"Wir hatten uns klar ausgedrückt, wer in diesem Trade sein würde", sagte der General Manager im Gespräch mit Chris Herrington von The Daily Memphian. "Entgegen der Berichte war Dillon Brooks nicht im Deal. Diese Informationen, die von den beiden anderen Teams geleakt wurden, haben uns in eine schwierige Situation gebracht, während wir selbst noch gespielt haben."
Wallace sprach dabei von Phoenix und Washington, die angeblich Details über einen noch nicht abgeschlossenen Deal verbreitet hatten. Dieser sah vor, dass Ariza nach Washington, Kelly Oubre und Austin Rivers nach Memphis sowie Wayne Selden und Brooks (Dillon oder MarShon) nach Phoenix geschickt werden sollten.
Die Grizzlies erklärten nun aber, dass Dillon Brooks nie zur Disposition stand. Memphis stand dabei auch nicht in direktem Kontakt mit Phoenix, die Suns wickelten den Deal nur mit Washington ab, weswegen es dann anscheinend zur Verwechslung kam.
"Wegen all dem musste ich etwas machen, was ich in 30 Jahren noch nie getan habe", lederte Wallace. "Ich musste zwei Spieler aus der Kabine ziehen und ihnen sagen, dass sie getradet wurden, um ihnen dann wenig später zu erklären, dass sie doch nicht getradet wurden."
Wallace sauer wegen Leaks
Wallace erklärte weiter, dass er überrascht gewesen sei, dass es Fehler bei der Kommunikation gegeben habe. "Was da passiert ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wir haben klargemacht, dass wir nicht Dillon Brooks abgeben werden." Laut Wallace habe es am Freitag "mehrere Gespräche" gegeben und womöglich wäre der Trade auch noch zu retten gewesen, wenn die Informationen nicht an die Öffentlichkeit geraten wären.
Trotz allem wollte Wallace nicht ausschließen, dass man auch in der Zukunft wieder mit Phoenix oder Washington zusammenarbeiten würde. "Ich hege jetzt keinen Groll, aber natürlich bin ich nicht glücklich, was da passiert ist. Wir wurden da in eine sehr unangenehme Situation manövriert. Das hätte alles intern bleiben sollen, was nicht geschehen ist. Das hat eine echte Lawine ausgelöst."
Nach all den Turbulenzen ging der Ariza-Trade nicht einmal 24 Stunden nach dem ersten Scheitern dennoch über die Bühne - diesmal aber ohne Memphis.