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NBA Ergebnisse: Platz 3! Sixers schlagen Pacers bei Mega-Comeback von Joel Embiid

Von SPOX
Joel Embiid hatte bei seinem Comeback gegen die Indiana Pacers jede Menge Spaß.
© getty

Die Philadelphia 76ers haben die Indiana Pacers im Topspiel der Eastern Conference besiegt und dadurch deren dritten Platz übernommen - vor allem dank Rückkehrer Joel Embiid. Die Toronto Raptors egalisieren derweil in Miami einen Franchise-Rekord und die Detroit Pistons bleiben eins der heißesten Teams der NBA. Auch die Spurs setzen gegen die Bucks ihren Höhenflug fort, während die Warriors eine Pleite gegen die Suns einstecken müssen.

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Detroit Pistons (34-31) - Chicago Bulls (19-49) 131:108 (BOXSCORE)

Um 12 Uhr mittags trafen sich in Detroit zwei Teams, die schon in der Nacht auf Samstag in Chicago gegeneinander gespielt hatten. Und wie schon in der Windy City konnten die Bulls das Spiel zunächst offen gestalten, zumal beide Teams zum Anfang der Partie noch nicht so richtig präsent waren. Noch zur Pause war die Partie fast komplett ausgeglichen, die Hausherren führten mit 61:55.

Es blieb jedoch nicht dabei - im Gegenteil. Nach dem Seitenwechsel drehten die Pistons auf und schnell hatten die Bulls ohne Topscorer Zach LaVine kaum noch etwas entgegenzusetzen. Blake Griffin, Andre Drummond und Reggie Jackson führten die Pistons zu einem 42-Punkte-Viertel, in dem Chicago den Anschluss verlor. Schnell wuchs die Führung auf über 20 Punkte an und in der Folge hatten die Gäste nicht mehr die Mittel, um nochmal ein Spiel daraus zu machen.

Die Pistons konnten es im letzten Viertel also ruhig angehen lassen und ihren Topspielern mal etwas früher freigeben. Griffin beendete die Partie dennoch mit dominanten 28 Punkten (10/14 FG) in 27 Minuten, Jackson lieferte 21 Zähler und Drummond kam auf 16 Punkte sowie 15 Rebounds. Von der Bank kommend durfte sich vor allem Langston Galloway mit 21 Punkten noch etwas austoben, der stabile 6/6 von Downtown traf.

Bei den Bulls avancierte Wayne Selden mit 18 Punkten von der Bank zum Topscorer, Lauri Markkanen und Otto Porter erzielten jeweils 17, am Ende stand dennoch die vierte Pleite aus den letzten fünf Spielen. Ganz anders die Pistons: Detroit bleibt eins der derzeit heißesten Teams der NBA und hat nun zwölf seiner letzten 14 Spiele gewonnen. Die Playoffs dürften den Pistons wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Miami Heat (31-35) - Toronto Raptors (48-19) 104:125 (BOXSCORE)

Wieder einmal mussten die Raptors ohne Kawhi Leonard antreten, der im Sinne von Load Management geschont wurde - doch dieses Team kommt auch ohne seinen besten Spieler ziemlich gut klar. Vor allem, wenn es so gut wirft: Allein in der ersten Hälfte trafen die Raptors 12/21 Dreier für insgesamt 68 Punkte. Da konnten die Heat (54) kaum Schritt halten, obwohl Dwyane Wade das Publikum mit einigen spektakulären Aktionen gut unterhalten konnte.

Nach der Pause blieb das Shooting der Raptors heiß und so konnten die Gäste ihre Führung relativ problemlos behaupten und die Heat auf Distanz halten. Die Hausherren versuchten viel, verzweifelten aber insbesondere an Kyle Lowry, der immer wieder die richtige Antwort zu haben schien. Der Point Guard brillierte nicht nur mit seinem Wurf (24 Punkte, 6/11 3FG), sondern wie so oft auch mit seiner Übersicht (10 Assists). Dazu lieferte sich Lowry das eine oder andere Trash-Talk-Duell mit der Bank Miamis.

Mitte des vierten Viertels wurde der Wille der Heat dann endgültig gebrochen, nachdem O.G. Anunoby zweimal in Folge dunken konnte, die Führung betrug nun 20 Zähler. 3:43 Minuten vor Schluss gab Raptors-Coach Nick Nurse seinen Stars nach erledigter Arbeit frei.

Neben dem überragenden Lowry scorte auch die restliche Raptors-Starting Five sowie drei weitere Spieler von der Bank zweistellig, Pascal Siakam legte 20 Punkte auf. Mit 21 Dreiern egalisierten die Raptors am Ende sogar ihren Franchise-Rekord. Bei den Heat war Bam Adebayo mit 19 Punkten Topscorer, Wade lieferte 15 von der Bank.

Philadelphia 76ers (42-25) - Indiana Pacers (42-25) 106:89 (BOXSCORE)

Acht Spiele hatten die Sixers auf Joel Embiid verzichten müssen und vier davon gingen verloren, entsprechend groß war die Freude über seine Rückkehr, auch wenn der Center zunächst ein Minutenlimit aufgebrummt bekam. Für eins der vorentscheidenden Spiele um das Seeding im Osten konnte Philly ihn nach überstandener Knieverletzung natürlich trotzdem sehr gut gebrauchen.

Das zeigte sich schon im ersten Viertel, in dem sich Embiid und der ebenfalls frisch zurückgekehrte Domantas Sabonis ordentlich beharkten und beide zwei Fouls einsammelten - so wie noch drei weitere Spieler auf dem Court. Beide Teams gingen fokussiert zu Werke und spielten physisch, nach dem ersten Viertel führten die Sixers mit 26:25, wobei vor allem Tobias Harris mit 9 Punkten auffiel.

Im zweiten Viertel spielten dann zunächst nur die Pacers. Angeführt von Doug McDermott und Aaron Holiday baute die Bank der Gäste die Führung auf bis zu 14 Punkte aus, kurz wurden die Sixers von den eigenen Fans dafür sogar ausgebuht. Die Pacers nahmen eine 59:51-Führung mit in die Pause.

Früh im Dritten mussten dann sowohl Myles Turner als auch Sabonis mit dem jeweils 4. Foul runter. So richtig konnte Philly aber zunächst kein Kapital daraus schlagen, weil sich auch Embiid sein 4. holte - die Partie war in dieser Phase extrem zerfahren. Da die Pacers offensiv ein absolut katastrophales Viertel hinlegten (11 Punkte), lag Philly vor dem letzten Durchgang dann aber doch haarscharf mit 72:70 vorne.

Schnell wurde es danach deutlicher. Die Pacers hatten ihren Rhythmus vollkommen verloren, während Philly nun langsam aber sicher ins Laufen kam - auch dank dem stärker werdenden Embiid. 3:20 vor Schluss erhöhte der Center auf 14 Punkte Vorsprung und auch wenn die Pacers sich noch nicht aufgaben, war ihre Offense einfach nicht gut genug, um noch einmal zurückzukommen. Mit 18 Punkten im vierten Viertel machte Embiid letztendlich selbst den Deckel drauf.

Philly übernahm durch den Sieg Platz drei von den Pacers und hat sich auch den Tiebreaker gegen Indiana gesichert (3-1). Mit 33 Punkten und 12 Rebounds hatte der Comebacker entscheidenden Anteil daran, Harris kam am Ende auf 16 und Ben Simmons auf 15 Punkte. Bei den Gästen war Bogdanovic mit 18 Zählern Topscorer. In der zweiten Hälfte gelang den Pacers offensiv aber fast nichts mehr, was die Gesamtquoten am Ende zeigten (31/84 FG, 5/16 3FG).