Brooklyn Nets (9-18) - Toronto Raptors (21-6) 106:105 OT (BOXSCORE)
Schon der Start in die Partie war aus Raptors-Sicht alles andere als vielversprechend. Nur 2 der ersten 10 Würfe fanden den Weg in die Reuse, schon früh sahen sich die Kanadier einem 13:4-Rückstand ausgesetzt. Immerhin fanden die Gäste anschließend nach und nach besser in die Partie, doch an die starken Leistungen aus den Vorwochen konnten sie zu keinem Zeitpunkt anknüpfen.
Und trotzdem hatte Toronto einige richtig gute Möglichkeiten, mit dem Sieg im Gepäck nach Hause zu fahren. In den finalen Minuten der Overtime ließen Kawhi Leonard oder auch Fred VanVleet einige gute Würfe zur möglichen Führung ungenutzt - allerdings war auch eine Menge Pech mit dabei.
Ein Wurf von Kawhi schaute bereits in den Korb, bevor er wieder raussprang. Ein anderer Dreierversuch von VanVleet tanzte über den Ring, wollte aber einfach nicht reinfallen. "So geht das eben manchmal", reagierte Leonard nach der Partie gelassen. Auf der anderen Seite war die Reaktion etwas emotionaler.
"Das haben wir wirklich gebraucht", sagte D'Angelo Russell, nachdem die Nets den ersten Sieg nach zuvor acht Pleiten in Folge feiern konnten. Gegen die Raptors war es sogar der erste Sieg seit knapp dreieinhalb Jahren! Russell führte sein Team dabei mit 29 Punkten sowie je 5 Rebounds und Assists an. Spencer Dinwiddie steuerte 17 Punkte von der Bank bei.
Auf der anderen Seite war Leonard mit 32 Punkten Topscorer der Partie war. Jonas Valanciunas kam zudem auf 24 Punkte und 8 Bretter, während Kyle Lorwy zwar 11 Assists verteilte aber große Probleme mit seinem Wurf hatte (1/8 FG, 1/7 Dreier).
Cleveland Cavaliers (5-20) - Sacramento Kings (13-11) 110:129 (BOXSCORE)
Schon die ersten Sekunden machten klar, in welche Richtung diese Partie gehen sollte. Nach gerade einmal 86 Sekunden sah sich Cavs-Coach Larry Drew zu einer Auszeit gezwungen, nachdem die Kings ihre ersten drei Würfe versenkt und eine 7:2-Führung auf der Habenseite hatten.
Viel brachte die Ansprache allerdings nicht, nach 12 Minuten stand es 27:38 aus Sicht der Hausherren - erst im zweiten Viertel fanden die Cavaliers so richtig in die Partie. Das lag vor allem an Rookie Collin Sexton, der sein Team im zweiten Abschnitt mit 14 Punkten (insgesamt 23, 9/16 FG) wieder heranführte, mit dem Buzzer sorgte Jordan Clarkson (26) sogar für den Ausgleich.
Doch eine Wende war dies nicht. Die zweite Halbzeit begann ganz ähnlich wie die erste: De'Aaron Fox und Buddy Hield versenkten in den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel jeweils zwei Dreier und auf einmal war Sacramento wieder mit 84:73 in Front. Im Schlussabschnitt setzten sich die Gäste schließlich mit bis zu 25 Zählern ab und sicherten sich schließlich den dritten Sieg in Folge.
Fox war dabei mit 30 Punkten (12/16 FG, 4/5 Dreier), 12 Assists und 3 Steals der beste Mann des Abends. Hield steuerte zudem 25 Zähler bei, während Rookie Marvin Bagley auf 17 Punkte (8/9 FG) kam. Die Cavs mussten nicht nur die sechste Niederlage in den vergangenen sieben Spielen, sondern auch eine Verletzung von Rodney Hood (Fuß) hinnehmen.
Chicago Bulls (6-20) - Oklahoma City Thunder (16-8) 114:112 (BOXSCORE)
Zweites Spiel, erster Sieg für die Bulls unter ihrem neuen Head Coach Jim Boylen. Dank eines starken Auftritts des wiedergenesene Lauri Markkanen (21 Punkte, 8/12 FG) bezwang Chicago das Team der Stunde aus Oklahoma City - auch weil Paul George den Gatorade-Commercial-Fluch immer noch nicht abgeschüttelt hat. Aber alles der Reihe nach.
Vor heimischer Kulisse nahm das Team aus Windy City das Spielgeschehen von Anfang an in die eigene Hand und führte nach der ersten Hälfte knapp mit 8 Zählern. Vor allem von hinter der Dreierlinie waren die Bulls an diesem Abend besonders heiß und versenkten in Person von Markkanen (4/8), Justin Holiday (4/6) und Zach LaVine (2/5, 25 Punkte) starke 48 Prozent ihrer Versuche (16/23).
"Wir hatten ein paar harten Wochen", sagte Markkanen nach der Partie. "Das Unglück hatte uns ereilt, aber ich glaub, dass uns das stärker gemacht hat. Wir müssen das Team jetzt an die erste Stelle setzen und einfach weitermachen."
OKC bäumte sich im dritten Viertel aber noch mal auf und ging dank eines 29-17-Runs mit 91-87 in den letzten Spielabschnitt. Dort starteten die Bulls ihrerseits einen 14-2-Run und gingen Dank eines schwierigen Layups von Markkanen Sekunden vor dem Ende mit 2 Zählern in Führung. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr brachten die Thunder den Spalding nach einem Timeout noch einmal in die Hände von PG13, der den offenen Dreier zum Buzzer aber an den Ring setzte.
An der letztendlichen Niederlage konnte auch Russell Westbrooks Triple-Double (24 Punkte, 17 Rebounds, 13 Assists, aber auch 10 Turnover) nichts ändern - ebenso wenig wie der gute Auftritt von Dennis Schröder (19 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists, 7/14 FG, 1 TO). Damit musste OKC nach zuletzt vier Siegen in Folge erstmals wieder eine Niederlage einstecken.