Denver Nuggets (18-9) - Memphis Grizzlies (15-11) 105:99 (BOXSCORE)
Wichtiger Sieg für die so gebeutelten Nuggets im Duell mit einem direkten Kontrahenten um die Playoffs. Coach Mike Malone setzte dabei auf eine Twin-Tower-Aufstellung aus Nikola Jokic und Mason Plumlee und das funktionierte auch einigermaßen gut gegen die bekanntlich ebenfalls langen Grizzlies.
Es war über vier Viertel eine unglaublich enge Angelegenheit mit 15 Führungswechseln, dazu konnte sich kein Team zweistellig absetzen. Mike Conley (19, 5/14 FG) brachte die Grizzlies zwar knapp vier Minuten vor dem Ende wieder auf 1 Punkt heran, doch die Nuggets hatten durch Jokic und Jamal Murray die richtigen Antworten und gerieten in der Schlussphase nicht mehr ernsthaft in Gefahr.
Überragend war dabei Jokic, der beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison gerade einmal einen Wurf genommen hatte. Diesmal trat der Serbe aber deutlich aggressiver auf und verbuchte 27 Punkte (9/14 FG, 12 Rebounds, 6 Assists) für sich. Stark war auch die Leistung von Monte Morris, der als Backup für Murray 20 Zähler (8/12 FG) erzielte und damit sein Career High einstellte.
Für Memphis erzielten alle neun eingesetzten Spieler mindestens 4 Punkte, nach Conley war aber schon Shelvin Mack (14) der fleißigste Punktesammler. Marc Gasol (7, 2/6, 6 Assists) suchte kaum seinen eigenen Wurf und auch No.4-Pick Jaren Jackson Jr. (6) blieb diesmal abgesehen von einem spektakulären Posterdunk unauffällig.
Phoenix Suns (4-23) - Los Angeles Clippers (17-9) 119:123 OT (BOXSCORE)
So nah waren die Suns seit Wochen nicht mehr an einem Sieg dran, am Ende sollte es aber dann doch nicht reichen. Suns-Rookie De'Anthony Melton hatte 6 Sekunden vor dem Ende mit einem schweren Fadeaway-Jumper von der Baseline die Partie in die Verlängerung geschickt, Danilo Gallinari verpasste für die Clippers in der Folge den Gamewinner.
Beide Seiten agierten da schon ohne ihre Topscorer. Für Phoenix fehlte weiterhin Devin Booker, während bei Lou Williams bereits im zweiten Viertel der Oberschenkel zumachte. Doch die Gäste aus L.A. brauchten Sweet Lou in der Verlängerung gar nicht mehr, auch wenn Phoenix hartnäckig blieb und mehrfach konterte.
Avery Bradley brachte die Clippers von der Linie bei noch 33 Sekunden auf der Uhr in Führung (121:119), diesmal scheiterte aber Melton wenig später mit einem Drive, wodurch Bradley mit weiteren Freebies endgültig den Deckel drauf machte. Hauptverantwortlich für den Clippers-Sieg waren aber die Flügelspieler der Clips, Gallinari (25) und Tobias Harris (33, 11/19 FG), die hervorragend für Williams in die Bresche sprangen. Gleiches galt auch für Rookie Shai Gilgeous-Alexander, der auf 16 Punkte (8/12 FG) und 5 Assists kam.
Bei den Suns überzeugte Top-Pick Deandre Ayton (20, 12 Rebounds) mit einem Double-Double und auch sein Backup Richaun Holmes (19) lieferte eines seiner besseren Spiele. Des Weiteren waren die Leistungen von Mikal Bridges (19) und Josh Jackson (18, 8 Assists) erfreulich. Da Phoenix den Clippers aber eine Feldwurfquote von 53 Prozent genehmigte, reichte auch das nicht, um mal wieder einen Sieg zu feiern.