R.J. Barrett (New York Knicks), Forward, 3. Pick
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists |
3 | 37,9 | 14,7 | 38,1 | 28,6 | 7,0 | 3,3 |
An Barrett könnten sich in dieser Saison die Geister scheiden. Viele Hoffnungen ruhen auf dem Kanadier, der bereits mit 19 Jahren einen NBA-Körper besitzt und so seine Gegenspieler durch die Gegend schieben kann. Deswegen lässt sich auch Barretts Spiel vom College, als er viel zum Korb und Freiwürfe zog, auf die NBA replizieren.
Probleme bereitet dagegen weiterhin der Wurf und etwas überraschend auch der Abschluss am Korb, was die sehr schwachen Quoten aus dem Feld erklärt. Allerdings haben die Knicks wie auch schon Duke am College Probleme mit dem Spacing, da zu viele Bigs im Kader stehen, die Barrett ein wenig den Platz rauben. Es dürfte deswegen manchmal holprig für Barrett werden, trotzdem wird Coach David Fizdale vermehrt auf den Hoffnungsträger der Knicks setzen.
Ja Morant (Memphis Grizzlies), Point Guard, 2. Pick
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists |
3 | 20,7 | 9,7 | 40,7 | 0,0 | 3,0 | 7,7 |
Der Nr.2-Pick zeigte in der Preseason genau das, was man von ihm erwarten konnte. Morant spielt spektakulär, findet seine Mitspieler in Transition und produziert jede Menge Highlight-Plays. League-Pass-Freunde warden die Grizzlies sicher auf dem Schirm haben, aber eigentlich sollte jeder NBA-Fan immer mal die Morant-Show auschecken.
"Er ist unglaublich", staunte auch Kollege Jonas Valanciunas. "Dank seiner Athletik, Schnelligkeit und seinen Drives macht er uns das Leben viel leichter. Er kreiert für alle und vor allem die Schützen profitieren von ihm." Memphis setzt voll und ganz auf den Youngster und wird auch mit dessen Schwächen leben können. Die Turnover hatte er aber bisher im Griff, dafür fiel jedoch noch kein Dreier.
Zion Williamson (New Orleans Pelicans), Power Forward, 1. Pick
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists |
4 | 27,2 | 23,3 | 71,4 | 25,0 | 6,5 | 2,3 |
Das Rampenlicht gehört aber trotzdem Zion - und das völlig zurecht. Selten spielte ein Rookie eine solch dominante Preseason, Anpassungsschwierigkeiten hatte Williamson überhaupt nicht. Selbst gegen den amtierenden Defensive Player of the Year schreckte Zion im direkten Duell nicht zurück, stattdessen attackierte er Rudy Gobert sogar äußerst erfolgreich.
Das Utah-Spiel brachte auch eine weitere interessante Erkenntnis zu Tage, nämlich die Option, dass Williamson auf Center eingesetzt werden könnte, obwohl er nur 1,98 Meter groß ist. Kaum ein Big kann da mit Zion und dessen Schnelligkeit mithalten. Natürlich birgt dies defensive Risiken, aber Williamson zeigte defensiv ohnehin bisher sehr wenig und machte klassische Rookie-Fehler, vor allem bei Rotationen.
Dies ist aber an dieser Stelle nur das Haar in der Suppe. Der Hype um Zion war vor dieser Preseason riesig, nach diesen vier Spielen ist er nur noch größer geworden. Allein seine Knieverletzung, die ihn im letzten Preseason-Spiel der Pels zum Zuschauen verdammen wird, bereitet ein wenig Sorgen.