Detroit Pistons (30-36) - Chicago Bulls (22-43) 99:83 (BOXSCORE)
Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und zehn Pleiten aus den vergangenen zwölf Spielen war für die Pistons klar: Wenn sie die Chance auf die Playoffs wahren möchten, muss gegen Chicago dringend ein Erfolgserlebnis her. 18 Minuten lang sah es für dieses Vorhaben allerdings recht düster aus.
Mitte des zweiten Viertels lagen die Gäste aus der Windy City mit 39:29 in Front, bevor die Pistons endlich den Schalter umlegten. "Ich denke, unsere Defense war den ganzen Abend über ziemlich gut", bilanzierte Head Coach Stan van Gundy im Anschluss an die Partie. "Aber unsere Offense kam erst im zweiten Viertel richtig in Fahrt. Danach haben wir richtig gut gespielt."
So gut sogar, dass Detroit die Gäste im weiteren Spielverlauf mit 70:44 aus der Halle schoss und letztlich einen ungefährdeten Blowout-Sieg einfuhr. Topscorer war dabei Blake Griffin, der auf 25 Punkte, 8 Rebounds sowie 8 Assists kam. Reggie Bullock steuerte noch 21 Punkte bei, während Andre Drummond offensiv wenig in Erscheinung trat (5 Punkte, 2/7 FG), sich dafür aber starke 17 Rebounds schnappte.
Trotz des guten Starts in die Partie zeigte sich Bulls-Coach Fred Hoiberg am Ende doch recht unzufrieden mit der Leistung seines Teams: "Wenn du auswärts nur 35 Prozent triffst und 14 Turnover hast, dann hast du keine guten Chancen, zu gewinnen." Bester Mann bei Chicago war Cameron Payne mit 17 Zählern, Kris Dunn kam auf 13. Sie waren die einzigen Bullen mit einer zweistelligen Punkteausbeute. Paul Zipser stand wegen seiner Fußverletzung weiterhin nicht zur Verfügung.
Indiana Pacers (38-28) - Atlanta Hawks (20-46) 112:87 (BOXSCORE)
Nach der 20-Punkte-Klatsche gegen die Jazz vor wenigen Tagen zeigten die Pacers Moral. Gegen das schlechteste Team der Eastern Conference präsentierten sich die Hausherren von Beginn an auf der Höhe und ließen absolut nichts anbrennen: Schon nach zwölf Minuten hatte Indiana eine 34:15-Führung vorzuweisen.
Im zweiten Durchgang bauten die Pacers ihren Vorsprung schnell auf 21 Zähler aus, im dritten Abschnitt waren es zwischenzeitlich sogar 31 Punkte Vorsprung. Dabei versenkte Indiana 14 ihrer 28 Versuche von Downtown und erzielte 25 Fastbreak-Punkte (ATL: 6). "Sie haben es heute einfach aussehen lassen", zeigte sich Pacers-Coach Nate McMillan zufrieden. "Unsere Jungs haben ihre Würfe getroffen."
Eine weitere gute Nachricht stand dabei in Person von Darren Collison auf dem Parkett. Der Point Guard absolvierte sein erstes Spiel nach einer Knieoperation und kam auf 17 Punkte in 21 Minuten Einsatzzeit. "Wenn du auf etwas hoffst, dann auf genau das, was er heute gezeigt hat", freute sich McMillan. "Er hat nichts von seiner alten Stärke verloren. Es ist gut, ihn wieder auf dem Court zu haben."
Auch Victor Oladipo und Myles Turner (dazu 12 Rebounds) erzielten jeweils 17 Punkte, Cory Joseph kam auf 18 Zähler und 7 Rebounds. Bester Scorer der Pacers war allerdings Bojan Bogdanovic, der 21 Punkte auflegte und dabei 8 seiner 15 Wurfversuche versenkte. Nicht ganz so gut lief es bei Dennis Schröder. Der Deutsche kam zwar immerhin auf 15 Zähler und 4 Assists, hatte aber etwas Probleme mit seinem Wurf (6/14 FG). Tyler Dorsey steuerte für die Hawks noch 18 Punkte bei, an der zweiten deutlichen Niederlage in Folge änderte das allerdings nichts.
Toronto Raptors (48-17) - Houston Rockets (51-14) 108:105 (Analyse)
Memphis Grizzlies (18-47) - Utah Jazz (36-30) 78:95 (BOXSCORE)
Es bleibt dabei, das Rennen um die Playoff-Plätze in der Western Conference ist ungemein spannend - und die Utah Jazz sind im Kampf um ihr großes Ziel weiterhin in der Erfolgsspur. Gegen die Grizzlies gelang Utah bereits der fünfte Sieg in Folge. Der Druck auf die Konkurrenz bleibt also bestehen, auch wenn die Jazz weiterhin hinter den Nuggets auf Platz neun rangieren.
Bis zur Mitte des zweiten Viertels konnten die Hausherren das Spiel jedoch noch eng gestalten. Erst durch einen anschließenden 14:6-Lauf setzte sich Utah erstmals ab, im weiteren Spielverlauf sollten die Gäste ihre Führung auch nicht mehr abgeben. Nachdem die Jazz ihren Vorsprung auf 15 Zähler im dritten Abschnitt ausbauen konnten, war die Messe mehr oder weniger gelesen.
Dabei lieferte Jae Crowder seinen bisher besten Auftritt im Jazz-Trikot ab, wahrscheinlich sogar seinen besten Auftritt in der laufenden Saison. Mit seinen 22 Punkten (Season-High) avancierte er zum Topscorer der Jazz, Crowder versenkte dabei starke 6 seiner 11 Dreier. Ansonsten überzeugte Utah vor allem mit einer ausgeglichenen Teamleistung.
Ricky Rubio steuerte ein Double-Double bei (15 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists), Joe Ingles kam auf 16 Zähler. Auf Seiten der Grizzlies war Dillon Brooks mit 18 Punkten am auffälligsten, Marc Gasol legte 9 Zähler, 11 Rebounds, 6 Assists und 4 Blocks auf. Die nun bereits 16. Niederlage am Stück konnte aber auch der Spanier nicht verhindern.