Phoenix Suns (2-1) - Los Angeles Clippers (2-1) 130:122 (BOXSCORE)
Nachdem die Clippers ihre ersten beiden Spiele gegen die Lakers und dann vor allem die Warriors so eindrucksvoll gewonnen hatten, waren schon Stimmen laut geworden, die hier das nächste Superteam der NBA wähnten. Diesen Status mag L.A. womöglich auch erreichen, im dritten Spiel zeigte sich jedoch, dass die Clippers eben noch nicht am Ende ihrer Entwicklung stehen. Im Gegenteil.
Die Suns hatten weder Deandre Ayton noch Ricky Rubio dabei, entsprechend glaubte vor dem Spiel wohl fast niemand an sie. Das hielt sie aber nicht davon ab, von Anfang an Gas zu geben und die Clippers zu ärgern. Nach einem Viertel lag Phoenix mit 4 Punkten vorne, nach drei Vierteln waren es 6 Punkte Abstand. Und auch im letzten Viertel konnte L.A. das Spiel nicht drehen. Die Gäste waren nie näher als 5 Punkte dran.
Vor allem Devin Booker bekamen die eigentlich so defensivstarken Clippers nicht in den Griff. Der Shooting Guard erzielte 30 Punkte und 8 Assists bei 10/20 aus dem Feld, im letzten Viertel traf er gleich mehrere Clutch-Shots. Er musste es jedoch nicht alleine regeln. Kelly Oubre (20), Frank Kaminsky (18) oder auch Dario Saric (15, 10 Rebounds) zeigten ebenfalls richtig starke Leistungen.
Die Clippers kamen nicht dagegen an, obwohl Kawhi Leonard mit 27 Punkten und Career High 10 Assists ein starkes Spiel zeigte und auch die Bank funktionierte. Montrezl Harrell kam auf 28 Punkte, Lou Williams auf 23. Doch mit der defensiven Leistung konnte Head Coach Doc Rivers diesmal nicht zufrieden sein. Phoenix traf über die gesamte Partie 50 Prozent aus dem Feld.
Etwas überraschend spielte Leonard dabei in den letzten 4:15 Minuten nicht mehr. Rivers nahm ihn raus, als Phoenix mit 12 Punkten führte, danach sah man ihn nicht wieder - obwohl L.A. noch mehrmals auf 7 Punkte verkürzen konnte. "Ich dachte, dass wir verlieren, deswegen habe ich ihn nicht mehr eingesetzt", sagte Rivers.