Indiana Pacers (43-25) - New York Knicks (13-55) 103:98 (BOXSCORE)
Die Indiana Pacers sind wieder auf Kurs. Nach zwei Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Milwaukee und Philadelphia konnte immerhin gegen das Schlusslicht aus der eigenen Conference gewonnen werden. Eine einfache Angelegenheit war das aber bei weitem nicht.
Darren Collison (16 Punkte, 9 Assists) behielt in der Crunchtime die Nerven, als er Indiana 24 Sekunden vor Schluss mit 101:95 in Führung brachte, ehe Emmanuel Mudiay per Dreier erneut auf ein One-Possession-Game stellte. Der folgende Einwurf wurde beinahe von den Knicks abgefangen, doch Collison sicherte sich den Spalding und brachte die Partie an der Linie über die Zeit.
"Wir dürften uns nicht so in Panik bringen lassen", stellte Myles Turner nach dem Spiel mit Blick auf die wilde Schlussphase fest. "Das ist eines der wichtigsten Dinge, die wir verinnerlichen müssen. Wir müssen einfach konzentriert bleiben und unser Ding durchziehen."
Er beendete das Spiel mit 15 Punkten und kratzte mit 9 Rebounds am Double-Double. Bester Werfer seines Teams war allerdings Bojan Bogdanovic, der auf 24 Zähler (9/16 FG) kam. Bei New York war Mudiay mit 21 Punkten erfolgreichster Scorer von der Bank, 20 Turnover als Team waren letztlich aber zu viel, um den 14. Saisonsieg einzufahren.
Philadelphia 76ers (43-25) - Cleveland Cavaliers (17-51) 106:99 (BOXSCORE)
Gegen das Team mit der drittschlechtesten Bilanz der NBA zu gewinnen, scheint auf den ersten Blick keine besondere Leistung zu sein. Erinnert man sich allerdings daran, dass die Cavaliers 24 Stunden zuvor noch mit 25 Punkten gegen die Toronto Raptors gewonnen haben, steigt der Stellenwert dieses Erfolges der Sixers.
"Wir kommen langsam wieder in unseren Flow", stellte auch Joel Embiid nach dem Spiel fest. "In den Playoffs werden wir unsere Normalform wieder erreicht haben". Er selbst spielte laut eigenen Aussagen zwar "Müll", bekam kurz vor Schluss aber dennoch die "MVP, MVP"-Rufe der Fans zu hören. Embiid kam schließlich auf 17 Punkte und 19 Rebounds, auch wenn er nur 6 seiner 16 Versuche aus dem Feld traf.
Angeführt wurden die Sixers vor allem von Ben Simmons. Der amtierende ROTY kratzte erneut an einem Triple-Double und beendete die Begegnung mit 26 Punkten (10/16 FG), 10 Rebounds und 8 Assists. Dass es bis zum Ende überhaupt so eng blieb, hatte vor allem mit den unnötigen Turnovern der Sixers zu tun. Insgesamt 21 davon leistete sich Philly und erlaubte den Cavs dadurch sogar ein Comeback, nachdem sie diese im ersten Viertel bei 12 Punkten gehalten hatten.
Besonders Collin Sexton (26, 11/20 FG) und Cedi Osman (18, 7/19) machten die Partie noch mal spannend, unter dem Korb war aber kein Kraut gegen Embiid und Co. gewachsen, was auch die Rebounds-Statistik belegt (60:37 für die 76ers).
Chicago Bulls (19-50) - Los Angeles Lakers (31-36) 107:123 (BOXSCORE)
Was für ein beeindruckender Auftritt von LeBron James! Eine Woche nachdem er Michael Jordan in der All-Time-Scoring-Liste überholt hat, lieferte er in dessen ehemaliger Heimstätte eine überragende Leistung und führte die Lakers mit 36 Punkten zu einem 20-Punkte-Comeback.
Damit beendeten die Lakers eine Fünf-Spiele-Niederlagenserie und dürfen nun doch noch ganz leise Hoffnungen auf die Playoffs anmelden. Dabei sah es erst alles andere als gut aus. Die Bulls beendeten das erste Viertel mit einem 11:1-Lauf und führten mit 34:16.
Im dritten Viertel folgte allerdings die große James-Show, die zu einem 43:24-Viertelferfolg führte und die Lakers auf die Siegerstraße brachte. Ohne die Langzeitverletzten Lonzo Ball und Brandon Ingram sprang neben James, der 15 seiner 23 Würfe traf und zudem 10 Rebounds sammelte, vor allem Kyle Kuzma in die Bresche und kam auf 21 Zähler.
Bei den Bulls fehlte Zach LaVine weiterhin mit einer Knieverletzung. Die Scoring-Last verteilte sich daher auf die Starter, die allesamt zweistellig punkteten. Robin Lopez (20), Otto Porter Jr. (19) und Kris Dunn (18) führten das Team dabei an. Auf der anderen Seite kam Moritz Wagner in 10 Minuten auf 5 Punkte, 1 Rebound sowie 1 Assist. Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz.