Houston Rockets (0-1) - Dallas Mavericks (2-0) 81:113
Punkte: Chris Clemons (25) - Daryl Macon (16)
Rebounds: Isaiah Hartenstein (13) - Cameron Payne (8)
Assists: Chris Chiozza (5) - Cameron Payne (6)
Isaiah Hartenstein ist stark in seine dritte Summer League gestartet. Zwar kamen seine Rockets gegen Dallas mächtig unter die Räder, dafür konnte der deutsche Center persönlich einige Akzente setzen. Mit knapp 30 Minuten erhielt der 21-Jährige die meiste Spielzeit im Team und nutzte dies zu 20 Punkten (7/15 FG, 1/5 Dreier, 5/8 FT), 13 Rebounds, 3 Blocks und 1 Steal (4 Ballverluste).
Nicht alles war am Auftritt perfekt, aber Hartenstein zeigte Ansätze, die die Verantwortlichen der Rockets sehen wollen, wie das Switching gegen kleinere Gegenspieler oder der Abschluss direkt am Ring mit Kontakt. Das Spiel zeigte aber auch, dass noch jede Menge Luft nach oben ist.
Das galt auch für das komplette Team, wo lediglich Guard Chris Clemons (25, 9/20 FG) einigermaßen überzeugte. Die Mavs trafen dagegen 53 Prozent aus dem Feld und verteilten das Scoring bessern. Cameron Payne (10, 3/10 FG) traf zwar nicht gut, füllte aber mit 8 Rebounds, 6 Assists und 4 Steals den Boxscore. Zweitrundenpick Isaiah Roby machte mit 14 Punkten, 7 Rebounds und 2 Blocks auf sich aufmerksam.
Washington Wizards (1-0) - New Orleans Pelicans (1-1) 84:79
Punkte: Troy Brown Jr. (18) - Trevon Bluiett (23)
Rebounds: Troy Brown Jr. (15) - Kavell Bigby-Williams (14)
Assists: Troy Caupain (4) - London Perrantes (7)
Zion Williamson wird in dieser Summer League nicht mehr spielen und auch die am Tag zuvor starken Kenrich Williams sowie Frank Jackson wurden von den Pelicans diesmal nicht eingesetzt. So nutzte Trevon Bluiett seine Chance, der Forward kam auf 23 Punkte (8/19 FG) und verwandelte sechs Dreier. Das reichte dann aber nicht zum Sieg, auch weil Bluiett 5 Sekunden vor dem Ende den Dreier zur Verlängerung vergab.
Stattdessen machte No.9-Pick Rui Hachimura mit zwei verwandelten Freiwürfen den Deckel drauf. Der Japaner stand ganz besonders im Fokus, dutzende japanische Journalisten hatten den Forward nach Las Vegas begleitet. Nach Zion hat wohl kein Spieler einen solchen Hype wie Hachimura. Allerdings konnte er auch nur bedingt überzeugen und kam in 34 Minuten auf 14 Punkte (6/16 FG) und 4 Rebounds. Bester Wizards-Akteur war dagegen Troy Brown Jr. mit einem Double-Double von 18 Zählern und 15 Rebounds.
Moritz Wagner und Isaac Bonga standen noch nicht im Kader der Wizards, da der Trade aus Los Angeles erst während des Spiels offiziell gemacht wurde. Ob die beiden Deutschen in den kommenden Spielen der Wizards mit dabei sein werden, ist noch nicht klar.
Sacramento Kings (1-0) - China (0-2) 94:77
Punkte: Kyle Guy (21) - Ailun Guo (20)
Rebounds: Eric Mika (7) - Qi Zhou (9)
Assists: Kyle Guy, Semaj Christon (je 5) - Jiwei Zhao, Ailun Guo (je 5)
Nach der peinlichen Pleite am Vortag gegen die Miami Heat schlugen sich die Chinesen gegen Sacramento etwas besser, zogen aber erneut den Kürzeren. 20 Punkte und 5 Assists vom soliden Spielmacher Ailun Guo reichten nicht, Ex-Mavs-Spieler Yanyuhang Ding kam auf 10 Punkte (4/9 FG) und 4 Steals.
Für Sacramento war die erneut starke Leistung von Kyle Guy die große Geschichte. Der MOP vom Final Four von March Madness zauberte effiziente 21 Punkte (6/11 FG) und 5 Assists bei nur 2 Ballverlusten aufs Parkett und war damit der beste Mann. Auch Center Wenyen Gabriel (15, 6 Rebounds) machte wieder ein gutes Spiel.
Golden State Warriors (1-0) - Toronto Raptors (0-1) 80:71
Punkte: Jacob Evans (24) - Chris Boucher (21)
Rebounds: Jacob Evans (7) - Chris Boucher (13)
Assists: Jacob Evans, Ky Bowman (je 4) - Dewan Hernandez, Corey Walden, Adonis Thomas (je 3)
Es war nur Summer League, aber die Warriors haben nach den NBA Finals erstmals Revanche an den Raptors genommen. Überragend war dabei Sophomore Jacob Evans, der nicht nur 24 Zähler einstreute, sondern aber auch 8 Rebounds und 4 Assists auflegte. Auch der diesjährige Erstrundenpick der Dubs, Jordan Poole (21, 7/16 FG) konnte seinen Scoring Punch unter Beweis stellen.
Bei den Raptors stach in Chris Boucher vor allem ein Spieler heraus. Der Forward legte in 32 Minuten 21 Punkte (6/14 FG) sowie 13 Rebounds auf, ansonsten scorte aber lediglich Jodan Loyd (11) zweistellig, was letztlich viel zu wenig war. So verwunderte es nicht, dass Toronto gerade einmal 31 Prozent seiner Versuche aus dem Feld traf.