Portland Trail Blazers (40-26) - Golden State Warriors (51-15) 125:108 (BOXSCORE)
Nachdem an diesem Abend bereits die Siegesserien der Rockets und Pelicans zu Ende gingen, sorgten die Trail Blazers dafür, dass nach zuvor sieben Siegen in Folge nun auch für die Warriors Schluss war. Als kleinen Nebeneffekt setzte sich Portland gleichzeitig selbst die Krone für die aktuell längste Siegesserie der NBA auf - und das gegen den amtierenden Champion!
Golden State musste dabei nicht nur auf die verletzten Jordan Bell und Andre Iguodala verzichten, sondern auch auf Stephen Curry. Der verletzte sich im letzten Spiel gegen die Spurs bekanntermaßen am Knöchel und wird das komplette Wochenende geschont. Beste Voraussetzungen also für Damian Lillard und C.J. McCollum, für Furore im Backcourt zu sorgen.
Diese Gelegenheit nutzte das Star-Duo der Trail Blazers gnadenlos aus. Drei Viertel lang erspielte sich Portland immer wieder leichte Vorteile, die Dubs hatten dank Kevin Durant (40 Punkte) und Klay Thompson (25) aber jedes Mal eine Antwort parat. Erst im Schlussabschnitt ging Golden State die Puste aus.
Angeführt von ihrem Backcourt-Duo drehten die Trail Blazers im vierten Durchgang nochmal richtig auf und schossen die Gäste aus der Bay Area mit 38:25 aus der Halle. Überragende Akteure waren dabei wenig überraschen Lillard, der auf 28 Punkte sowie 8 Assists kam, und McCollum, der sich mit 30 Zählern zum Topscorer seines Teams ballerte.
Die Beiden setzten vor allem von Downtown empfindliche Nadelstiche (zusammengenommen 9/19 Dreier), mit denen sie im vierten Viertel kontinuierlich ihre Führung ausbauten. Auch Jusuf Nurkic (10 Punkte, 11 Rebounds) oder die starke Bank um Ed Davis (10 und 15) hatten einen starken Anteil am Sieg.
In der hitzigen Atmosphäre im Moda Center - Mitte des zweiten Viertels wurde ein Fan nach einem Wortwechsel mit Durant der Halle verwiesen - hatten die Warriors abgesehen von Durant und Thompson zu wenig Firepower, um letztlich mit den brandheißen Trail Blazers mitzuhalten. Die feierten im Anschluss an die Partie dagegen den bereits neunten Sieg in Folge.
Sacramento Kings (21-45) - Orlando Magic (20-46) 94:88 (BOXSCORE)
Vom Playoff-Rennen sind beide Teams zwar weit entfernt, die Kings durften sich aber dennoch über eine freudige Nachricht an diesem Abend freuen: Kings-Coach Dave Joerger feierte nach dem Erfolg gegen die Magic seinen insgesamt 200. Sieg als Head Coach in der NBA.
Bedanken durfte er sich dafür vor allem bei Kosta Koufos und Garrett Temple. Das Duo sprang für die verletzten Willie Cauley-Stein und De'Aaron Fox in der Starting Lineup ein und zahlten das Vertrauen mit einer starken Leistung zurück. Koufos kam auf einen Saisonbestwert von 18 Punkten und 13 Rebounds, Temple steuerte 23 Punkte bei. Zusammengenommen versenkten die beiden 16 ihrer 22 Würfe aus dem Feld und zeichneten sich gerade in Halbzeit zwei für einen Großteil des Scorings der Kings verantwortlich.
Nach dem Pausentee setzte sich Sacramento zwischenzeitlich sogar auf 15 Zähler ab, auch dank Vince Carter, der von der Bank aus 15 Punkte beisteuerte. Auf Seiten der Magic avancierte Jonathon Simmons mit 25 Punkten (9/15 FG) zum besten Mann, D.J. Augustin kam auf 12 Zähler sowie 7 Assists. Insgesamt war der Auftritt der Magic aber zu dünn, um im Schlussviertel nochmal ein gefährliches Comeback starten zu können.
Los Angeles Clippers (35-29) - Cleveland Cavaliers (38-17) 116:102 (BOXSCORE)
Rabenschwarzer Abend für die Cavaliers. Schon von Beginn an stand die Partie gegen die Clippers unter keinem guten Stern: Los Angeles versenkte im ersten Viertel solide 50 Prozent ihrer Feldwurfversuche und überrannte die Cavs zu einer frühen 18-Punkte-Führung. Als wäre das noch nicht bitter genug, verletzte sich im ersten Durchgang auch noch Rodney Hood.
Der Starter auf der Small Forward Position stand nur sieben Minuten auf dem Parkett, bevor er mit Rückenproblemen Richtung Kabine verschwand. Nur kurze Zeit später musste auch sein Backup, Cedi Osman, aufgrund von Problemen an der Hüfte die Partie verlassen. Einfacher wurde es dadurch für Cleveland natürlich nicht.
Die Clippers spielten ihre Größenvorteile unter dem Korb gnadenlos aus, vor allem DeAndre Jordan spielte groß auf. Der Center erzielte 20 Punkte und sammelte zusätzlich starke 23 Bretter (davon 7 Offensiv-Rebounds). Auch Tobias Harris (23 Punkte, 7 Rebounds) oder Montrezl Harrell (20 Punkte, 5 Rebounds) zeigten starke Leistungen. Insgesamt entschied L.A. das Rebound-Duell mit 52:40, für sich die Clippers scorten besser in der Zone (58:42) und hatten einen klaren Vorteil in Sachen Second-Chance-Points (25:8).
Dennoch darf man die Cavaliers niemals abschreiben. Mit Hilfe eines starken dritten Viertels brachte LeBron James (25 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) nach einer durchwachsenen ersten Hälfte sein Team fast im Alleingang wieder in Schlagdistanz. Jordan Clarkson half dabei mit 21 Zählern, Larry Nance Jr. legte ein Double-Double auf (16 Punkte, 12 Rebounds). Auch im Schlussabschnitt machten es die Cavs fast noch einmal spannend, nachdem George Hill den Rückstand per Dreier auf 8 Zähler verkürzte. Anschließend ließen die Clippers aber nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit 6 Punkten in Folge den Sieg.