Brooklyn Nets (22-48) - Dallas Mavericks (22-48) 114:106 (BOXSCORE)
Nach der Overtime-Niederlage gegen die Raptors in der Nacht zuvor ging es für die ersatzgeschwächten Mavericks nach Brooklyn. Gerade einmal zehn Spieler standen Head Coach Rick Carlisle zur Verfügung - zumindest bis kurz vor dem Ende des dritten Viertels. Rookie Dennis Smith Jr. knickte mit seinem linken Knöchel um, als er auf dem Fuß von Spencer Dinwiddie landete und musste die Partie verlassen. Eine erste Röntgen-Untersuchung gab leichte Entwarnung, dennoch ließen die Mavs Vorischt walten.
Der Abend begann schon ganz anders als geplant für die Mavs: Brooklyn nutzte die zahlreichen Fehler der Gäste in der Anfangsphase für eine frühe 11:0-Führung aus, später bauten die Nets ihre Vorsprung auf 14 Zähler aus. Angeführt von Smith Jr. (21 Punkte, 5 Assists) kämpfte sich Dallas allerdings zurück und übernahm im dritten Abschnitt sogar die Führung. Dabei lieferten auch Harrison Barnes (18 Punkte), Dwight Powell (18) und Dirk Nowitzki (13, 7 Rebounds) wichtige Impulse. Maxi Kleber kam in 21 Minuten auf ebenfalls starke 8 Punkte.
Mit 10 Punkten lagen die Mavs in Front, bevor die Hausherren erneut auf das Gaspedal drückten und schließlcih wieder die Oberhand gewannen. DeMarre Carroll (19 Punkte, 12 Rebounds) und Rondae Hollis-Jefferson (23) führten die Nets mit 10 Zählern in Folge zurück. Im Schlussabschnitt war es letztlich die Defense, die den Sack zu machte.
Brooklyn erlaubte den Gästen nur noch 17 Zähler, während die Nets selbst mit 26 Punkten in diesem Abschnitt etwas davonzogen. Auch D'Angelo Russell überzeugte mit 22 Punkten (4/9 Dreier) sowie 6 Assists. Ganz umsonst blieb die Reise nach Brooklyn für die Mavs aber nicht. Dirk Nowitzki absolvierte im Barclays Center sein 1.463. Spiel in der Association und zog damit an Kevin Garnett auf Platz fünf in der ewigen Rangliste der Spieler mit den meisten Partien in der NBA vorbei.
New York Knicks (25-45) - Charlotte Hornets (30-40) 124:101 (BOXSCORE)
"Ich hasse es, zu verlieren", stellte Tim Hardaway Jr. nach der Partie gegen die Hornets unmissverständlich klar. Nach zuvor neun Niederlagen in Folge war es für die Knicks also allerhöchste Zeit für einen Sieg. Und den sicherte sich New York dank einer starken Leistung an beiden Enden des Courts - vor allem im dritten Viertel.
Kurz nach dem Pausentee explodierten die Hausherren für 42 Punkte. Charlotte dagegen versenkte in diesem Abschnitt gerade einmal 4 ihrer 23 Versuche aus dem Feld und kam auf magere 17 Zähler. Dementsprechend gingen die Knicks mit einer Führung von 32 Punkten in den Schlussabschnitt. Dort bauten sie ihren Vorsprung sogar noch auf 38 Zähler aus - die Partie war entschieden.
"Sie haben heute ziemlich viele Würfe getroffen", stellte Dwight Howard - mit 14 Punkten und 13 Rebounds noch einer der besseren Hornets - ernüchternd fest. "Wir haben in letzter Zeit ganz gut gespielt, aber heute haben wir ein Ei gelegt." Neben Howard war Dwayne bacon mit 15 Punkten noch bester Mann, ansonsten enttäuschten die Gäste, die gerade einmal 36,7 Prozent aus dem Feld trafen, aber durch die Bank weg.
Auf der anderen Seite avancierte Hardaway Jr. mit 25 Punkten zum Topscorer seines Teams. Anosnten lieferte besonders die Bank hilfreiche Unterstützung. Frank Ntilikina steuerte beispielsweise 15 Zähler bei, Kyle O'Quinn kam auf 4 Punkte, 9 Rebounds und ein Plus/Minus-Rating von +32.
Chicago Bulls (24-45) - Cleveland Cavaliers (40-29) 109:114 (BOXSCORE)
Apropos ersatzgeschwächt: Dies galt an diesem Abend nicht nur für die Mavs, sondern auch für die Bulls und Cavaliers. Letztere traten in Chicago mit einer Starting Lineup bestehend aus George Hill, Jose Calderon, LeBron James, Jeff Green und Ante Zizic an. Die Bulls mussten ihrerseits auf Lauri Markkanen, Zach LaVine und Kris Dunn verzichten.
Ohne die drei Leistungsträger dürfte es die wenigsten überrascht haben, dass die Gäste aus Ohio den deutlich besseren Start erwischten. LeBron und Co. erarbeiteten sich bis zur Halbzeitpause eine 17-Punkte-Führung. Das Spiel war damit aber noch lange nicht entschieden. Chiacgo zeigte Moral, kämpfte sich zurück und hielt die Partie bis in die Schlusssekunden hinein spannend.
Das hatten die Bulls unter anderem auch Paul Zipser zu verdanken. Der Deutsche durfte von Beginn an ran und lieferte mit 11 Punkten (3/4 Dreier), 4 Rebounds, 2 Assists sowie 2 Blocks einen starken Auftritt ab. Zipser war es auch, der wenige Minuten vor dem Ende mit einem Dreier für den erneuten Ausgleich sorgte.
Erst nachdem Jordan Clarkson die Cavs eineinhalb Minuten vor der Sirene mit einem 4-Point-Play in Führung brachte, war es aus. Auch Denzel Valentine, der mit 34 Punkten einen neuen Karrierebestwert aufstellte, fand keine Antwort mehr und so mussten die tapfer kämpfenden Bulls den Gästen den Sieg überlassen.
Der überragende Mann war dabei mal wieder Lebron James. Der King legte das 70. Triple-Double seiner Karriere auf (das 15. der Saison) und führte die Cavs mit 33 Punkten, 12 Rebounds sowie 12 Assists zum Sieg. Er war es auch, der Clarkson an in der Ecke bediente, wo der Cavs-Neuzugang beim Dreier gefoult wurde. Anschließend versenkte James noch einen Jumper zum 111:105, um endgültig den Deckel drauf zu machen.