Golden State Warriors - San Antonio Spurs 99:91 (BOXSCORE), Serie: 4-1
Es sah früh nicht gut um die Spurs aus, bei denen Ettore Messina erneut Head Coach Gregg Popovich nach dem Tod seiner Frau an der Seitenlinie vertrat. Draymond Green traf einen völlig offenen Dreier aus der Ecke zur schnellen 7:0-Führung, die Halle war damit sofort da. Aber die Gäste berappelten sich und kamen durch gute Defense wieder zurück.
Offensiv war es aber einmal mehr harte Kost, vor allem weil sich der Champion mehr als fürsorglich um LaMarcus Aldridge kümmerte. Die Warriors nutzten dagegen mehrfach die heiße Hand von Klay Thompson und konnten so die zunächst schwache Vorstellung von Kevin Durant kaschieren. Der Shooting Guard stand schon zur Pause bei 17 Zählern, während San Antonio gerade einmal 31 Prozent der Würfe getroffen hatte.
Dass die Spurs dennoch nur mit 11 Punkten zur Halbzeit hinten lagen, lag daran, dass Golden State im Halbfeld wenig gelang, unter anderem trafen die Dubs nur 20 Prozent aus der Distanz. Da das Umschaltspiel aber hervorragend klappte (schon 10 Fastbreak-Punkte), hatten die Warriors nach 24 Minuten immerhin 49 Zähler auf die Anzeigetafel gebracht.
Aldridge bringt Spannung - Warriors zittern sich in Runde zwei
Auch nach dem Wechsel erwischten die Gastgeber San Antonio in Transition immer wieder auf dem falschen Fuß, weswegen die Spurs keinen Boden gut machen konnten, auch wenn Aldridge nun aggressiver zu Werke ging. Mit Ausnahme von Patty Mills fehlte es aber weiter an Shooting, die Warriors konnten das Feld also wieder eng machen.
Entscheidend absetzen konnten sich die Dubs aber nicht. Auch zu Beginn des vierten Viertels waren die Spurs mit einem knappen zweistelligen Rückstand noch irgendwie im Spiel. Nach einem Dunk von LMA trennten beide Teams 150 Sekunden vor dem Ende nur noch 6 Zähler, die Warriors verliebten sich in dieser Phase zu sehr in ihren Jumper, blieben aber kalt. Durant schien dies auch zu merken, er beendete den 6:0-Run nach einem Drive mit einem fulminanten Dunk.
Doch San Antonio hatte Oberwasser. Davis Bertans traf von Downtown, Aldridge wütete weiter in der Zone und legte vier Freiwürfe nach, es war noch eine Minute zu spielen und die Partie völlig offen (93:91 Warriors). Die Dubs suchten natürlich KD und der traf mit ablaufender Shotclock, Manu Ginobili entschied das Spiel endgültig durch einen völlig verkorksten Pass in Richtung Aldridge, der ins Aus trudelte.
Warriors nun gegen die Pelicans
Bester Scorer der Warriors war Durant mit 25 Zählern (8/19 FG), Thompson kam auf 24 (11/22 FG). Draymond Green (17, 19 Rebounds, 7 Assists) verbesserte sein Career High bei den Rebounds erneut. Für die Spurs waren die Leistungen von Aldridge (30, 8/18 FG, 14/14 FT, 12 Rebounds) und Mills (18) zu wenig.
Die Warriors ziehen somit in die Western Conference Semifinals ein und treffen nun auf die New Orleans Pelicans, welche die Portland Trail Blazers gesweept hatten. Die Dubs haben dabei - wie schon gegen die Spurs - den Heimvorteil.