählern), welche ein neuer Rekord für das neue Format waren.

Es war so natürlich eine gewaltig hohe Latte für Thompson, die es zu überspringen galt. Sie war zu hoch, Thompson traf zwar auch sehr gut, hatte aber an der letzten Station, seinem Money Ball Rack, keine Chance mehr, da der Rückstand bereits 11 Zähler betrug. Da half es auch nichts, dass Klay vier seiner fünf Money Balls versenkte.

SpielerTeam

Erste

Runde

Finale
Devin BookerPhoenix Suns1928
Klay ThompsonGolden State Warriors1925
Tobias HarrisLos Angeles Clippers1817
Wayne EllingtonMiami Heat17
Bradley BealWashingto Wizards15
Eric GordonHouston Rockets12
Kyle LowryToronto Raptors11
Paul GeorgeOklahoma City Thunder9

Verizon Slam Dunk Contest

Teilnehmer: Victor Oladipo (Indiana Pacers), Dennis Smith Jr. (Dallas Mavericks), Larry Nance Jr. (Cleveland Cavaliers), Donovan Mitchell (Utah Jazz)

Das Highlight des All-Star-Saturdays war aber natürlich der Slam Dunk Contest. Die Jury bestand dabei aus Schauspieler Mark Wahlberg, Comedian Chris Rock, Musiker DJ Khaled, Ex-Spielerin Lisa Leslie sowie Dunk-Ikone und Legende Julius Erving aka Dr. J.

Jazz-Rookie Mitchell begann und startete furios. Er warf den Ball an eine zweite Korbanlage und hämmerte den abprallenden Spalding durch die Reuse. Dafür gab es eine verdiente 48. Es folgte Oladipo, der jedoch alle seine drei Versuche nicht verwerten konnte und nur 31 Zähler bekam. Der Pacers-Guard versuchte einen Reserve-Dunk, nachdem er den Ball zuvor hart auf den Boden geschmettert hatte.

Auch Mavs-Rookie Dennis Smith Jr. brauchte zwei Versuche für seinen Double-Clutch-Reverse-Dunk, der mit einer 39 belohnt wurde. Larry Nance Jr. versuchte sich dann im Jersey seines Vaters von 1984 und packte den legendären Cradle-Dunk des Seniors aus. Heutzutage ist dies aber nicht mehr besonders einzigartig, durch seine fulminante Ausführung gab es dennoch 44 Punkte.

Donovan Mitchell hat den Dunk Contest für sich entschiedengetty

Smith und Mitchell mit dem perfekten Dunk

Die zweite Runde eröffnete dann Oladipo, der den Ball während des Dunks um seinen Kopf zog und dann mit Autorität durch die Reuse stopfte. Dabei trug er eine Black Panther-Maske. Allerdings klappte es erneut im ersten Versuch nicht. Es kamen 40 Zähler von der Jury. Danach sorgte Smith für ein echtes Highlight. Der Mavs-Guard rockte mit einem 360 und ging dabei auch noch between the legs. Es war zwar der dritte Versuch, dennoch gab es 50 Punkte.

Auch Nance brachte die Halle aus den Sitzen, als er er einen Windmill auspackte, den er hinter der Korbanlage begann. Mit Ausnahme von DJ Khaled gab die Jury ausschließlich Zehner. Mitchell brauchte nun 42 für das Finale und rockte ein altes Darrell-Griffith-Jersey, ein Jazz-Spieler, der im ersten Dunk Contest 1984 teilnahm. Mitchell holte sich diesmal seine 50, als er mit Unterstützung einen Ball von der Kante des Backboards griff und über Comedian Kevin Hart und ein Kind hinweg dunkte. Smith und Oladipo waren somit raus.

Donovan Mitchell gewinnt den Dunk Contest

Nance eröffnete die Finalrunde und brachte seinen Vater auf den Court, der ihm einen Alley-Oop schmiss, den der Sohnemann mit einem kräftigen Windmill veredelte. Eine 10 und viermal die 9 gab es von der Jury. Mitchell wählte auch den Alley-Oop, er schmiss sich den Ball aber selbst an die rechte Ecke des Bretts. Die Schwierigkeit war, dass er den Ball sehr tief fing und dann den Spalding mit wahnsinniger Hangtime stopfte. Es kam erneut die 50.

Nance hatte aber noch einen Pfeil im Köcher. Wieder warf er sich einen Alley-Oop, doch anstatt zu dunken, tippte er den Ball im Flug nochmal ans Brett und dunkte erst dann den Ball, der wohl beste Dunk des Abends und eine verdiente 50. Doch Mitchell war noch einmal dran: Er zog ein altes Carter-Jersey an und replizierte den Dunk von Carter aus dem legendären Dunk Contest von 2000 im zweiten Versuch, als er einen 360 mit anschließendem Windmill präsentierte. Der Score von 48 Zählern reichte dann, um das Ding für sich zu entscheiden.

"Ich wollte dieses Event unbedingt gewinnen", sagte der Sieger direkt danach. "Ich habe es als Kind immer geschaut und war so geehrt, mit dabei zu sein."

SpielerPTS 1. RundePTS 2. RundeZSPTS 3. RundePTS 4. RundeFinal
Donovan Mitchell485098504898
Larry Nance Jr.444991465096
Dennis Smith Jr.395089
Victor Oladipo314071