Oklahoma City Thunder (31-18) - Milwaukee Bucks (35-13) 118:112 (Analyse)
Houston Rockets (29-20) - Orlando Magic (20-30) 103:98 (BOXSCORE)
Chris Paul kehrte für die Houston Rockets nach über einem Monat Verletzungspause wieder zurück, dennoch taten sich die Texaner unglaublich schwer mit Orlando. Die Gäste aus Florida dominierten das erste Viertel und führten schnell mit bis zu 16 Punkten. Bei Houston wollte kaum etwas funktionieren. James Harden erzielte 15 der 18 Rockets-Punkte im ersten Abschnitt, der Rest des Teams stand bei 1/12 FG aus dem Feld.
Erst im Laufe der Partie konnten auch die Rollenspieler ein wenig Einfluss auf das Spiel nehmen und die Rockets kämpften sich langsam, aber stetig zurück ins Geschehen. Am Ende war es aber wieder Harden, der seinen Farben den Sieg bescherte. 75 Sekunden vor Schluss versenkte der Bärtige einen Dreier zum 98:95 und legte wenig später einen Stepback-Dreier nach. Als der amtierende MVP dann auch noch Evan Fournier blockte, war die Sache endgültig gegessen.
Mit insgesamt 40 Punkten (14/27 FG), 11 Rebounds und 6 Assists verbuchte der Shooting Guard sein nun 23. Spiel in Folge mit mindestens 30 Zählern, nur Wilt Chamberlain gelang dies gleich dreimal zuvor. CP3 wurde 25 Minuten eingesetzt und nutzte dies zu 12 Punkten (4/8 FG) und 6 Assists. Kenneth Faried (12, 10 Rebounds) sammelte ein Double-Double in.
Der Schlüssel zum Sieg für Houston war aber die Defense. Orlando erzielte in der zweiten Halbzeit nur noch 37 Punkte und traf gerade einmal 33 Prozent aus dem Feld. Bester Scorer der Magic war Aaron Gordon (23, 10 Rebounds), dazu konnten über weite Strecken Nikola Vucevic (19, 17 Rebounds) und Fournier (18) überzeugen. Am Ende des Tages machten die Gäste aber zu wenig aus ihrer drückenden Überlegenheit unter den Brettern (18:3 Offensiv-Rebounds) und verloren deswegen die Partie.
Dallas Mavericks (22-27) - Toronto Raptors (37-15) 120:123 (Spielbericht)
Minnesota Timberwolves (24-26) - Utah Jazz (29-22) 111:125 (BOXSCORE)
Rückschlag für die Minnesota Timberwolves im Kampf um die Playoffs, die nun 4 Spiele hinter Platz acht im Westen liegen. Utah macht dagegen weiter Boden gut und liegt auf Platz sieben nur noch zwei Spiele hinter den Portland Trail Blazers auf Rang vier. Dass im hohen Norden gewonnen werden konnte, lag vor allem an Donovan Mitchell (29, 10/22 FG), der nach einer schwachen ersten Halbzeit richtig aufdrehte.
Nachdem der Shooting Guard in den ersten beiden Abschnitten nur 2 seiner 12 Versuche getroffen hatte, legte Mitchell im dritten Viertel gleich 13 Zähler auf. Doch nicht nur der Sophomore lief heiß, als Team trafen die Jazz in der zweiten Halbzeit satte 71 Prozent aus dem Feld. Die Entscheidung fiel dabei zu Beginn des vierten Viertels, als Utah drei Distanzwürfe in Folge versenkte und einen 21:9-Run hinlegte.
Dieser Lauf brach Minnesota letztlich das Genick, auch eine starke 35-Punkte-Performance von Andrew Wiggins verpuffte so. Karl-Anthony Towns (22, 11 Punkte im ersten Viertel) dominierte zwar früh das Matchup mit Rudy Gobert, war im weiteren Verlauf des Spiels aber kaum ein Faktor mehr. Jerryd Bayless verbuchte 19 Punkte und auch Luol Deng überraschte mit 15 Zählern (5/6) von der Bank kommend.
Gegen die brandheißen Jazz, die neun ihrer letzten zehn Spiele gewonnen haben, reichte das aber nicht. Jae Crowder (15) und Kyle Korver (13) trafen zusammen gleich acht Dreier von der Bank kommend, Ricky Rubio (18, 8 Assists) und Gobert (17, 3 Blocks) zeigten ebenfalls ansprechende Vorstellungen.
San Antonio Spurs (29-22) - Washington Wizards (21-28) 132:129 (BOXSCORE)
Man muss Spurs-Coach Gregg Popovich einfach lieben. Schon nach 16 Sekunden nahm die Trainer-Legende bereits die erste Auszeit, kein Head Coach hatte in dieser Saison schneller ein Timeout gefordert. Es fruchtete jedoch nur bedingt. Auf beiden Seiten wurden kaum Defense gespielt, San Antonio erlaubte Washington im zweiten Viertel 43 Punkte, ging aber dennoch mit einer 70:69-Führung in die Kabinen.
Nach der Pause machten die Texaner aber endlich ernst und hielten die Wizards, die zuvor fünf ihrer vergangenen sieben Spiele gewonnen hatten, bei gerade einmal 17 Zählern. Der Vorsprung wuchs so auf bis zu 13 Punkte an, im vierten Viertel waren es zwischenzeitlich 21. Die Spurs zeigten dabei wieder eine ansprechende Leistung im Kollektiv, wobei LaMarcus Aldridge (30, 12/21 FG) in Abwesenheit von DeMar DeRozan mal wieder hervorstach.
Gleich sechs Spieler erzielten mindestens 11 Punkte, wobei vor allem die Bankspieler Davis Bertans (21, 5/8 Dreier), Patty Mills (15, 7 Assists) und Marco Belinelli (13) einen guten Abend erwischten. Das galt für das komplette Team aus der Distanz, 16/34 von Downtown waren mal wieder ein starker Wert und somit sogar noch einmal besser als die ebenfalls heißen Wizards, die 39 Prozent ihrer Dreier trafen (18/46).
Für die Gäste machten dabei gleich drei Akteure mindestens 20 Punkte, sie hörten auf die Namen Bradley Beal (21, 7 Assists), Tomas Satoransky (21, 9 Rebounds, 8 Dimes) und Trevor Ariza (20). Bei den Spurs legte Jakob Pöltl in 15 Minuten 4 Punkte (2/3 FG) und 5 Rebounds auf.