Boston Celtics - Milwaukee Bucks 113:107 OT, Serie: 1-0 (BOXSCORE)
Die Schlussphase des vierten Viertels hätte verrückter kaum laufen können. Gerade mal fünf Sekunden vor Schluss nutzte Malcolm Brogdon einen Stellungsfehler von Terry Rozier und jagte einen Dreier zum Ausgleich durch die Reuse. Rozier antwortete jedoch prompt, ließ Eric Bledsoe mit einem Crossover böse stehen und traf mit nur noch einer halben verbleibenden Sekunde von Downtown zur erneuten Drei-Punkte-Führung der Gastgeber. Auf der Gegenseite bekam Khris Middleton kaum noch einen vernünftigen Wurf zustande - und dennoch schlug dieser ein! 99:99 - Overtime!
Dabei hatten die Celtics eigentlich einen tollen Start ins Spiel erwischt. Angeführt vom anfangs herausragenden Jayson Taytum (19 Punkte, 10 Rebounds) ging Boston früh in Führung und konnte sich nach dem ersten Viertel über einen zweistelligen Vorsprung freuen. Mit vermeidbaren Turnovern machte sich das Team von Head Coach Brad Stevens allerdings selbst das Leben schwer. Die Bucks scorten immer wieder im Fastbreak und ging sogar mit einer Zwei-Punkte-Führung in die Pause.
Boston Celtics gewinnen nach Verlängerung
In der Overtime verlor Milwaukee sein zwischenzeitlich gefundenes Shooting-Glück allerdings wieder. Die Bucks setzten zu viele Würfe auf den Ring, nur noch acht Punkte wollten im letzten Spielabschnitt gelingen. Angeführt von einem sehr starken Al Horford wendeten die Gastgeber die Auftakt-Pleite so noch ab.
Giannis Antetokounmpo lieferte bei den Gästen die erwartete Monster-Leistung ab. Der Grieche zauberte 35 Punkte, 13 Rebounds und 7 Assists aufs Parkett - eine Monster-Statline! Middleton hatte allerdings auch abgesehen von seinem Buzzer-Beater im Hail-Mary-Stil einen starken Abend. Der Swingman verzeichnete 31 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists und die beste Plus-Minus-Bilanz aller Bucks-Spieler (+11). Ebenfalls zweistellig scorte Malcolm Brogdon, der von der Bank kommend 16 Punkte beisteuerte.
Auf Seiten der Celtics konnten gleich fünf Spieler 19 Punkte oder mehr auflegen. Neben Tatum knackten auch Al Horford (24 Punkte, 12 Rebounds), Terry Rozier (23 Punkte), Marcus Morris (21 Punkte) und Jaylen Brown (20 Punkte) diese Marke. Starting Center Aron Baynes blieb in 15 Minuten derweil ohne Punkt.
Spiel zwei der Serie wird am Dienstag erneut in Boston ausgetragen werden.