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NBA: Budenholzer, Fizdale, Kokoskov und Co. - Das bringen die neuen Head Coaches der Liga

Von Gianluca Fraccalvieri
Budenholzer, Fizdale und Kokoskov sind neue Head Coaches in der NBA.
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Mike Budenholzer - Milwaukee Bucks

Milwaukee Bucks: Wer ist Mike Budenholzer?

Bundeholzer ist bereits seit mehr als 20 Jahren als Coach in der NBA tätig und kann daher gut und gerne als Veteran Coach bezeichnet werden. 17 Jahre lang war er bei den Spurs als Assistant Coach an der Seite von Gregg Popovich tätig, ehe er 2013 die Atlanta Hawks als Head Coach übernahm.

Als solcher führte Bud die Hawks 2014/15 zu einem neuen Franchise-Rekord (60 Siege) und erstmals seit über 40 Jahren wieder in die Conference Finals, was ihm im selben Jahr auch die Auszeichnung zum Coach des Jahres einbrachte.

Vier Championships mit San Antonio und seine enorme Erfahrung machten den 48-Jährigen nach seiner Trennung von den Hawks direkt zu dem wohl gefragtesten "Free Agent"-Coach der Liga.

Bucks: Wofür steht Mike Budenholzer?

Budenholzer ist bekannt dafür, dass er sein System perfekt auf die Spieler im Roster anpassen kann. Mit Al Horford hatten die Hawks den Ruf, defensiv mit aggressiver Pick-and-Roll-Verteidigung zu glänzen, in der Dwight-Howard-Zeit wich diese Defense einem konservativeren Ansatz, der mit dessen Stärken als Rim-Protector und Rebounder harmonierte.

Gleiches gilt für Buds Offensive: In ihrer 60-Siege-Saison hatten die Hawks auf nahezu jeder Position einen starken Passgeber und nutzen diesen Vorteil gnadenlos aus. Die Folge war eine florierende und ansehnliche Offensive, die in nahezu jeder Pass-Statistik in den Top 5 der Liga rangierte. Unvergessen ist der historische 17-0-Januar, der der Starting-Five der Hawks kombiniert die Auszeichnung zum Spieler des Monats einbrachte.

Mit Dennis Schröder und Howard als zentralen Figuren erhielt dieses Offensiv-System wiederum eine Runderneuerung, die ihrerseits wieder auf die Stärken ihrer beiden Führungsspieler angepasst war. Aus modernem Team-Basketball im Stile der Spurs wurde traditionellerer Pick-and-Roll-Basketball, der Schröder den Zug zum Korb ermöglichte und gleichzeitig Howards Stärken im Abrollen in den Fokus stellte.

Wie passen Budenholzer und die Bucks zusammen?

"Ich glaube, ich bin am besten Ort der Liga", sagte Bud bei seiner Vorstellung bei den Bucks. Damit hat er, was das Talent angeht, vielleicht gar nicht so Unrecht. Mit Giannis Antetokounmpo, Khris Middleton und (vielleicht) Jabari Parker haben die Bucks ein Arsenal an (über)talentierten Spielern in ihren Reihen und sind definitiv auf einem sehr guten Weg, was auch Buds Ex-Spieler Schröder zuletzt anerkannte).

Dennoch standen sie sich in den letzten Jahren oft selbst im Weg. Jason Kidd schaffte es in seinen vier Amtsjahren nicht das Team nachhaltig zu erreichen und ihnen ein klares System aufzudrücken - gleiches galt für Interimscoach Joe Puntry. Oft wirkten die Bucks-Spieler defensiv verloren und teilweise planlos und offensiv wiederum zu einfallslos. 106,8 zugelassene Punkte pro Spiel in der vergangenen Saison sprechen eine deutliche Sprache.

Bud wird es (hoffentlich) endlich schaffen, den Bucks ein funktionierendes System einzuimpfen, das ihnen defensiv die Probleme beim Rebounden und Verteidigen der Dreierlinie nimmt und sie offensiv variabler werden lässt. Vor allem Giannis' Stärken als Ballhandler und Screener wird Bud auszunutzen wissen, um das (zweifelsfrei vorhandene) Talent der Bucks besser auszunutzen als seine Vorgänger.