Willkommen zur neuen Ausgabe Above the Break - der SPOX-NBA-Kolumne! Inmitten der Conference Finals leert NBA-Redakteur Ole Frerks sein Postfach und beantwortet die Fragen der Leser. Themen dabei: Die Aktionen von Dennis Schröder, die Center-Position bei den Golden State Warriors, Luka Doncic vs. DeAndre Ayton - und viele mehr!
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@kamil2_0: Auf einem Niveau wie den Conference Finals, warum gehen die Spiele immer +10 (oder noch deutlicher) aus und nicht enger?
Auch wenn die beiden vierten Spiele nun jeweils enger waren, insbesondere das sensationelle vierte Spiel im Westen, war dies natürlich eine korrekte Beobachtung: Die ersten sechs Spiele der Conference Finals gingen mit 13 (2x), 22, 25, 30 und 41 Punkten Unterschied aus und echte Spannung kam nahezu überhaupt nicht auf. Die Gründe dafür sind meiner Meinung nach vielschichtig.
Ein Faktor, der sich durch nahezu alle Blowouts zieht, ist die Dreierquote: Alle vier Teams, die noch stehen, nehmen einen Haufen Dreier und sind bis zu einem gewissen Maße davon abhängig, dass die Rollenspieler ihre Triples versenken. Die Rockets haben Spiel 2 ja beispielsweise nicht dominiert, weil ihre Stars überragend gespielt haben, sondern weil die Kombination Ariza-Tucker-Gordon kaum daneben werfen konnte.
Die Celtics treffen zuhause 38,7 Prozent ihrer Dreier, auswärts aber nur 30,6 - ein wesentlicher Faktor dabei, dass sie in Boston ungeschlagen sind und auswärts nur ein Spiel gewonnen haben. Der Heimvorteil scheint grundsätzlich für alle Teams eine recht große Rolle zu spielen. Zumindest im Osten, wo sich die Leistungen der Rollenspieler zuhause und auswärts wie Tag und Nacht unterscheiden.
Insbesondere im Westen sind die Teams zudem offensiv so explosiv, dass einige schlechte Minuten sofort zu einem 20-Punkte-Rückstand führen können. Dann müssen die Coaches abwägen, ob noch die Körner für ein Comeback vorhanden sind oder ob sie gewissen Stars eine zusätzliche Pause verschaffen oder auch Lineup-Kombinationen ausprobieren, die im nächsten Spiel vielleicht einen Unterschied machen könnten.
Ich glaube nicht an die Theorie von Bill Simmons, dass manche Spiele bewusst abgeschenkt werden, aber sicherlich ist der Arbeitsaufwand ein Thema, das die Coaches beschäftigt. Lohnt es sich, einen nicht komplett fitten Chris Paul 40+ Minuten spielen zu lassen, wenn sein Team mit 20+ Punkten hinten liegt, oder spart man dann lieber Kraft und schaut in der Zwischenzeit, ob ein paar nicht so oft eingesetzte Spieler vielleicht noch einmal Feuer fangen können?
Was dabei rauskommt, ist bisher zugebenermaßen oft enttäuschend gewesen. Zu viele Spiele haben schon vor dem vierten Viertel ihren Reiz verloren. Der Faktor Zufall ist gerade im Hinblick auf die Dreierquote von Spiel zu Spiel so groß, dass sich auch kaum eine "Lösung" dafür finden lassen wird.
Vor allem Spiel 4 in Oakland hat nun aber gezeigt, dass es eben doch auch anders geht. Jetzt sind beide Serien "best-of-3" - deswegen gehe ich davon aus, dass jetzt kein Team mehr irgendetwas aufspart.
@jaspervonlegat: Welche Bedeutung hat der Center bei den Warriors? Wie wichtig ist die Position in ihrem Spiel und warum fällt es so leicht auf der Position so durchzuwechseln. Letzte Saison Zaza, diese JaVale McGee und in den Playoffs gar niemand oder viele.
Solange den Warriors kein Shaquille O'Neal zu seiner besten Zeit begegnet, spielt die Center-Position für ihr Spiel keine wesentliche Rolle - wie grundsätzlich alle klassischen Positionen übrigens. Die Dubs haben das vielzitierte "positionslose" Spiel nahezu perfektioniert, weil sie insbesondere mit ihren kleineren Lineups alles switchen können und lediglich Stephen Curry in individuellen Matchups zu einer Schwachstelle werden kann (auch wenn er ein besserer Verteidiger ist, als ihm das oft zugestanden wird).
Der Katalysator dafür, derjenige, der alles möglich macht, ist Draymond Green. Es wird mir immer noch nicht genug gewürdigt, was für ein einzigartiger Spieler Green ist, was sicherlich auch an seiner - politisch korrekt ausgedrückt - schwierigen Art liegt. Aber was er aktuell in den Playoffs wieder liefert, kann man kaum genug hervorheben. Man spricht ja immer wieder von defensiver Vielseitigkeit, aber niemand außer Green verteidigt wirklich regelmäßig alle fünf Positionen, ohne dabei jemals ein echtes Mismatch zu sein.
Harden und Paul mögen denken, dass es eine gute Aussicht ist, am Perimeter gegen Green Iso zu spielen, ein wirklich effektives Play ist das aber nicht - 0,65 Punkte pro Possession springen in Isolationen gegen Green in diesen Playoffs heraus. Gleichzeitig gehört er nach wie vor zu den besten Ringbeschützern der Liga. Er antizipiert Plays besser als jeder andere NBA-Verteidiger und stopft Lücken, bevor andere diese überhaupt wahrnehmen.
Dass er zudem mehr als fähige Team- und Individualverteidiger wie Thompson, Iguodala, Livingston und natürlich Durant um sich hat, hilft natürlich und erlaubt es Green, als Organisator der - wenn fokussiert - immer noch besten Defense der Liga zu fungieren.
Green kann allerdings weder all seine Minuten auf der Fünf spielen (wenngleich es in den Playoffs ein sehr großer Teil ist), noch kann er 48 Minuten auf dem Court stehen. Da die Warriors aufgrund ihrer Gehaltsstruktur aber aktuell keinen hochkarätigen Center mehr holen können, haben sie für die großen Positionen ein Potpourri an Ring-Chasern und Youngstern auf Rookie-Deals zusammengestellt.
Kurioserweise besteht der für Small-Ball berühmte Warriors-Kader beinahe zur Hälfte aus Big Men. Je nach Matchup entscheidet Kerr, wessen Stärken gerade gebraucht werden, ob beispielsweise die Athletik McGees gegen New Orleans oder die höhere Beweglichkeit von Kevon Looney gegen die Rockets eher gefragt sind.
Keiner von ihnen ist eine wirklich gute Dauerlösung, aber dafür besteht auch keine Not. Solange Green seine Emotionen (ausreichend) im Griff hat, gehen die wichtigsten Minuten auf der Fünf an ihn. Konstant bestrafen konnte das bisher noch niemand.
@svlkicker: Was machen die Celtics in der Offseason? Macht es Sinn jetzt schon einen der drei Flügel (Brown, Tatum, Hayward) für einen elitären Big Man zu traden? Einer der Drei würde von der Bank kommen müssen. Wer wird das stand jetzt am ehesten sein?
Die Celtics haben in Al Horford bereits einen elitären Big Man - wenn wir auf die aktuellen Playoffs blicken, verkörpert er genau den Spielertyp, der momentan gefragt ist. Ganz ähnlich wie bei Green ist Horfords Vielseitigkeit der Schlüssel für fast alles, was Boston defensiv wie offensiv macht. Horford ist der Draymond des Ostens, mit deutlich weniger Attitüde und besserem Wurf. So wie der NBA-Basketball heutzutage aussieht, ist das mit die wertvollste Art von Spieler, die man haben kann (Super-Duper-Stars wie LeBron oder Durant ausgenommen).
Die zweitwertvollste Art? Two-Way-Player auf dem Flügel, die athletisch und vielseitig genug sind, um alle möglichen Switches mitzugehen. Spieler wie Hayward, Brown, Tatum, Marcus Smart ... man kann nicht genug davon haben! Es ist kein Zufall, dass Danny Ainge seit Jahren genau diese Spieler haben will, auch wenn der Brown-Pick kritisiert wurde und auch der Trade von Markelle Fultz für Tatum und einen Lottery-Pick zunächst längst nicht überall auf Verständnis stieß.
Boston wird nächste Saison nicht alle, aber viele Spiele mit der Starting Five Irving, Brown, Hayward, Tatum und Horford eröffnen. Am Ende der meisten Spiele dürften die drei Wings alle auf dem Court stehen und das ist eigentlich auch genau das, was die Celtics für die kommende Saison so interessant - und vermutlich auch zum Favoriten im Osten - macht. Früher oder später wird Boston nicht alle drei bezahlen können, aber so weit ist es jetzt noch nicht.
Die Gehälter der wichtigsten Celtics-Spieler in Millionen Dollar
Spieler | 2017/18 | 2018/19 | 2019/20 | 2020/21 | 2021/22 |
Gordon Hayward | 29,7 | 31,2 | 32,7 | 34,2* | UFA |
Al Horford | 27,7 | 28,9 | 30,1* | UFA | |
Kyrie Irving | 18,9 | 20,1 | 21,3* | UFA | |
Jayson Tatum | 5,6 | 6,7 | 7,8** | 9,9** | RFA |
Jaylen Brown | 5 | 5,2 | 6,5** | RFA | |
Marcus Smart | 4,5 | RFA | |||
Terry Rozier | 2 | 3,1 | RFA |
*=Spieler-Option, **=Team-Option, RFA=Restricted Free Agent, UFA=Unrestricted Free Agent
Was in diesem Sommer ansteht, ist eine andere Entscheidung: Boston muss abwägen, wie viel Geld RFA Smart wert ist und was man aus der Personalie Terry Rozier macht. Scary Terry wird nach der kommenden Saison RFA und die Celtics werden sich kaum zwei teure Backup-Guards leisten wollen - Roziers Wert war zudem noch nie höher als aktuell (immer nach den Heimspielen). Ainge wäre es locker zuzutrauen, dass er die Gunst der Stunde nutzt und Rozier für weitere Assets verscherbelt, sicher kann man sich hier aber nicht sein.
Dazu: Ich glaube, dass bei den Celtics niemand grundsätzlich untradeable ist. Der Spieler, der jedoch am "sichersten" ist, ist Tatum. Nicht einmal Irving hat so viel Upside wie er, dazu ist er teurer und hat nun eine Vorgeschichte mit Knieproblemen. Tatum wird, wenn überhaupt, nur dann jemals getradet werden, wenn dafür ein Kaliber wie Anthony Davis zurückkommt.
@Posh1Josh: Wie stehst du zu dem Gerücht, dass die die Spurs Kawhi Leonard einen 219 Mio. 5 Jahres Vertag geboten haben. Denkst du er wird ihn unterschreiben?
Anbieten können sie ihm diesen Vertrag erst ab dem 1. Juli, wenn die Free Agency beginnt, davon gehe ich aber auch aus. Ob er ihn dann unterschreibt, ist eine andere Frage - ich hatte hier schon einmal einiges dazu geschrieben und viel schlauer sind wir seit dem Playoff-Aus San Antonios auch nicht geworden. Aus Spurs-Sicht dürfte weiter großes Interesse daran bestehen, einen der besten Spieler der Liga zu halten, wie es sich bei ihm verhält, ist hingegen schwer zu beurteilen.
Fakt ist: Den "Supermax"-Vertrag hat bisher noch niemand abgelehnt, seit er eingeführt wurde. Leonard kann diesen nur bei den Spurs unterschreiben, wenn sie ihm denn wirklich das entsprechende Angebot machen. Aber aktuell weiß einfach niemand, wie genau Leonards Prioritäten wirklich aussehen.
@lab_ole: Wie sind Dennis Schröders Aktionen zu bewerten? Wird er sich traden lassen wollen und wie sinnvoll wäre das?
Ich habe in meinem Podcast schon relativ ausführlich über das Thema gesprochen, daher hier die Kurzform: Ich glaube nicht, dass sich Schröder mit seinen Äußerungen zuletzt einen Gefallen getan hat. Ich finde es verständlich, dass er vom Rebuild nicht begeistert ist, nachdem er die Jahre zuvor ja absolut erfolgsverwöhnt war und jedes Jahr in den Playoffs stand. Auch den Wunsch, für ein ambitionierteres Team zu spielen, finde ich legitim.
Nur die Kommunikation war etwas unbeholfen - anstatt direkt das Gespräch mit Hawks-GM Travis Schlenk zu suchen und über seine Wünsche zu sprechen, trug er diese an die Öffentlichkeit. Das macht einen Trade aber schwieriger - es entgeht ja auch potenziell interessierten Teams nicht, wenn Schröder, der noch drei Jahre Vertrag hat, offen die Absichten seines Teams in Frage stellt.
Ultimativ wird es vermutlich früher oder später einen Trade geben. Es würde mich aber wundern, wenn die von Schröder konkret genannten Teams Indiana und Milwaukee sich um ihn bemühen, weil der Fit nicht unbedingt gegeben ist. Wo er letzten Endes landen wird, ist schwer zu sagen - er hat eben nicht das Standing in der Liga, dass er eine Liste mit Teams präsentieren kann, die er akzeptieren würde. Das "dürfen" nur Superstars.
@Geralt28: Ist Doppel MVP Luka Doncic der Spieler, den die Suns unbedingt auf der Eins ziehen müssen??
Ich würde Doncic und Devin Booker gerne in einem Team sehen und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sie zueinander passen. Dass mit Igor Kokoskov der frühere Coach Sloweniens als Head Coach verpflichtet wurde, sollte Doncic bei der Eingewöhnung helfen, wenn Phoenix ihn denn pickt (und er wirklich in die NBA wechselt, was er ja noch nicht final entschieden hat).
Meiner Meinung nach sollten sie das tun: Noch nie hat ein junger Spieler in Europa so aufgeräumt wie Doncic. Ein Doppel-MVP und Europameister im Alter von 19 Jahren ist unerhört. Er ist das aufregendste Euro-Talent der Geschichte. Mein persönlicher No.1-Pick wäre Doncic, den ich aber auch häufiger habe spielen sehen als alle anderen Spieler dieses Jahrgangs.
Dass die Suns ihn draften müssen, würde ich trotzdem nicht unterschreiben - denn auch DeAndre Ayton wäre kein unerklärlicher Pick. Im Gegenteil: Es gibt sinnvolle Argumente für ihn. Eigentlich bräuchte Phoenix eher einen Big Man als einen weiteren balldominanten Wing, mittlerweile braucht man nicht mehr davon ausgehen, dass Alex Len diese Rolle füllen wird (bei Dragan Bender und Marquese Chriss sollte man noch abwarten, beeindruckend waren bisher aber beide nicht).
Ayton bringt eine physische Komponente, die ein netter Kontrast zu Bookers Finesse sein könnte, sein Skillset und sein Körper passen gut zur modernen NBA, dazu hat er auch noch zwei Jahre High School und ein Jahr College in Arizona gespielt, die Suns und ihre Fans kennen ihn also bestens. Ayton wäre dem Publikum trotz aller Erfolge in Europa leichter zu vermitteln als Doncic, auch wenn dies nicht unbedingt ein Argument sein sollte.
Ich drücke es mal so aus: Ayton wäre der Safe Pick, Doncic wäre der Fun Pick. Ein schlechter Pick wäre wahrscheinlich keiner von beiden.
@SoulofHeat3: Wäre es für Miami sinnvoll, Jagd auf DMC zu machen? HW ist wohl bei Pat unten durch und erwartest du, dass Miami aktiv wird auf dem Trade-Markt?
Um einen dicken Vertrag wie den von Cousins aufnehmen zu können, müssten die Heat zunächst ja zwingend auf dem Trade-Markt aktiv werden, sie haben für die kommende Saison jetzt schon 133 Millionen Dollar an Gehältern (!) in den Büchern stehen. Ich glaube nicht, dass es einen sinnvollen Weg für sie gibt, um so tief unter die Cap-Grenze zu kommen.
Der einzige theoretisch mögliche Weg, um Cousins aufzunehmen, wäre ein Sign-and-Trade - New Orleans müsste ihn also unter Vertrag nehmen und dann an Miami traden. Hier fehlen den Heat aber die Assets; jeder potenzielle Cousins-Deal müsste bedeuten, dass man Hassan Whiteside involviert oder anderweitig loswird, den guten Mann und seinen Vertrag (52 Mio. in den nächsten 2 Jahren) will aktuell aber absolut niemand haben, ganz besonders nicht nach seinem kindischen Auftreten in den vergangenen Playoffs.
Zu guter Letzt: Auch Cousins würde Miami nicht zu einem Contender machen, selbst wenn die Pelicans ein Paket aus Whiteside, einem Pick und Josh Richardson akzeptieren würden (würden sie nicht). Dafür ist Miami aktuell einfach zu weit entfernt. Ein weiterer langfristiger, hochkarätiger Vertrag würde eher dazu führen, dass Miami noch eine ganze Weile im Mittelmaß ausharren muss. Die Heat sollten kurzfristig nichts tun, was ihren Salary Cap über einen noch längeren Zeitraum anschwellen lässt.
@cpshimself: Kommen die Mavs in der nächsten Saison in die Playoffs?
Ausschließen soll man es ja nie, vielleicht hat Dallas ja ausnahmsweise mal richtig Erfolg in der Free Agency. Sie werden zumindest versuchen, sich wieder für die Playoffs zu rüsten, auch wenn ich in ihrer Situation einen langsameren, mehr auf Talententwicklung fokussierten Kurs als nachhaltiger erachten würde. Diesen will man Dirk Nowitzki offenbar nicht zumuten, was auch irgendwo verständlich ist.
Nur: Selbst mit einem guten Rookie und ein oder zwei Verstärkungen in der Free Agency wäre es unwahrscheinlich, dass Dallas 2018/19 am Playoff-Rennen teilnehmen könnte - es sei denn, einer dieser Free Agents heißt LeBron James. Die Mavs sind sehr weit von den Playoffs entfernt, es handelte sich ja nicht um ein paar Siege, die ihnen fehlten.
Sie waren Drittletzter, und sowohl Memphis (dann wieder mit Mike Conley) als auch Phoenix (dann mit dem No.1-Pick) sollten sich nächste Saison steigern. Bei den insgesamt zwölf Teams, die in dieser Saison vor ihnen standen, kann und wird sich zwar personell einiges tun, trotzdem ist es schwer vorstellbar, dass Dallas fünf von ihnen hinter sich lassen kann.
Wie gesagt: Meines Erachtens nach wäre es klüger, geduldig zu bleiben und nicht das vorhandene Geld in Veteranen zu investieren, die dabei helfen, kurzfristig um die 40 Spiele zu gewinnen. So tritt man letztendlich im Prinzip nur auf der Stelle.
@LarsMLFY: Denkst du es wird eine Aufstockung an Teams geben, um z.B. Seattle eine Franchise zu geben? Macht das Sinn? z.B. 16 Teams je Conference.
Früher oder später wird es auf jeden Fall wieder eine Expansion geben, mindestens um ein weiteres Team, wahrscheinlich eher auf zwei. Adam Silver hat schon letztes Jahr geäußert, dass eine Expansion nur "eine Frage der Zeit" ist, sein Vize Mark A. Tatum hat vor einigen Wochen bei uns konkret über die Möglichkeit einer Franchise in Mexico City gesprochen. Auch in den USA gibt es natürlich eine Liste an Städten, die gerne (wieder) ein Team hätten, die von Seattle angeführt wird und auf der sicherlich auch Kansas City und Las Vegas stehen, um ein paar Beispiele zu nennen.
Grundsätzlich bin ich nicht immer ein Fan davon, mehr Teams ins Leben zu rufen, weil es die Qualität der Liga verwässern kann und ich statt mehr mittelmäßigen Teams lieber mehr Top-Teams in der Liga hätte. Aber: Aktuell ist der Talentpool groß genug, um ein oder zwei neue Teams zu kreieren, allein schon aufgrund der immer stärkeren internationalen Ausrichtung.
Zwei Dinge sind mir dabei wichtig. Erstens sollte die nächste neue Franchise ohne Wenn und Aber nach Seattle gehen. Und zweitens sollte sie den Namen SuperSonics sowie die Geschichte dieses Teams zurückbekommen. Dass der NBA-Titel 1979 aktuell den OKC Thunder "gehört", ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und streut noch Salz in die Wunde der Basketball-Fans in Seattle.