Minnesota Timberwolves (42-33) - Memphis Grizzlies (20-54) 93:101 (BOXSCORE)
Die Wolves hätten im Playoff-Kampf einen so wichtigen Schritt machen können, schließlich hatten die Nuggets in Philadelphia verloren. Doch sie ließen die Chance ungenutzt - und zwar in einem Heimspiel gegen ein Team, dass das Basketballspielen eigentlich schon eingestellt hat.
"Das ist die schlimmste Niederlage überhaupt", ärgerte sich Jeff Teague entsprechend. "Das war eigentlich ein Must-Win-Game gegen ein Team, für das es um nichts mehr geht." Dieses Team machte dann aber das beste Spiel seit langem, verteidigte mit Einsatz und blieb am Ende nervenstark. Marc Gasol war es, der 15 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie den Deckel auf diese Partie machte.
Damit hat Memphis so etwas wie Wiedergutmachung nach der frechen 61-Punkte-Niederlage gegen die Hornets betrieben. Das sah auch Wayne Selden so: "Wir haben uns an der Ehre gepackt gefühlt und unseren Stolz gerettet. Das wollen wir in den verbleibenden Spielen weiterhin tun."
Selden war mit 23 Punkten von der Bank Topscorer seines Teams, Gasol kam auf 20 Zähler, 10 Rebounds und 6 Assists. Auf der anderen Seite stemmten sich Teague (25, 7 Assists), Andrew Wiggins (18) und Taj Gibson (18) vergeblich gegen die Blamage.
Phoenix Suns (19-56) - Boston Celtics (51-23) 94:102 (Boxscore)
Es bleibt dabei, dass die Kobolde auch ohne ihre vielen Verletzten Spiele gewinnen - dank ihrer Defense und der Tatsache, dass im Angriff mehrere Spieler Verantwortung übernehmen können. Und wer weiß, ob die Raptors, die nur noch 3 Spiele Vorsprung haben und zuletzt schwächelten, nicht doch noch nervös werden?
Spannend war es in Arizona im zweiten und phasenweise im dritten Viertel, als die Suns nicht nur zurückkamen, sondern sogar hin und wieder führten. Die Celtics ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und nutzten eine Phase, in der sie Phoenix über 3 Minuten lang keine Punkte erlaubten, zur Entscheidung.
Jayson Tatum war mit 23 Punkten Topscorer seiner Farben, Marcus Morris unterstützte von der Bank mit 20 Zählern, Al Horford (19 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists) glänzte als Allrounder. Auf der anderen Seite bestätigte Josh Jackson (23 Punkte) seine gute Form, Devin Booker verpasste wegen seiner Handverletzung das fünfte Spiel in Folge.